170 Ausländische Staatspapiere, Fonds ete. tions-Anleihe als Anteil der verstaatlichten Eisenbahnen, der 5 % Gömörer Eisenbahn-Pfand- briefe von 1871. Stücke à fl. Gold 100 = M. 202.50 = frs. 250, auch Kollektivstücke von 5, 10 und. 50 Schuldverschreibungen. Stücke und Coupons von allen bestehenden und zu- künftigen Abgaben befreit. Zinsen: 1. Febr. und 1. Aug.; Coupons von fl. Gold 2.25, 11.25, 22.50 und 112.50 bezw. deutsche M. 4.55, 22.78, 45.56 und 227.81 bezw. frs. 5.625, 28.125, 56.25 und 281.25. (Auf den Coupons sind die Mark- und Frankenbeträge unrichtig angegeben, nämlich mit M. 4.55, 22.75, 45.50, 227.50; frs. 5.62, 28.10, 56.20, 281.) Verlosung: 1. Mai und 1. Nov. per 1. Aug. bezw. 1. Febr. Tilgung: Ab I1. Febr. 1889 innerhalb 75 Jahren; ab 1. Jan. 1899 verstärkte Verlosung oder Kündigung zulässig. Sicherheit: Die Staats- und Verstaatlichten Eisenbahnen in dem durch Gesetzartikel XXXII bestimmten Umfange und zwar in der Weise, dass die für die Anleihe aufzubringende Annuität von fl. Gold 8 491 644 in gleichem Range mit der Annuität der 4½ % Staats-Eisenbahn-Silber-Anleihe von 1889 von fl. Silber 5 575 558 – mit alleinigem Vorrang einer Annuität von fl. 5. W. 819 000, mit welcher die Theissbahn zur Sicherstellung der Losanleihe dieser Bahn bis 1924 belastet ist, und unter Vormerkung der den Aktionären der verstaatlichten Eisenbahnen Alföld-Fiumaner., Siebenbürger-, Donau-Drau-Bahn gewährten Abfindung –— als Hypothek zur ersten Stelle eingetragen wurde. Aufgelegt fl. 130 000 000, Emiss. I, 23. Jan. 1889 zu 97.50 %, sowohl im Umtausch als gegen bar, fl. 30 000 000, Emiss. II, April 1889 zu 98.25 0%, restliche fl. 22 000 000, Emiss. II, am 22. Aug. 1889 zu 98.25 0%. Zahlst.: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne in Mark (fl. Gold 10 = M. 20.25); Paris: de Rothschild freres in frs. (fl. Gold 10 = frs. 25); Wien: Österreichische Credit-Anstalt, Alll. gemeine Boden-Credit-Anstalt, S. M. von Rothschild; Budapest: Staats-Central-Casse und Ungarische Allgemeine Creditbank. Kurs Ende 1889–1898: In Berlin: 98.60, 101.40, 101.30, 102.80, 102.70, 105, 104.50, 104.30, 102.70, 101.90 %. – In Frankfurt a. M.: 98.85, 101.30, 101.40, 102.90, 102.95, 105, 104.20, 104.40, 102.85, 102.30 %. – Ausserdem notiert in Breslau, Dresden, Hamburg, Leipzig, München. Seit 2. Jan. 1899 werden beim Handel fl. 1000 = M. 2025 ge- rechnet, vorher fl. 1000 = M. 2000. 4½ % Staats-Eisenbahn-Silber-Anleihe von 1889. fl. Silber 119 500 000, eingeteilt in 23 900 Serien, jede zu 50 Stück, laut Gesetzartikel XXXII von 1888 zur Konvertierung bezw. Einlösung der Ungarischen Ostbahn-Anleihe von 1869, Siebenbürger-Bahn-Prioritäts-Anleihe von 1867, Alföld-Fiumaner-Prioritäts-Anleihe von 1870 und 1874, Theissbahn-Prioritäts-An- leihe von 1872 und Donau-Drau-Prioritäts-Anleihe von 1873. Stücke à fl. Silber 100, auch Kollektivstücke von 2, 10 und 50 Schuldverschreibungen. Stücke und Coupons sind von allen bestehenden und zukünftigen Abgaben befreit. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Verlosung: I. April und 1. Okt. per 1. Juli bezw. 2. Jan. Tilgung: Ab 2. Jan. 1889 innerhalb 75 Jahren; ab 1. Jan. 1899 verstärkte Verlosung oder Kündigung zulässig. Sicherheit wie bei 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Gold-Anleihe von 1889. Aufgelegt im Umtausch Ende Mai bis 7. Juni 1889 zu 83.50 %, bezogen wurden fl. 87 600 000, ferner restliche fl. 31 900 000 Ende Okt. bis 8. Nov. 1889 zu 81.75 0%. Zahlstellen wie 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Gold- Anleihe 1889, ausserdem noch in Berlin und Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie; Amsterdam: A. Gansl – nach dem jeweiligen Wechselkurs der Silbergulden. Kurs Ende 1889–1898: In Berlin: 81.60, 86.30, 85.10, 85.80, 97.50, 100.30, 100.80, 101.70, 101.40, 101 %. — In Frankfurt a. M.: 81.75, 86.8 85.30, 85.50, 82.65, 85.80, 85.45, 86.20, 85.80, 84.70 %. — Ausserdem notiert in Hamburg. Usance: Beim Handel werden in Berlin seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. u. Hamburg seit 2. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = MI. 200. 4 % steuerfreie Grundentlastungs-Schuld von 1889. fl. 5. W. 199 509 000 laut Gesetz- artikel XXXII von 1888 zur Einlösung bezw. Konvertierung der 5 % Ungarischen Grund- entlastungs-Obligationen einschliesslich der Siebenbürger und Temeser Grundentlastungs- Schuld. Stücke à fl. 5. W. 100, 500, 1000, 5000, 10 000, letztere in Berlin und Frankfurt a. M. nicht lieferbar. Schuldverschreibungen und Coupons von allen bestehenden und zukünftigen Abgaben befreit. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Verlosung: 1. Mai (erstmalig 1889) u. 1. Nov. Tilgung: Innerhalb 70 Jahren, verstärkte Verlosung oder Kündigung nach Ablauf von 10 Jahren zulässig. Sicherheit: Für Verzinsung und Tilgung ist gesetzlich der nach den direkten Steuern einzuhebende Grundentlastungs-Zuschlag bestimmt. Sollte dieser zur Deckung nicht ausreichen, so ist das Fehlende aus den allgemeinen Staatseinkünften zu decken. Aufgelegt zur Konversion in Österreich-Ungarn im Januar 1889, bezogen wurden fl. 154 509 000; rest- liche fl. 45 000 000 im Mai 1889, in Österreich-Ungarn zum Umtausch und gegen bar, in Deutschland nur gegen bar zu 77.40 0% (fl. 1 = M. 2). Zahlstellen wie bei 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Gold-Anleihe von 1889. Kurs Ende 1889–98: In Berlin: 76, 80.50, 78.50, 80.25, 91, 94, 95.40, 97.75, 97.60, 96 %. – In Frankfurt a. M.: 76.50, 79.75, 78.40, 80.30, 77.30, 80.80, 81.35, 83.75, 83.40, 81.90 %. Usance: Wie bei 4½ % Eisenbahn-Silber-Anleihe von 1889. Stuhlweissenburg-Raab-Grazer Eisenbahn-Prämien-Anteilscheine (Raab-Grazer-Lose); begeben 1871 vom Administrations-Comptoir für Europäische Eisenbahnwerte in Amsterdam auf Grund der Übernahme von fl. 18 000 000 5 % I. Prioritäts-Obligationen der Ungarischen Westbahn. Als bei der Verstaatlichung dieser Bahn die 5 % Obligationen gekündigt resp.