208 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 3 % Prämien-Obligationen. Emiss. seit 1894 fl. 15 500 000 = Kr. 31 000 000. In Umlauf Ende 1898: fl. 15 430 000. 4 % Kommunal-Schuldverschreibungen. Rückzahlbar mit 10 % fixer Prämie. Emiss. seit 1890, Stücke à fl. 100, 500, 1000 und 5000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Innerhalb 50 Jahren. 4 % Kommunal-Schuldverschreibungen. Rückzahlbar pari. Emiss. seit 1895. Stücke à fl. 100, 500, 1000 und 5000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Innerhalb 50 Jahren. 4½ % Kommunal-Schuldverschreibungen. Emiss. seit 1891. Stücke à fl. 100, 500, 1000 und 5000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Innerhalb 50 Jahren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem, Stimmrecht: Je 20 vollgez. Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 5 % Dividende, vom Uberschuss 5–20 % zur Reserve, 10 % an Direktion, bis 10 % zum Special-Agio-R.-F., Überrest zur Verf. der G.-V. denden 1870–98: 341, 12, „ „ „ 333 0, 5, 5½, , , , 6, 6, 6.20 6 7, 74, 74, 7.6, 8, 9%, 919, 9/1, 9¼0, 9 6/70 6%. Direktion: Präs. Gen.-Dir. Ferd. v. Beck, Vicepräs. Dr. Peter v. Matuska, Dir. der jurid. Abt., Graf Ad. Dubsky, Exc., Arpäd Kubinyi, Eugen Minkus, Graf Paul Szechenpyi. Aufsichtsrat: Ernst v. Hollän, Exc., Dr. Bela Bamberger, Johann v. Bernrieder, Jos. v. Ri- bäry, Wilh. v. Sarbo. Prokurist: Jos. Harkai, Oberkontrolleur. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Wertpapiere des Pfandbr.-Sicherstellungs-F. 4 088 746, do. des Komm.-Oblig.-Sicherstellungs-F. 5 122 795, Kassa 556 711, zur Verzinsung placierte Fonds 2 008 182, Lombardvorschüsse 3 030 138, eigene Wertpapiere 2 590 881, do. Pfandbr. 3 505 118, do. Komm.-Oblig. 3 101 409, Häuser 1 121 658, Immobilien 262 010, Annuitäten 1 826 730, diverse Debitoren 2 045 840, Hypoth. 74 585 129, Komm.-Darlehen 99 749 803, Wertpapiere des Garantie-F. der Darlehensnehmer 1 288 706, do. des Pensions-F. 385 550, transitor. Kti 1 856 845. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Agio-F. 2 563 326, R.-F. 2 080 702, Spec.-Goldagio-R.-F. 914 614, Spec.-R.-F. 1 100 000, Kurs-Diff.-R.-F. 100 000, nach der neuen Aktien-Em. für Reserven verblieb. Betrag 4 853 073, Pensions-F. 384 494, Garantie-F. der Darlehensnehmer 1 304 075, Pfandbr. 75 228 600, Komm.-Oblig. 35 761 400, 4 % Prämien- Oblig. 36 310 000, 3 % do. 15 430 000, anticip. Raten von Hypoth.- u. Komm.-Darlehen 1 965 209, von Hypoth.- u. Komm.-Darlehen zurückgeh. Beträge 2 507 198, Saldi lauf. Rechnungen 1 359 402, Kreditoren 2 983 716, einzulös. Coup. von Pfandbr., Prämien u. Komm.-Oblig. 1 844 542, verloste Pfandbr. 1 045 350, do. Komm.-Oblig. 146 630, do. Präm.- Oblig. 297 400, Treffer von Präm.-Oblig. 197 330, Aktien-Div. 1582, transitor. Kti 1 437 173, Reingewinn 2 310 436. Sa. fl. 207 126 259. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1897 214 266, Provisionen 1 273 992, Zs. 1 442 855, realis. diverse Gewinne 13 173. – Ausgaben: Verwaltungskosten 297 850, Be- züge des A.-R. 9534, Beitrag des Instituts zum Pensions-F. 6124, Steuern 314 088, Ab. schreibung vom Inventar 6252, Reingewinn 2 310 436. Sa. fl. 2 944 287. Verwendung des Reingewinns: 9.6 % Div. 1 722 600, Tant. 119 898, Abschreib. auf Gebäude 100 000, an Pens.-F. 15 000, ausserord. Remun. an Beamte 15 000, Vortrag auf 1899 337 938. Ungarische Landes-Central-Sparcassa in Budapest IV, Franz Deakgasse 7. Gegründet: Am 8. Febr. 1872. Dauer bis 1966. Zweck: Neben Betrieb von Bankgeschäften: Erteilung von Hypothekendarlehen auf Gütern, Häusern und Hausgründen, Übernahme von hypothekarisch sichergestellten Forderungen, Emission von Pfandbriefen, Eskomptierung der eigenen Pfandbriefe oder deren Be- lehnung. Der Wert der Hypotheken wird durch die Direktion festgestellt, als Grund- lage für die Wertbestimmungen gelten: 1) bei landwirtschaftlichem Grundbesitz der 100fache Betrag der Staatsgrundsteuer und des Grundentlastungszuschlages, 2) bei hauptstädtischen Zinshäusern das 10–20fache des Netto-Zinsertrages, bei beiden Kate- gorien die durch Fachorgane vorzunehmende Schätzung. Hypothekendarlehen werden nur erteilt, wenn der Wert der Hypothek mindestens das Doppelte der Darlehens- summe und der etwaigen vorrangierenden Satzposten beträgt. Der Betrag der cirku- lierenden Pfandbriefe darf niemals den 20fachen Betrag des behufs specieller Sicher. stellung der Pfandbriefe gebildeten Sicherheitsfonds übersteigen. Kapital: fl. 4 200 000 in 14 000 Aktien à fl. 300, ursprünglich fl. 2 000 000, erhöht successive bis 1893 auf fl. 3 600 000 und alsdann am 19. Febr. 1898 auf fl. 4 200 000. Pfandbriefe: In Umlauf Ende 1898: fl. 34 728 600. Hiervon eingeführt in Deutschland- 4 % Pfandbriefe Serie A. Kr. 10 000 000 in Stücken à Kr. 200, 500, 1000, 5000 u. 10 000, Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Durch jährliche Verlosung im Febr. per Aug. al pari innerhalb 50 Jahren, doch ist stärkere Auslosung und auch gänzliche frühere Rück- zahlung zulässig. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genossenschafts- Bank von Soergel, Parrisius & Co., Pfälzische Bank; Budapest: Gesellschaftskasse. Zinsen frei von jeder Steuer und zahlbar zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem oben erwähnten Sicherheitsfonds haftet die Gesellschaft mit ihrem übrigen Kapital, ihren Reserven und den erworbenen Hypotheken für die Sicherheit der Pfandbriefe.