Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 209 Aufgelegt in a. M. am 15. April 1896 zu 98 ¾ %. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1896–98: 99, 99.25, 97.40 %. Usance Kr. 100 = M. 85. Pfandbriefe Serie 5. Kr. 20 000 000 in Stücken à Kr. 20 0, 500, 1000, 5000, 10 000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Durch jährliche Verlosungen im Mai per 1. Dez. innerhalb 50 Jahren, doch ist stärkere und auch gänzliche frühere Rück- zahlung vorbehalten. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genossen- sehafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co. Kommandite Frankfurt a. M., Pfälzische Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Special-Sicherstellungsfonds haftet die Gesellschaft mit ihrem übrigen Kapital und ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbriefe ebenso wie die erworbenen Hypotheken. Die Pfandbriefe sind zu Militärheiratskautionen in Ungarn und Österreich verwendbar und werden dieselben in allen Zwe eigen der Ver- waltung und Justiz in Ungarn als Kaution und Vadium angenommen, desgleichen sind dieselben zur nutzbringenden Anlage von Waisen- und Stiftungsgeldern geeignet. Eingeführt in Frankfurt a. M. im Julf 1897. Mit Serie A zusammen notiert. Verj. der Coub. in 3 J. n. F. Die verlosten Pfandbr., welche 6 Monate nach dem Fälligkeits- termine zur Rückzahlung gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 3 % verzinst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen. Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 2 % an R.-F. event. Gewinn-R.-F., bis derselbe die Hälfte des A ausmacht, 4 % gelangen zur Verf. der Dir., von welchen die Tant. des leitenden Dir. und der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., 86 % gemäss G.-V.-B. als Div. Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. Dividenden 1872–98: 7, 7½, 8, 7½, 7, 7, 8, 9, 10, 11, 11, 9, 913, 9½, 9¼, 9¼, 9, 10, f0ft 11% 12/ 16 13¼3./ 43 % 13 %0 Direktion: Präs. Emerich v. Hodossy, Vicepräs. Alex. v. Bujanovics, Direktions-Mitglieder: Theodor Herzl, Jos. Louis Hirsch, Dr. Eug. Kunz, Dr. Ludwig Lang, Gust. Lovrich, Stefan Mendl, Alex. Szarvasy, Josef Wolfner jr., leitender Direktor Emerich Grötschel. Aufsichtsrat: Präs. Alois Hauszmann, Vice-Präs. Ferdinand Förster, Géza v. Szitänyi, julius Vuk. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 628 919, Wechsel 11 756 194, Effekten 717 863, Effekten des Special-Sicherstellungsfonds für die Pfandbr. 2 033 484, Aktien der Central- wechselstuben A.-G. 360 000, Pfandbr.-Vorrat 2 570 730, Vorschüsse a. Effekten 5 316 975, eskomptierte Staatsschuldscheine u. Kaufschillingsreste 441 980, bedeckte Kredite 518 680, Pfandbr.-Darlehen 36 200 600, Baardarlehen 420 093, Forderungen auf ausländ. Plätzen 412 435, Einzahlungen in das Syndikat des Budapest hauptst. 100 Mill. Kr.- u. 3½ % ungar. Invest. -Goldanlehens 185 subhastierte Immobilien 18 388, Realitäten 844 852, Debitoren u. transit. Posten 1 632 582. Sa. öfl. 64 059 733. – Passiva: A.-K. 4 200 000, R.-F. 2 100 00, Gewinn-R.-F. 742 686, Spec.-R.-F. 400 000, Pensionsfonds 214 199, emittierte Pfandbr. 34 728 600, Depositen 15 983 590, aushaftende Coup. 59 914, Guthaben der Hypo- thekar-Darlehensnehmer 848 645, Georg von Bartal-Stiftung 60 045, Kreditoren u. transit. Posten 3 091 469, Saldo der transit. Zinsen 860 471, Reingewinn 738 297, Vortrag 31 812. Sa. öfl. 64 059 733. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 176 641, Bezüge des A.-R. 4000, Steuer u. Ge- bühren 163 636, Haussteuer u. Spesen 19 223, Verluste bei Wechsel u. and. Forderungen 41 387, Abschreib. 37 113, Reingewinn 738 297, hierzu Vortrag vom Vorjahre 31 812. (Verwendung des Reingewinns inkl, Vortrag: 2 10 an Gewinn-R.-F. 44 765, 4 % Tant. des leitenden Direktors u. der Beamten 29 531, 8 % Tant. der Dir. 59 063, 13¼ % Div. 560 000, an Pensionsfonds 14 000, für Wohlthätigkeits- u. gemeinnütz. Spenden 5000, Remuneration an Beamte 5000, Vortrag auf 1899 31 812.) Sa. öfl. 1 212 111. – Kredit: aus 1897 31 812, Zinsen 956 409, Miete 59 518, Provisionen u. Gewinn an eigenen Pfandbr. 164 370. Sa. 5fl. 1 212 111. Union-Bank in Wien, Renngasse 1, mit Filiale in Triest und priv. Abteilung für Bosnien und Herzegowina in Serajewo. Gegründet: Am 6. März 1870. Revidiertes Statut vom 27. Juni 1887. Zweck: Betrieb von Bank-, Kommissions-, Börsen- u. Wechselgeschäften jeder Art, Förderung von Handel u. Gewerbe, Bodenkultur u. landwirtschaftlicher Industrie in jeder Richtung. Kapital: fl. 16 000 000 in 80 000 Aktien à fl. 200, nach Erhöhung um fl. 4 000 000 im Jahre 1899; die neuen Aktien wurden den Inhabern der alten Aktien zum Preise von fl. 285 per Aktie angeboten, es entfiel auf je 3 alte Aktien eine neue, das Bezugsrecht musste bis spätestens 10. April 1899 ausgeübt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Trim. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest nach Belieben der G.-V. Abführung zum R.-F., die auch ganz unterbleiben kann (in der Regel jedoch 5 %), 10 % an V.-R., Überrest Super- Div. Staatspapiere etc. 1899/1900, I. XIV