210 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: –, 104, 103.25, –, –, –, –, –, – %. – In Frank- furt a. M.: 217, 193, 200, 209, 254¼, 245, 252, 247, 249 fl. per Stück. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankfurt a. M. seit 1. Jan. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1. Jan. mitzuliefern. Dividenden 1870–98: 18 % P. r. t., 16½, 5, 0, 5, 2¼½, 114, 3½, 5, 6, 7, 8, 6, 7, 0, 0, 7, 6, 6dò.%.h(bb WGW6 CGoeupVerj. .n f. Direktion: Direktoren: E. Minkus, 0. Wiedmann, A. Weishut. Prokuristen: J. Richter, A. M. Koch, M. Reichenfeld, J. Edler von Mosel, B. Schick. Direktionsrat: L. Altmann, Exc., A. Graf Dubsky, Dr. H. Hampe, Dr. L. Lichtenstern, A. Ritter von Lindheim, A. Frhr. von Seidler. Verwaltungsrat: Präs.: A. Graf Dubsky; Vicepräs.: Dr. L. Lichtenstern u. H. Gerhardus, L. Alt- mann, J. Rochlitzer, Dr. H. Hampe, Alfr. Ritter von Lindheim, H. Freih. Fellner von Feldegg, A. Frhr. von Seidler, Exc., Ph. Graf Boos-Waldeck, Ph. Graf Kinsky, V. Frhr. von Kalchberg. Zahlstellen: Wien u. Triest: Eigene Kassen; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Mendels- sohn & Co., Rob. Warschauer & Co.; Frankf. a. M: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 1 339 200, Effekten 2 996 642, Wechsel 9 286 770, Reports 16 795 733. Vorschüsse auf Waren u. Warrants 2 422 549, Debitoren im Bank- geschäfte 22 727 898, do. im Warengeschäfte 1 877 700, transitorische Buchungsposten 2 444 493, Konsortialgeschäfte 3 371 738. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 2 122 764, Tratten im Bankgeschäfte 1 849 852, do. im Warengeschäfte 637 717, verzinsliche Einlagen 5 635 817, rückständige Div. 1722, Kreditoren im Bankgeschäfte 36 576 315, do. im Waren- geschäfte 3 178 023, Reingewinn 1 260 514. Sa. fl. 63 262 727. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1897 74 163, Zs. 953 385, Gewinn an Effekten, Valuten u. Konsortialgeschäften 523 498, Provision u. Kommission 273 836, Erträgnis der Wechselstube 67 172, do. der Filiale in Triest 174 834, Erträgnis der priv. Abteilung in Sarajevo 56 539. – Ausgaben: Gehälter 363 826, Spesen 270 712, Abschreib. an Forderungen u. Vorauslagen 15 718, Steuern 212 658, Reingewinn 1 260 514. Sa. fl. 2 123 430. Verwendung des Reingewinns: 8 % Div. 960 000, an R.-F. 117 270, Tant. des V.-R. 58 635, an Pensions-F. der Angestellten 20 000, Dotation des Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. für die Angestellten 25 000, Vortrag auf 1899 79 609. Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparcassa in Budapest V, Dorotheagasse 4. Gegründet: Im Jahre 1846 als Ofener Sparcassa, vereinigte sie sich im Jahre 1869 mit der neugegründeten „Pest-Ofener Hauptstädtischen Sparcassa“ und führt seitdem ihre jetzige Firma. Dauer vorläufig bis Ende Dez. 1925. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art; Bewilligung von Darlehen a) auf grundbücherlich eingetragene Realitäten entweder in barem Gelde oder in Pfandbr., b) auf hypoth. sichergestellte Schuldforderungen, c) auf Jurisdiktions- und Kommunal- mit regierungsämtlicher bezw. behördl. Genehmigung verschriebene öffentl. Benefizien und Einkünfte, d) an Ges. gegen gesetzlich gesicherte Priorität oder staatliche Garantie. Ein Hypothekendarlehen kann nur dann gewährt werden, wenn dasselbe durch die angebotene Hypothek vollkommen sichergestellt ist. Die Sicherstellung ist als eine vollkommene zu betrachten, wenn der Schätzungswert der als Hypothek an- gebotenen Realität mindestens das Zweifache der Darlehenssumme und der etwa vorher- gehenden grundbücherlichen Eintragungen beträgt. Wälder und Weingärten können nur bis zu einem Drittel des Schätzungswertes (der Bodenwert ohne die Waldbestände und Kulturanlagen) als Hypothek angenommen werden; bei Hypothekardarlehen auf Gebäude müssen dieselben gegen Feuerschäden versichert sein. Auf Grund dieser Hypothekargeschäfte ist die Sparcassa berechtigt, Pfandbr. herauszugeben und zwar nur bis zur Höhe der Darlehensforderungen; auch darf die Gesamtsumme der ausgestellten Pfandbr. den 20fachen Betrag des für diesen Geschäftszweig errichteten speciellen Sicher- stellungsfonds nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. dienen a) die Hypo- thekardarlehensforderungen, auf Grund deren die Pfandbr. emittiert wurden, b) der Sicherstellungsfonds, welcher Ende 1898 fl. 2 804 120 betrug, c) das A.-K. und die R.-F. Die Pfandbr. sind zufolge Erlasses des Ung. Finanzministeriums vom 19. Jan. 1894 kautionsfähig und geeignet zur Anlage von Mündelgeldern; ferner werden dieselben zufolge Erlasses des k. und k. gemeinsamen Kriegsministeriums vom 11. April 1893 als Vilitärheiratskautionen angenommen. Kapital: fl. 4 500 000 in Aktien à fl. 300. 4 % Budapester Hauptstädtische Sparcassa-Pfandbriefe. Kr. 6 000 000 in Stücken à Kr. 200, 1000, 2000, 10 000. Zs.: 1. Mai, 1. Nov. Tilg.: Durch Ausl. im April und Okt. per 1. Nov, resp. 1. Mai innerhalb 50 Jahren. Zahlst.: Berlin: Breslauer Discontobank; Breslau: