Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 299 Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., ferner 1 privileg. Aktie = 1 St., Maximum 10 St.; ausser- dem noch in Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: 1) Der für den Dienst der Anleihen nötige Betrag; 2) 10 % Dividende an die privileg. Aktien und der für die Tilgungsquote derselben nötige Betrag; 3) Tilgungs- quote für die Aktien; 4) 5 % Dividende an die Aktie; 5) Rückzahlung event. Vor- schüsse des Staates. Von dem alsdann noch verbleibenden Überschuss 90 % an die Aktionäre und 10 % an die Gründer. Dividenden 1857–97: 1, 1, 1, 1, 1, ½, 0, 0, 0, 1, 0, 2.40, 2.40, 2.40, 2.40, 2.60, 2.60, 2.60, 2.65, 2.65, 2.70, 2.70, 2.70, 2.70, 2.70, 2.80, 2.90, 2.90, 2.90, 2.90, 2.90, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 2.90, 2.85, 2.80, 2.78 %. Privilegierte Aktien stets 10 %. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Direktion: General-Direktor Van de Wynckele (auch Verwaltungsratsmitglied). Verwaltungsrat: Marquis de Sers, T. Dutreux, L. Metz, A. Jacqmin, Comte d'Albon. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Erstes Netz frs. 37 212 263.42, Verlängerung der Nord- linie frs. 17 796 651.16, Belg. Linie Spaa-Grenze frs. 11 460 827, Verlängerung bis Esch frs. 2 587 004.72, specielle Ausgabe der Zweiglinie Rumelange u. Dudelange frs. 2 338 958.16, specielle Ausgabe der Zweiglinie nach Saint-Vith-Stolberg frs. 2 289 499.46, Verlust auf Deckung des Kapitals frs. 1 295 921.25, Kassa u. lauf. Rechnungen frs. 437 418.94. Sa. frs. 75 418 544.11. – Passiva: Aktienkapital, Obligationen u. Subventionen frs. 67 444 780.71, Kapital der Verlängerung bis Esch frs. 2 559 770.03, Kapital der Zweiglinie Rumelange und Dudelange frs. 2 250 799.10, Kapital der Verbindungslinie Trois Vierges-Preuss. Grenze frs. 2 148 228.38, div. Kreditoren frs. 340 785.75, Gewinn frs. 674 174.14. Sa. frs. 75 418 544.11. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten frs. 87 520.18, Amortisation alter Aktien frs. 58 500, Amortisation von 2 privil. Aktien frs. 300, Zinsen u. Amortisation der Obli- gationen frs. 2 392 449.30, Steuern frs. 32 644.80, Gewinn frs. 674 174.14 (Verwendung: Dividende auf 48 072 Stück alte Aktien frs. 668 200.80, Dividende auf 365 Stück privil. Aktien frs. 3650, Vortrag frs. 2323.34). Sa. frs. 3 245 588.42. – Kredit: Vortrag frs. 3524.56, Zinsen etc. frs. 2003.63, Annuität der deutschen Verwaltung frs. 3 000 000, Garantie- betrag für die Verlängerung bis Esch frs. 151 566.65, do. für die Zweiglinien Rumelange- Dudelange frs. 87 699.67, diverse Einnahmen frs. 793.91. Sa. frs. 3 245 588.42. IUsterreich-Tngarische Tisenbahnen. K. k. privileg. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Teplitz. Gegründet: Im Jahre 1856. Koncession: Für die Strecke Aussig-Komotau vom 2. Aug. 1856 und 10. Mai 1866, für die Bielathalbahn vom 25. Juni 1870. Die Koncessionsdauer für die erste Strecke bis 8. Okt. 1950, für die Bielathalbahn bis 6. Juni 1964. Ferner Kon- 6 cession vom 13. Juni 1896 für den Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Settenz nach Lobositz-Leitmeritz-Böhm.-Leipa-Reichenberg mit einer Flügelbahn zur Station Teplitz- Waldthor der Staatsbahnlinie Dux-Bodenbach und einer Schleppbahn von Lobositz zur Elbe; Dauer dieser Koncession 90 Jahre, d. h. bis 13. Juni 1986. Ferner hat die Ges. vom Staate die Lokalbahn Böhm.-Leipa nach Niemes für den Kaufpreis von fl. 1 300 000 gekauft. Bahngebiet: Die Länge der Hauptbahn Aussig-Komotau, Türmitz-Bilin, Dux-Schwaz und Aussig-Landungsplatz beträgt 101,152 km, hiervon ist die Linie Aussig-Komotau in der Länge von 64,971 km doppelgeleisig. Hierzu kommen noch 83 Schleppbahnen des alten Netzes in der Gesamtlänge von 71,601 km, ferner 3 Schleppbahnen der Lokalbahn Teplitz(Settenz)-Reichenberg in der Gesamtlänge von 0,776 km. Die Baulänge der bereits im Betriebe befindlichen Teilstrecken der Lokalbahn Teplitz(Settenz)-Reichenberg beträgt: Teilstrecke Settenz-B.-Leipa 85,648 km, Verbindungsbahn Czalositz-Czernosek 0,840 km, Lokalbahn B. Leipa-Niemes 16,380. Die Baulänge der sämtlichen Bahnstrecken beträgt somit 276,397 km. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 25. Juni 1900 ab die Bahn unter folgenden Bedingungen anzukaufen: als Basis wird die mittlere Reineinnahme der fünf besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf diese nicht kleiner sein als der für die Verzinsung von 5 % und für die Amortisation des Aktienkapitals notwendige Betrag. Von dieser mittleren Reineinnahme sind M. 22 000 als das ungefähre Drittel der von der Gesellschaft durch die Konversion der 4½ % Obligationen erzielten jähr-