3... Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 309 und Tilgung der Prioritätsaktien fl. 189 624. Bleiben: fl. 53 529.89. – Ausgaben: Ver- waltungsspesen fl. 7536.53, Realsteuern u. Stempelgebühr fl. 2765.04, Gewinn fl. 43 228.32 (Verwendung: Dividende auf Stammaktien fl. 40 920, Vortrag fl. 2308.32). Sa. fl. 53 529.89. Dux-Bodenbacher Eisenbahn in Wien IX. Hörlgasse 5. Gegründet: Am 9. Juli 1869. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Dux nach Bodenbach, Erwerbung, sowie Bau und Betrieb anderer Eisenbahnen, welche zur Ver- vollständigung des Bahnnetzes dienen, Erwerbung und Betrieb von im Bereiche der Bahn liegenden Kohlenwerken. Koncession: Lautete auf eine Dauer von 90 Jahren, jedoch löste der Staat die Bahn schon im Jahre 1892 ein. Die Einlösungsrente beträgt fl. 1 900 000 resp. nach Abzug der 10 % Steuer fl. 1 710 000 pro Jahr bis zum Ablauf der Koncession am 30. Juni 1962. Der Gesellschaft verblieben die ihr gehörigen Kohlenwerke nebst den dazu gehörigen Aufbereitungs-Anlagen, Inventar und Materialvorrat. Der Grubenbesitz umfasst ein Areal von 217,0196 ha; Ende 1898 verfügte die Gesellschaft noch über einen für den Abbau geeigneten Grubenbesitz von 25,4804 ha. Der oberirdische Grundbesitz umfasst 58,3534 ha, von welchem zu oberirdischen Anlagen 13,619 ha verwendet sind. Auf Be- schluss der ausserordentlichen G.-V. vom 12. Nov. 1898 wurde der ehem. Vondracek'sche Grubenbesitz im Falkenauer und Elbogener Revier angekauft. Kapital: K. 8 000 000 in Aktien à K. 400 nach Erhöhung um fl. 1 960 000 auf Beschluss der ausserordentlichen Generalversammlung vom 12. Nov. 1898. Ende 1892 bestand das Aktienkapital nach Rückkauf von fl. 51 800 aus fl. 8 160 000 in Stammaktien à fl. 200 und in Prioritäts-Stammaktien à fl. 100. Diese fl. 8 160 000 wurden lt. Beschluss vom 12. Nov. 1892 und 23. Mai 1893 durch Abstempelung auf den vierten Teil = fl. 2 040000 reduziert und dagegen die unten behandelte 3 0% Prioritäts-Anleihe von Kr. 51 200 000 = fl. 25 600 000 begeben. Hiervon erhielten die Aktionäre auf jede Aktie à fl. 200 bezügl. auf jede auf fl. 50 abgestempelte Aktie von 2.–10. Jan. 1894 nom. fl. 600 3 % Obligationen mit Zinsen ab 1. Juli 1893, diejenigen Aktionäre aber, welche keine Obligationen beziehen wollten, hatten ihre Aktien zur Abstempelung vom 2. Jan. bis 15. Febr. 1894 einzureichen und konnten ab 18. Jan. 1894 den Barerlös von nom. fl. 600 à 76 0% zuzüglich Zinsen mit fl. 465.85 in Empfang nehmen. Durch Beschluss der ausserordentlichen General- versammlung vom 12. Nov. 1898 wurden je 4 abgestempelte Aktien à fl. 50 zu einer neuen Aktie à fl. 200 zusammengelegt u. das Aktienkapital um fl. 1 960 000 auf fl. 4 000 000 erhöht. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1869 (I. Emission). fl. 3 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 373 350 in Stücken à fl. 150, 300, 750. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Okt. per 1. Jan. von 1870 bis 1922, Verstärkung war nicht vor- behalten, jedoch ist ein grosser Teil der Obligationen in 4 % Silber-Öbligationen von 1891 umgetauscht worden. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank; Dresden: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Gebr. Sulzbach; Stuttgart: Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co.; Prag: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug in Silber. Usance: Beim Handel an der Berliner, Dresdner und Leipziger Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. seit 1. Jan. 1899 auch fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 92, 90.80, 90.70, 102.25, 104, 105.50, 109.10, –, 108.75 %. – In Frankf. a. M.: 91.10, 91, 90.60, 87.70, 88.50. 90, 92.80, 92.60, 92 %. – Ausserdem noch notiert in Dresden, Leipzig. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1871 (II. Emission). fl. 6 900 000, davon noch in Um- lauf Ende 1898: fl. 966 600 in Stücken à fl. 150 = Thlr. 100. Zinsen 1. April Tilgung: Durch Verlosung am 1. Juli per 1. Okt., von 1874 an bis 1926 Verstärkung ist nicht vorbehalten, jedoch ist ein grosser Teil der Obligationen in 4 % Silber-Prior.-Obli- gationen von 1891 umgetauscht. Zahlstellen und Zahlungsmodus: Wie bei der I. Emission. Beim Handel an der Berliner, Dresdner und Leipziger Börse werden seit 1. Juli 1893, in Frankfurt a. M. seit 1. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170. umgerechnet, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 91.75, 90.80, 90.70, 101.70, 103.50, 105.50, 109.10, –, – %. – In Frankfurt a. M.: 91.10, 91, 90.70, 87.40, 88.50, 90, 92.75, 92.60, 92 %. – Ausserdem noch notiert in Dresden, Leipzig. 5 % Gold-Prioritäts-Anleihe von 1874 (III. Emission). fl. 1 999 950, davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 213 750 in Stücken à fl. 150, 750. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Juli per 1. Okt. von 1881 ab bis 1930 „Verstärkung war nicht vorbehalten, jedoch ist der grösste Teil der Obligationen in 4 % Gold-Prior.-Oblig. von 1891 umgetauscht. Zahlstellen wie I. Emission. Zahlung der Coupons und der ver- losten Obligationen ohne jeden Abzug in Gold. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 105.30, 107.80, 109, 107.50, 110.50, 11430, 112 10 109.25 %. –— In Frankfurt a. M.: 104.80, 107.80, 108.70, 107, 110.80, 115, 113.40, 110.30, 110.70 %. – Ausserdem noch notiert in Dresden, Leipzig. 4% Silber-Prioritäts-Anleihe von 1891. fl. 15 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 14 661 000 in Stücken à fl. 300. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung