313 Ausländische Eisenbahnen. Dividenden 1868–98: Je 5 %. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie; Wien: Osterr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Dividende unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Direktion: Präs. F. v. Harkänyi, Vice-Präs. Graf Zichy, S. v. Bänffay, J. v. Herz, Baron A. Vecsey, Markgraf Pallavicini. Aufsichtsrat: Alb. Holl, Stefan v. Lipthay, Victor Oberschall, L. Nagy. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Baukonto fl. 6 913 200, Investitionskonto fl. 312 800, An- teil an der Werkstätte in Fünfkirchen fl. 82 012.27, Materialkosten-Deckungsfonds fl. 43 757, Staatsgarantiekonto in Silber fl. 4 459 136.45½, Staatsgarantiekonto in Gold fl. 642 060.33, Debitoren fl. 44 885.73, Ungarische Allgemeine Creditbank fl. 6242.67, Österr. Credit-Anstalt in Wien fl. 85 657, Kassen- u. Lagerreste der Stationen fl. 64 704.18, Staatsgarantieanspruch für das Jahr 1896 fl. 35 970.51, do. für das Jahr 1897 fl. 36 678.91. Sa. fl. 12 727 105.05½. – Passiva: Aktienkapital fl. 3 464 200, Prioritätsobligationen fl. 3 161 000, Prioritäten-Verlosungskonto fl. 288 000, Investitionsanlehen fl. 255.260, Investitionsanlehen-Verlosungskonto fl. 57 540, Werkstättebauanleihen fl. 79 317.38, Amortisation der Werkstättebauanleihe fl. 2694.89, Materialvorräte-Reserve fl. 43 757 diy- Kreditoren fl. 193 439.32, uneingelöste Aktiencoupons fl. 87 020, uneingelöste Prioritäts- Obligationencoupons fl. 970, uneingelöste verloste Prioritätsobligationen fl. 20 050, Prioritätencouponskonto fl. 39 735, ungar. Staatsverwaltung Silberkonto fl. 4 392 061.13½, ungar. Staatsverwaltung Goldkonto fl. 642 060.33. Sa. fl. 12 727 105.05½. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einzulösende Prioritätsobligationen fl. 17 600, Aktien- coupons fl. 173 210, Prioritätencoupons fl. 159 152.50, Verzinsung der Investitionsanleihe fl. 15 503.90, Amortisation der Investitionsanleihe fl. 4971.20. Sa. fl. 370 437.60. – Kredit: Betriebsüberschuss fl. 313 283.59, Staatsgarantie in Gold fl. 20 475.10, Staatsgarantie- anspruch fl. 36 678.91. Sa. fl. 370 437.60. Gaisbergbahn-Gesellschaft in Salzburg. Gegründet: Am 25. Mai 1887; letzte Statutenänd. von 1890. Zweck: Bau und Betrieb der koncessionierten Zahnradbahn, Bau und Betrieb von Zahnrad- und Lokalbahnen, für welche in der Folge von der Ges. die Koncession erworben wird; Besitz und Betrieb von Hotels, sowie von Kommunikationsmitteln aller Art, welche zur Erleichterung des Verkehrs der von der Ges. betriebenen Bahnen von der Ges. begründet, erworben oder erpachtet werden. Koncession: 90 Jahre bis 24. März 1976. Die Ges. geniesst bis zum Jahre 1916 Steuer- und Stempelfreiheit und während der ganzen Koncessionsdauer die alleinige Berechtigung einer Eisenbahnverbindung von Salzburg-Parsch nach dem Gipfel des Gaisberges. Kapital: fl. 780 000 St.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1898: fl. 6000, sowie fl. 300 000 Prior.- Aktien, davon getilgt bis Ende 1898: fl. 6200 in Aktien à fl. 200. Die Prior.-Aktien haben ein Recht auf 5 % Vorz.-Div. Die Prior.- und St.-Aktien werden innerhalb der Koncessionsdauer nach einem festgesetzten Tilgungsplane amortisiert. Die Amortisation der Aktien erfolgt im Wege der Verl.; der V.-R. ist jedoch berechtigt, insofern Prior.- Aktien unter dem Nominalbetrage erhältlich sind, anstatt der Verl. Rückkauf eintreten zu lassen. An Stelle der getilgten Aktien werden Genussscheine ausgegeben, welche auf die über 5 % sich ergebende Super-Div. Anspruch haben. Bei Liquidation haben die Prior.-Aktien ein Vorzugsrecht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 100 St., die Aktien müssen drei Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., sodann der für die planmässige Tilg. der Prior.-Aktien erforderliche Betrag und die Div. von 5 % auf die noch nicht getilgten Prior.-Aktien, hierauf der für die planmässige Tilg. der St.-Aktien erforderliche Betrag und eine Div. bis zu 5 % auf die noch nicht getilgten St.-Aktien; vom etwaigen Reste 10 % Tant., 90 % zur Verf. der G.-V. Dividenden 1890–98: Prior.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 3, 3½ %; St.-Aktien: 2, ½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Zahlst.: Berlin: Abel & Co.; Stuttgart: Noerdlinger & Co.; Salzburg: Carl Spängler und Gesellschaftskasse. Kurs Ende 1890–98: St.-Aktien: 34, 21, 18.25, 10.75, 12, 21, 17, 16.40, 18.10 %. Notiert in Berlin, München. Beim Handel an der Berliner und Münchener Börse werden seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200. Aufgelegt in Berlin die St.-Aktien am 22. Okt. 1887 zu 81 %, wobei fl. 1 = M. 2 gerechnet. Usance: Der Dividendenschein ist auch nach Jahresschluss bis Fälligk. mitzuliefern. Direktion: H. Schröder, Salzburg. Verwaltungsrat: Vors. S. H. Noerdlinger, Stuttgart; Dir. Dr. Spängler, Dr. Sutter, Hans Kraczmer, Hofbuchhändler Kerber, Salzburg; G. Lilienthal, Berlin; C. Kolb, München. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bahnanlage 867 474, Gaisberg-Grundbesitz u. -Hotel 223 718, Reservematerialien 24 226, Verbrauchsmaterialien 3715, Kassa 4407, depon. Kau- Q ;;;...?....