5 % 4 % Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 315 fabrik 1,894 km, Göding-Ungar. Landesgrenze (Holics) 0,814 km, Rohatetz-Strassnitz 11,987 km, Branowitz-Pohrlitz 8,472 km, Rohrbach i. M.-Gross-Seelowitz 2,613 km, Krem- sier-Zborowitz 16,651 km, Kojetein-Dobitschau 10,765 km, M. Weisskirchen-Krasna 24.646 km, W. Meseritsch- Wsetin 18,131 kn Krasna-Roznau 13,054 km, Hotzendorf- Neutitschein 10,184 km, Zauchtl-Bautsch 39.011 km, Zauchtl-Fulnek 9,610 km Stauding-, Wagstadt 7,419 km, Troppau-Bennisch 30,144 km, Petrowitz-Karwin 10,161 km, Golle- schau-Ustron 5,380 km, Bielitz-Kalwarya 58,783 km. Sa. II 291,142 km. Sa. I und II 1326,761 km. Ferner besitzt die Geseilschaft einen Grubenkomplex von 343 Gruben- feldmassen und 55 Uberscharen mit dem Gesamt-Flächenraume von 1677 ha 878 qm. Kohlenförderung 1898 M.-Ctr. 11585 588 (10 568 744). Die Gesellschaft leitet seit 1871 ver- tragsmässig den Betrieb der Ostrau-Friedland-Eisenbahn 32,69 km, seit 1891 den Betrieb der Lokalbahn Ungar. Landesgrenze-Holics 3,450 km und seit 1897 auch den Betrieb der Lokalbahn Saitz-Czeicz-Göding 37,672 km. Koncession: (Erneuert) vom 1. Jan. 1886. Dauer bis 31. Dez. 1940, bezüglich für die Zweig- bahn Kremsier-Hullein-Bistritz bis 30. Juni 1970 und für die Lokalbahnen 1970/1983. Das gesamte Hauptbahnnetz ist nach der neuen Koncession in Zukunft ein einheitliches, alle Exemtionen Sonderrechte und Befreiungen, mit Ausnahme der Steuer, und Ge- bührenbefreiung für die Linie Kojetein bis Bielitz sind beseitigt, doch bleibt die Garantie des Staates für die Mährisch-Schlesische Nordbahn insofern bestehen, als die Nordbahn von derselben Gebrauch machen kann, wenn ihr ganzes Vermögen und ihre gesamten Einnahmen zur Verzinsung und Tilg. der Mährisch-Schlesischen Nordbahn-Titel nicht ausreichen sollten, also für einen Fall, der kaum eintreten dürfte. Ende 1940 geht das Hauptbahnnetz lastenfrei und unentgeltlich an den Staat über, mit Ausnahme der Reservefonds und des Fahrparks. Das gesamte Eigentum, lediglich die Reserven aus- genommen, kann ab 1904 jederzeit vom Staat erworben werden, der dann eine Jahres- rente bis Koncessionsende zahlt, gleich dem Durchschnitts-Reinertrag der besten 5 unter den letzten 7 vollständig abgeschlossenen Rechnungsjahren. Abgezogen wird von jeder solchen Rente der Bedarf für den Dienst der Oblig. Der Ges. sind in der Koncession Vorschriften über die Tarife gegeben; wenn der Reingewinn für das Hauptbahnnetz mehr als fl. 100 Noten als Div. für jede Aktie von fl. C.-M. 1000 ergiebt, so ist die Re- gierung unter gewissen weiteren Voraussetzungen berechtigt, Tarifreduktionen vorzu- nehmen, jedoch darf die Tarifreduktion die Div. nicht unter fl. 100 herabdrücken. Gewinnanteil des Staates: Laut Koncession vom 1. Jan. 1886 erhält der Staat die Hälfte des Überschusses über den, eine Jahresdividende von fl. 100 per Aktie (= fl. 7 451 125) ergebenden Betrag. 1886–98: 0, 291 797, 98 831, 353 096, 743 060, 612 790, 175 042, 943 653, 1 308 827, 943 952, 1 746 776, 995 864, 1 535 271. Kapital: fl. C.-M. 74 511 250 = fl. Pap. 78 236 812.50 in Aktien teils auf Inhaber, teils auf Namen und zwar 35 303 Aktien à fl. C.-M. 200, 6619 Aktien à 500 und 64 138 Aktien à 1000 == fl. Pap. 210, 525, und 1050, sowie fl. C.-M. 3150 in verschiedenen Anteilscheinen. Aktientilgung: Laut Statut von 1885 ab 1929 innerhalb der Koncessionsdauer. Verlosung: I. Juli per 1. Jan. Für verloste Aktien werden Genussscheine ausgegeben, die an der Dividende über 5 % hinaus teilnehmen. Silber-Obligationen von 1872: fl. 14 400 000, davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 327 000 in Stücken à fl. 300. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Febr. per 1. Mai nach einem Tilgungsplane von 1875 bis 1924, Verstärkung nicht vorbehalten, jedoch wurden bis Ende 1897 fl. 12 802 800 in 4 % Silber-Obligationen von 1887 um- gewandelt. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber-fl. Beim Handel an der Berliner und Leipziger Börse seit 1. quli 1893, in Frankfurt a. M. seit 1. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. – Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 102.50, 99.75, 94839, 104, 112, 111.25, 112, 11210, 112 %. –, In Frankfurt a. M.: 102, 100, –, 90, 90, 85, –, –, – %. – Auch notiert in Leipzig. Silber-Obligationen von 1887: fl. 18 820 000, davon waren bis Ende 1898 emittiert: f. 18 297 600, hiervon sind noch unverlost in Umlauf Ende 1898: fl. 15 617 600 in Stücken à fl. 100, 200, 1000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Aug. per 1. Nov. von 1887 ab innerhalb 43 Jahren, Verstärkung zulässig. Sicherheit: Pfandrecht auf sämtlichen Linien der Gesellschaft in gleichem Range wie die 4 % Anleihe vom 1. März 1886, so dass nach erfolgter Löschung der 5 % Prioritätsaktien nur die seiner Zeit zur Einlösung übernommenen Krakau-Oberschles. Eisenbahn-Prioritätsanleihe und Prioritätsobligationen (Ende 1897 noch unverlost M. 2 632 200) vorangehen. Bei Ein- lösung der Bahn übernimmt der Staat sämtliche Prioritätsobligationen zur Selbstzahlung. Zahlstellen: Wie bei der Anleihe von 1872. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Berliner und Leipziger Börse seit 1. Juli 1893, in Frankfurt a. M. seit 1. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher ff. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 89.60, 86.75, 83.40, 93.75, 98, 99, 101.40, 100.80, 100.40 %. —– In Frankfurt a. M.: 88.50, 85.30, 83.80, 81.55, 83, 85.70, 86.70, 85, 84.80 %. – Auch notiert in Leipzig.