Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 329 Lyonnais; Wien u. Budapest: Eigene Kasse. Die Zahlung der Dividende geschieht halb- jährlich am 1. Jan. 2½ %. am 1. Juli Restdividende und zwar ohne Abzug in Gold. — Kurs Ende 1888–98: In Berlin: 107.40, 98.50, 109.90, 125.90, –, 126.60, 163.75, 146.50, 153.75, 143.75, 155.40 %. – In Frankfurt a. M.: fl. 212 , 195 216 ¾% 351% 2352 323 , 290, 308, 284¾, 310 per Stück. – Ausserdem notiert in Breslau, Hamburg, Leipzig. Der Kurs in Berlin, Breslau und Leipzig versteht sich in Prozenten, wobei frs. 100 = M. 80, in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 in fl. ber Stück, wobei fl. 100 = M. 200, in Hamburg bis Ende 1898 in frs. per Stück, seit 1. Jan. 1899 in Frankfurt a. M. und Hamburg in Prozenten, wobei frs. 100 = M. 80. Usance: Nichtlieferbar sind Stücke mit nur einer Unterschrift der Administration; dagegen sind lieferbar Stücke ohne Unterschrift des Kassierers. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Stücke der 1895er Anleihe in 30 J. n. F. Direktion: Rud. Ritter Grimus von Grimburg, k. k. Hofrat. Direktion der Berg- und Hüttenwerke und Domänen: In Ungarn: General-Direktor Ferd. Förster, Generalinspektion der Werke u. Fabriken in Osterreich: Generalinspektor Anton Martinek. Verwaltungsrat: In Wien: Präsident Theodor Ritter von Taussig, Vice-Präsident Sigism. Graf Berchthold, Carlos Fürst Clary und Aldringen, Heinr. Germain, Adrian Graf Germiny, Joh. Hottinguer, Vincenz Ritter v. Miller zu Aichholz, Heinr. Freih. v. Pereira- Arnstein, Anton Freih. v. Scudier. In Budapest: Präsident Friedr. v. Harkänyi; Vice- Präsident Alex. v. Hegedüs, Amadäus Baron Bartholdi, Sigism. v. Bohus, Carl Demachy, Carl Mallet, Jul. Alexius Baron des Michels, Koloman Graf Näko, Gust. Pereire, Albert Baron Wodianer. 3 Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Österr. Eisenbahnnetz 431 237 184, Wiener Verbindungs- 3 bahn 1 633 799, Materialvorräte abzügl. Abschreib. 187 806 721, Ungarische Annuität 422 793 238, Annuität für die Arad-Temesvarer Bahn 15 324 683, Berg- u. Hüttenwerke u. Domänen 64 230 319, Gründe u. Realitäten 734 572. Bauausgaben für noch nicht im Betriebe befindliche Bahnen, Bauyvorauslagen etc. 322 899, Kursverlust bei Beschaffung des Kapitals für den gesellschaftlichen Privatbesitz 16 046 025, Debitoren 28 270 518, Kassa 2 823 898, Wechsel 732 774, Effekten 17 760 927, Depositen 37 694 066, Realitäten des Pensionsinstitutes der Beamten 2149 157, Staatsgarantie des Ergänzungsnetzes 32 570 611, Staatsgarantie-Vorschuss-Zs. des Ergänzungsnetzes 18 299 622. – Passiva: A.-K. 249 308 303, 3 % Oblig., Em. I–=X 471 573 905, 3 % Oblig. Serie A, Ergänzungsnetz, Em. L=IV 185 782 215, 5 % Oblig., Em. I–=II 26 969 852, 4 % Oblig., Em. I 102 615 799, 5 % Oblig. Brünn-Rossitz, Em. I–1I 1 245 694, 3 % Mark-Oblig., Em. vom Jahre 1895 63 069, 815, Amortisationskto des gesellschaftlichen Privatbesitzes 6 413 864, unbehobene Div., Oblig.-Zs., verloste Aktien u. Oblig. 13 412 281, Kreditoren 41 182 836, Reserven 17 028 820, Depositen 37 694 066, Haus des Pensionsinstitutes der Beamten 2 149 157, k. k. Staatsverwaltung, Garantievorschuss (Ergänzungsnetz) 31 315 518, k. k. Staats- verwaltung, Garantievorschuss-Zs. (Ergänzungsnetz) 18 299 622, Reingewinn 12 369 265. Sa. Kr. 1 280 431 021. Gewinn- u. Verlust-Konto 1898: Einnahmen: Vortrag vom Jahre 1897: 2 538 404, Gewinn- saldo der österr. Unternehmungen 24 391 730, do. der ungarischen Unternehmungen 20 624 195. – Ausgaben: Prior.-Zs. 27 173 506, Amortisafion des im Privatbesitze investierten Kapitals 224 455, Kotierungs- u. Coup.-Stempelgebühren 905 812, vereinigter V.-R., Komitee in Paris, gemeinsame Dienstzweige etc. 659 214, Abschlagszahlung am 1. Jan. 1899 von frs. 12.50 per Aktie 6 222 075, Überschuss 12 369 265. Sa. Kr. 47 554 330. Verwendung des Überschusses: Div. resp. Super-Div. 9 463 212, Tant. an V.-R. 88 391, Vor- trag auf 1899: 2817 662. Prag-Duxer Eisenbahn in Smichow, Prag. (Verstaatlicht seit 1. Jan. 1892.) Gegründet: Koncessioniert: 25. Juni 1870, 4. Sept. 1872, 30. Sept. 1881 und 23. Dec. 1882. Dauer: Bis 1. Nov. 1963. Die Gesellschaft besitzt auch ein Braunkohlenwerk bei Brüx, dessen Betrieb jedoch 1884 eingestellt wurde. Der Betrieb der Bahn wurde 1884 mit dem der Dux-Bodenbacher Bahn vereinigt und vom Staate für Rechnung der Gesell- schaft geführt. Mit Erlass vom 22. Sept. 1891 wurde staatliche Einlösung per 1. Jan. 1892 verfügt. Die streitigen Punkte wurden durch Übereinkommen vom 25. Juli 1892 beglichen. Die Regierung übernahm die der Prag-Duxer Eisenbahn gehörigen Linien Prag (Smichow)-Obernitz-Dux nebst Obernitz-Brüx, Brüx-Oberleutendorf-Ossegg-Kloster- grab, Zlonitz-Hospozin und Klostergrab-Niklasberg (Mulde) mit allen dazu gehörigen beweglichen und unbeweglichen Sachen mit Einschluss des Fahrparks etc. mit Wirkung vom 1. Jan. 1892. Der Gesellschaft verbleibt das aus der Bilanz pro 1891 ausgewiesene Aktivum, welches sich nach Deckung der dortselbst aufgestellten Passivposten ergiebt. Ferner verbleibt ihr der Reservefonds, jedoch nur soweit derselbe effektiv vorhanden bezw. durch die Prioritäts-Emission von 1891 refundiert werden wird, dagegen steht