344 Ausländische Eisenbahnen. am 15. Juli 1896 zu 99 %. Zahlst.: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: v. Erlanger & Söhne; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Wien: Österreichische Länderbank; Budapest: Pester Ungarische Commercial-Bank. Kurs Ende 1896–98: In Berlin: 98.40, 99.50, 98.75 %. – In Frankfurt a. M.: 98.50, 99.50, 98.75 %. – Notiert ausserdem in Hamburg. 4 % Obligationen, Serie II, rückzahlbar zu 102 %. Em. Kr. 10 000 000. Stücke in ungarischer, deutscher und französischer Sprache à Kr. 200, 1000, 2000, 10 000 = M. 170, 850, 1700, 8500. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Kapital und Zs. ohne jeden Abzug von Steuern und Ge- bühren entweder in Kronen oder Reichsmark, wobei Kr. 1 = M. 0.85. Verl.: Im März u. Sept. per 1. Juli bezw. 1. Jan. Tilg.: Durch Verl. oder Kündigung innerhalb 50 Jahren zu 102 %. Verj. der Zinsscheine in 6 9 „der verlosten Oblig. in 20 J. n. F. Sicherheit: Wie Serie I. Zahlst.: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: Gebrüder Bethmann; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Budapest: Pester Ungarische Commercial-Bank; Wien: Österreichische Länderbank. Eingeführt in Frankfurt a. M. am 5. Mai 1899 zu Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 ÖB. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn vorerst5 0% Dividende, von dem Überschuss 10 % Tantieme an Direktion, mindestens 5 % an Reservefonds, Rest zur Verf. der G.-V. Wenn der R.-F. 25 % des eingezahlten A.-K. erreicht, kann die G.-V. die jährliche Dotation einstellen. Nach einem Geschäftsjahr, dessen Bilanz einen Verlust ausweist oder dessen Gewinn zur Deckung der 5 % Div. nicht hinreicht, kann auf G.-V.-B. der R.-F. zur Deckung des Verlustes und einer 5 % Div. herangezogen werden. Dividenden 1893–98: 4 % pr. r. t., 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Präs. Leo Länczy, Reichstags-Abgeordneter, Präsident der Budapester Handels- und Gewerbekammer etc.; Vicepräs. Eugen v. Szabo, Mitglied des Oberhauses, Ministerial- Rat a. D.; Edmund v. Gajäri, Reichstags-Abgeordneter, Budapest; Julius Peter, Bank- direktor, Berlin; Dr. August v. Pulszky, Reichstags-Abgeordneter; Dr. Stefan Teleszky, Staatssekretär i. P.; Gabriel v. Ugron, Reichstags-Abgeordneter, Grundbesitzer; Phil. Weiss, Bankdirektor, Budapest; Bankier Leopold Willstätter, Karlsruhe; Eduard Palmer, Generaldirektor der Länderbank, Franz Vas. Aufsichtsrat: Präs. Generaldirektor Wilh. v. Sarbé, Bankdirektor Heinrich Fellner, Advokat Dr. Emil Püspöky. Notar Sigmund von Rupp. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Im Portefeuille befindliche Prior.-Aktien ungar. Vicinal- bahnen u. auf solche gewährte Kredite 15 947 380, eigene Effekten 254119, Debitoren 4 358 905, Sicherstellungs-F. der Oblig. 1 517 450, Inventar 3000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 50 000, Öblig. 14 401 505, Kreditoren 3 090 723, rückständige Oblig.-Coup. 14 176, transitorische Posten 300 826, Reingewinn 223 622 = Sa. fl. 22 080 855. Gewinn u. Verlust: Einnahmen: Vortrag 10 247, Zs. 251 348. – Ausgaben: Spesen 37 973, Reingewinn 223 622 = Sa. fl. 261 596. Verwendung des Reingewinns: 5 % Div. 200 000, R.-F. 10 000, Tant. 1337, Vortrag auf 1899: 12 285. Ungarische Westbahn (Stuhlweissenburg-Raab-Graz) in Budapest. Gegründet: Im Jahre 1869. Koncessionen: Vom 14. Juli 1869 und 2. Febr. 1870. Dauer derselben 90 Jahre von Betriebseröffnung an bis 1. Mai 1963. Rückkaufsrecht: Die ungarische Regierung hat vom 1. Jan. 1889 den Betrieb der ungarischen Linie übernommen und im Jan. 1893 den auf diese Strecke entfallenden Anteil an Aktien und 5 % Obligationen in ungar. 4 % Kronenrente konvertiert resp. gekündigt. Die steierische Linie ist seit 1. Jan. 1889 im Betrieb der österreichischen Staatsbahnen, die österreichische Regierung zahlt hierfür bis 1962 eine jährliche Rente von fl. 331 060. Kapital: Ursprünglich fl. 15 000000, nach Abzug der von der ungar. Regierung übernommenen und konvertierten Aktien, jetzt fl. 2 740 600 in Aktien à fl. 200. Die Tilgung der Aktien erfolgt nach der Amortisation der Obligationen innerhalb der Koncessionsdauer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Dividenden: Die Zahlung der Dividenden geschieht halbjährlich am 1. Jan. und 1.9 uli, jeder Coupon wird mit fl. 4.947 in Silber eingelöst. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1885–98: 134, 137%, 120 ¾ 151¾, 165 ¾, 176, 171, 169, 163, 168¼, 171¼, 176, –, 180 fl. per Stück. Notiert in Frankfurt a. M. Beim Handel an der Frankfurter Börse bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, und %% vom 1. Jan., 1. Juli, seit 1. Jan. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170, und 4 % oeom Jan. 1 Fuli. 3