Russische Eisenbahnen. 349 Kapital: Milr. 6 300 000 = frs. 35 000 000 in Aktien à reis 90 000 oder frs. 500. Obligationen: 3 % garant. Prior.-Obligationen von 1886: früher 4½ % nach dem Ab- 4% 18 kommen vom 4. Mai 1894 in 3 % privileg. Obligationen 1. Ranges (Beira-Baixa) ab- gestempelt ab Dez. 1895; Obligationen, welche bis 1. Jan. 1901 inkl. zur Abstempelung nicht eingereicht sein sollten, verfallen zu Gunsten der Gesellschaft. Milr. 8 505 900 = M. 37 804 000 in Stücken à Milr. 90, 450 = M. 400, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Ankauf oder Auslosung vom 1. Semester 1898 ab innerhalb spätestens 150 Semestern. Zahlstellen: Berlin, Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke frei von jeder portugiesischen Steuer in Mark. Ausser den Couponbogen für die festen Zinsen sind noch solche für Supplementzahlungen den Stücken beigegeben. Die Supplementzahlung kann bis auf 1½ % erfolgen. Aufgelegt am 7. u. 8. Dez. 1886 M. 20 000 000 zu 93½ % u. am 25. Okt. 1887 M. 4500 000 zu 94.70 %. Kurs Ende 1890–98; In Berlin: 95.50, 44, 42.75, 35, 63.40, 65.25, 66.25, 60.30, 65.50 %. In Frankfurt a. M.: 94.20, 42.20, 43, 34.50, 63.40, 65.20, 66, 60.10, 65.65 %. – Auch notiert in Hamburg u. München. Usance: Notierung ab 1. Jan. 1892 bis 1. Jan. 1896 franko Zinsen, seitdem 3 %. % Prior.-Obligationen von 1889: Nach dem Abkommen vom 4. Mai 1894 erhielten die Inhaber der 4½ % Obligationen von 1889 für je 3 Obligationen à M. 400 eine neue privileg. 4½ % Obligation I. Ranges à M. 400 und zwei Obligationen II. Ranges à M. 400 mit veränderlichem Zinsfuss bis zu 4½ % und zwar von 1898 ab. Die Abstempelung der alten Obligationen wurde vom 1. Ökt. 1896 ab vorgenommen, und müssen die alten Obligationen bis zum 1. Okt. 1901 zur Abstempelung eingereicht werden, widrigenfalls sie zu Gunsten der Ges. verfallen. – Milr. 3 600 000 = M. 16 000 000 in Stücken à Milr. 90, 450 = M. 400, 2000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung innerhalb 79 Jahren von 1890 ab. Zahlstellen: Berlin: Bank für Handel und Industrie, Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co.; Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie. – Die Zahlung der Coupons erfolgt seit 1894 mit M. 3 pro Coupon für 1 Stück à M. 400. Aufgelegt am 19. Okt. 1889 zu 101 %. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 92.30, 39.50, 28.40, 21, 34.40, 38.50, 36.10, 32.90, – %. –— In Frankfurt a. M.: 91.80, 37.50, 28.50, 20.50, 34.90, 37, 36, 33, – %. Die Anleihe wird seit 1. April 1892 franco Zinsen gehandelt. Seit 19. Okt. 1896 werden in Berlin u. Frankfurt a. M. amtlich notiert: 4½ % privileg. 1889 abgest. Obligationen I. Ranges: mit Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1896–98: In Berlin: 82.75, 72.75, 82 %. – In Frankfurt a. M.: 82.90, 71.50, 32 98 4½ % abgest. 1889 Obligationen II. Ranges mit veränderl. Zinsfuss: franco Zinsen. Kurs Ende 1896–98: In Berlin: 13, 11.60, 20.25 %. – In Frankfurt a. M.: 13, 11, 29.69 % Verj. der Coup. und Oblig. in 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Dividenden 1894–98: 0, 0, 0, 0, 9%. Gewinn u. Verlust 1898: Bruttoeinnahme inkl. Staatsgarantie für Beira-Baixa 4 635 078, davon gehen ab für Betriebskosten 1 891 235, portug. Steuern 70 360, Dienst der Oblig. 2 457 057, daher Überschuss 216 424; es sind aber ferner verauslagt für Erneuerung eiserner Brücken 38 341, für aussergewöhnliche Erneuerungen der Werke 123 863, für Ergänzungsarbeiten 70 150, sodass sich ein Verlust von Milr. 15 930 ergiebt. na== :― Russische Eisenbahnen. Ivangorod-Dombrowo-Eisenbahn in St. Petersburg. Gegründet: Statut vom 10. Juli 1881, mit Anderungen vom 23. April 1882, 22. Nov. 1885, 14. Nov. 1886, 16. Febr. 1887 u. 17. Okt. 1892. Koncession: Vom 10. Juli 1881 bis 10. Januar 1935. Rückkaufsrecht des Staates: 15 Jahre nach Betriebseröffnung, also vom 10. Jan. 1900 ab hat die Regierung das Recht, die Bahn unter folgenden Bedingungen anzukaufen: Als Basis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen; die so ermittelte Normal-Jahreseinnahme darf aber weder geringer sein als die Ein- nahme des letzten dem Rückkauf vorhergehenden Jahres, noch weniger als 5.48 % des nominellen Aktienkapitals und 5.06 % des nominellen Obligationskapitals, zum Wechsel- kurse zur Zeit des Rückkaufs gerechnet. Von der auf die angegebene Weise berechneten Reineinnahme der Bahn wird vor allem die volle Garantiesumme für die Obligationen der Gesellschaft in Abzug gebracht, die sodann als Reineinnahme verbleibende Summe