Schweizerische Eisenbahnen. 3 Schweiz. Centralbahn für den Nachtzug 60 375. – Ausgaben: Kontokorrent-Zs., Pro- visionen u. Kursverlust 193 768, Anleihe-Zs. 6 694 344, Ausgabe für Amortisationen 61 506, Ubertrag auf die Spec.-F. 5 667 240, ausserord. Beisteuer zur Hilfs- u. Pensions- kasse 65 000, Reingewinn 4 305 775. Sa. frs. 16 987 635. Verwendung des Reingewinns: 4½ % Div. auf die Vorz.-Aktien 2 340 000, 4 % Div. auf die St.-Aktien 1 964 800, Vortrag auf 1899: 975. Schweizerische Centralbahn-Gesellschaft in Basel. Gegründet: Am 29. Dez. 1852. Revidiertes Statut v. 4. Dez. 1895. Zu dem Subventions- kapitale der Gotthardbahn hat die Gesellschaft frs. 4 260 000 beigetragen. Der Vertrag des schweiz. Bundesrates vom 3. April 1891, nach welchem die Bahn gegen Zahlung von frs. 1000 3 % eidgenöss. Rente für jede Aktie verstaatlicht werden sollte, wurde durch Volksabstimmung vom 6. Dez. 1891 mit 289 406 Stimmen gegen 130 729 verworfen. Strecken: Basel-Olten-Luzern, Olten-Herzogenbuchsee- Zollikofen-Bern-Gümlingen-Thun- Scherzlingen, Herzogenbuchsee-Solothurn-Biel, Aarau-Olten und die sog. Gäubahn Olten- Solothurn-Lyss, Aarau-Suhr-Zofingen (Teil der ehemaligen N ationalbahn), wovon Aarau- Suhr gemeinsam mit der Nordostbahn, Pratteln-Schweizerhalle, dazu die Basler Ver- bindungsbahn km 4.887, an deren Betrieb die badischen Staatsbahnen b eteiligt, zusammen km 327.791. Die der Gesellschaft gehörende Strecke Bern-Sensebrücke wird von der Jura- Simplonbahn für gemeinschaftliche Rechnung betrieben, die Strecke Basel-Reichsgrenze ist an die elsass-lothr. Bahnen verpachtet. Ferner gehören der Gesellschaft noch ge- meinschaftlich mit der Nordostbahn die von der schweiz. Central-Bahn verwaltete Aar- gauische Südbahn Aarau-Rothkreuz-Immensee und Brugg-Hendschikon km 57,745, Wohlen-Bremgarten km 7, 011 (gehört zu ¾ der S. C.-B., zu % der Nordostbahn, zu der Gemeinde Bremgarten und wird von der Schweiz. Central-Bahn betrieben); die von der Nordostbahn betriebene Bötzbergbahn Brugg-Pratteln(-Basel) km 57,222 und Strecke Koblenz-Stein km 26, 124. Mit nom. frs. 116 500 Aktien (à 10 %) ist sie an der elek- trischen Schmalspurbahn Sissach-Gelterkinden und mit nom. frs. 434 000 Prior.-Aktien (à 100 %) u. frs. 446 000 Subventionsaktien (à 55 %) an der Emmenthalbahn beteiligt. Rückkaufsrecht: Der Bund bezw. die Kantone können das Bahnnetz nebst Material, Ge- bäuden und Vorräten mit Ablauf des 45., 60., 75., 90. u. 99. Jahres ab 1. Mai 1858 unter fünfjähriger Voranzeige erwerben. Im 45. u. 60. Jahre ist der 25fache, im 75. Jahre der 22½ fache, im 90. Jahre der 20fache Wert des Reinertrages, den die Bahn in den der Erklärung des Rückkaufs vorausgegangenen 10 Jahren durchschnittlich abgeworfen hat, nie aber weniger als das ursprüngliche Anlagekapital zu vergüten; im 99. Jahre ist die mutmassliche Summe, welche zur Herstellung der Bahn und deren Einrichtung in diesem Zeitpunkte erforderlich wäre, zu zahlen. Durch Botschaft vom 25. März 1897 bezeichnete der Bundesrat als den nächsten Rückkaufstermin den 1. Mai 1903 und als koncessionsmässige Rechnungsperiode für den Reinertrag die Jahre 1888–97. Der Bund hat den koncessionsgemässen Rückkauf per 1. Mai 1903 vor dem 1. Mai 1898 angekündigt. Kapital: frs. 50 000 000 in 100 000 Aktien à frs. 500; hiervon 35 604 Aktien auf Namen, 64 396 auf Inhaber. Das Aktienkapital kann nur durch Beschluss der Gen.-Vers. erhöht werden, die Aktionäre haben ein Vorrecht, wenn nicht Ankaufs- oder Fusionsverträge solches ausschliessen. Erforderliche Geldmittel können auf Beschluss des Verwaltungs- rats durch Ausgabe von Obligationen beschafft werden. Obligationen: Sämtliche Anleihen stehen in gleichem Rang, sie haben kein Pfandrecht, doch hat sich die Gesellschaft verpflichtet, während der Dauer der nachstehenden Anleihen keiner anderen Anleihe bessere Rechte zu gewähren. In Umlauf Ende 1898 frs. 119 877 500. 4 % Pariser Anleihe vom 1. Febr. 1876: frs. 28 669 000. In Umlauf Ende 1898 frs. 25 847 500. Stücke à frs. 500. Zinsen 1. Febr. u. 1. Aug. Tilgung 1887–1936; Verstärkung nicht vorbehalten. Aufgelegt in Paris am 13. Juni 1876 à frs. 387.50. 4 % Anleihe vom 25. Juni 1880: frs. 20 000 000. In Umlauf Ende 1898 frs. 19 030 000. Stücke à frs. 1000. Zinsen 30. April u. 31. Okt., in Deutschland zum Wechselkurse, mindestens aber 80 Pf. für 1 frs. Verlosung Okt. per Ende April. Tilgung 1883–1957; Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs 1886–98: In Berlin: 101.60, –, 103.50, 102, 102, 101.60, –, –, –, –, –, –, 103.25 %. – In Frankfurt a. M.: 102.95, 103.10, 103.20, 103.50, 102.30, 102, 104.40, 103.70, 105.80, 105.50, 106.50, 106, 103.80 %. 4 % Anleihe vom 1. März 1892: frs. 15 000 000. Stücke à frs. 1000. Zs. ganzjährig 15. Sept. Tilg. lt. Plan 1915–57; kann ab 1900 mit sechsmonatiger Frist ganz oder teilweise ge- kündigt werden. Aufgelegt in der Schweiz am 8./9. April 1892 zu 101 %. 3½ % Anleihe lt. Beschluss v. 1. Juni 1894: frs. 30 000 000 als Ersatz für die per 15, Dez. 1894 gekündigte 4 % Anleihe von 1886 und zur Bestreitung neuer Bauausgaben. Stücke à frs. 1000. Zinsen ganzjährig 15. Dez., in Deutschland zum Kurse kurz Schweiz. Tilgung lt. Plan v. 15. Dez. 1915 bis 15. Dez. 1957 durch jährliche Auslosung; kann verstärkt, sowie auch ab 1904 mit dreimonatiger Frist ganz oder teilweise gekündigt werden. Fest