Schweizerische Eisenbahnen. 375 Barkautionen von Unternehmern u. Lieferanten 250 385, Kreditoren 2 858 518, Ern.-F. 1 965 856, R.-F. 2 800 000, Amort.-F. für das Pariser Anleihen 1 351 275 Reingewinn 5 150 340. Sa. frs. 185 716 636. Gewinn- u. Verlust-Konto 1898: Einnahmen: Vortrag aus 1897 320 227, Überschuss der Be- triebseinnahmen 9 067 864, Anteil am Ertrag der Bötzbergbahn, Überschuss der Betriebs- einnahmen, Hälfte 838 049, Aargauische Südbahn, Überschuss der Betriebseinnahmen, Hälfte 317 600, Ertrag verfügbarer Kapitalien 331 753, Zins für die zum Bau neuer Linien verwendeten Kapitalien 40 968, Zuschüsse aus dem Ern.-F. 1 282 875, do. aus dem R.-F. 706, do. aus dem Amort.-F. 11 849. – Ausgaben: Verlust auf dem Betrieb der Wohlen-Bremgarten-Bahn 12 112, Kontokorrentzinse, Provisionen u. Kursdifferenzen 39 683, Verzinsung der konsolidierten Anleihen 4 355 761, Kapital-Tilg. 728 315, Einlagen in den Ern.-F. 1 350 000, do. in den R.-F. 265 706, Verwendungen zu verschied. Zwecken: Anteil am Betriebsverlust der Nationalbahnstrecke Winterthur-Aarau 32 000, ausserord. Zuschuss an die Hilfskasse 180 000, Gratifikationen 26 082, Beitrag für Unfälle 706, Anteil der Nordostbahn am Reinertrag der Strecke Aarau-Wöschnau Pro 1897 10 812, Entschädigung für die Führung des Nachtzuges auf der Linie Bern-Lausanne-Genf 60 Reingewinn 5 150 340. Sa. frs. 12 211 895. Verwendung des Reingewinns: 9 % Div. 4 500 000, allgemeine Gratifikation 275 000, Vortrag auf 1899 375 340. „ 7 Schweizerische Nordostbahn-Gesellschaft in Zürich. Gegründet: Am 12. Sept. 1853; letztes Statut vom 27. Jan. 1896. Zweck: Betrieb ihrer gegenwärtigen Transportanstalten (Eisenbahnen und Dampfschiffe). Die Gesellschaft ist befugt, ihr gegenwärtiges Bahnnetz durch den Bau oder durch den Ankauf weiterer Linien oder auch auf irgend einem anderen Wege auszudehnen; Bahnen im Eigentume Dritter ganz oder bloss teilweise in Pacht zu nehmen etc. Strecken: Aarau-Brugg-Turgi-Baden-Zürich mit Turgi-Waldshut und Baden-Bülach; Zürich- Winterthur-Romanshorn-Rorschach mit Romanshorn-Konstanz; Zürich-Oerlikon-Bülach mit Oberglatt-Dielsdorf-Niederwenigen; Wintherthur-Bülach -Waldshut; Winterthur- Schaffhausen; Zürich-Richterweil-Glarus-Lintthal; Sulgen-Gossan; Effretikon-Hinweil; Zürich-Zug-Luzern; ferner von der ehemaligen Nationalbahn (seit 1880) Singen-Etzweilen; Konstanz-Winterthur, Effretikon-Otelfingen-Wettingen-Suhr. Ferner von den sogenannten Moratoriums-Bahnen: rechts-ufrige Zürichseebahn Zürich-Rapperswil, 35,96 km, eröffnet 15. März und 1. Okt. 1894; Etzweilen-Feuerthalen-Schaffhausen, 16,93 km, eröffnet 1. Nov. 1894 und 2. April 1895; Thalweil-Zug, 19,16 km, und Eglisau-Schaffhausen, 17,78 km, eröffnet 1. Juni 1897. Gemeinschaftlicher Besitz mit der Centralbahn-Gesellschaft: die von dieser betriebenen Strecken Suhr-Aarau, 4,20 km, die Aargauische Südbahn Aarau- Rothkreuz-Immensee und Brugg-Hendschikon, 57,745 km, Wohlen-Bremgarten, 7, 011 km, und weiter die von der Nordostbahn betriebene Bötzbergbahn Brugg-Pratteln(-Basel), 57,222 km, und Koblenz-Stein, 26,124 Km. Gesamte Betriebslänge N.-O.-B. inkl. Bötzberg- bahn und Koblenz-Stein Ende 1898: 807, 441 km. Rückkauf: Im Februar 1898 kündigte der Bund der Nordostbahn an, dass er von seinem Rück- kaufsrecht für folgende Linien Gebrauch macht: Winterthur-Etzweilen, Etzweilen-Con- stanz, Winterthur-Schaffhausen, Boetzbergbahn, Coblenz-Stein, Winterthur-Buelach-Eg- lisau-Weiach-Coblenz, Zürich-Richtersweil, Richtersweil-Ziegelbrücke-Naefls, Aargauische Südbahn. Auf Ankündigung des Rückkaufes gegenüber den anderen Linien der Nord- ostbahn werde für einmal verzichtet. Hiernach wird die Nordostbahn in ihrer jetzigen Gestalt als Privatbahn bis Ende Februar 1903 bestehen bleiben, der grössere Teil ihres Gesamtnetzes muss Ende 1903, ein kleinerer Teil erst 1905 vom Bunde eingelöst sein, auch nach 1905 bleibt die dann auf ½ ihres jetzigen Netzes reduzierte Privatbahn bestehen. Nach der Koncession hat der Bund den 25fachen Wert des Reinertrages, den die Bahn in den der Aufkündigung vorausgegangenen 10 Jahren durchschnittlich abgeworfen hat, zu zahlen; als koncessionsgemässe Rechnungsperiode für den Rein- ertrag sind die Jahre 1888–97 durch Botschaft vom 25. März 1897 bezeichnet; der Rück- kaufswert wird jedoch durch das neue Rechnungsgesetz wesentlich beeinflusst, siehe Rechnungsgesetz. Kapital: frs. 80 000 000 in Aktien à frs. 500, darunter noch 1033 Prioritätsaktien, welche der Verwaltungsrat successive freihändig zu erwerben und eventuell je auf Schluss eines Jahres, erstmals auf Ende 1898, zurückzuzahlen und durch Stammaktien zu ersetzen ermächtigt ist. Die Rückzahlung der Prioritätsaktien erfolgt mit frs. 565 pro Stück, einstweilen wird eine Rückzahlung nicht erfolgen. Von den St.-Aktien lauten 72 713, von den Prior.-Aktien 385 auf Namen. 4½ % Anleihe vom 1. Jan. 1892. Frs. 1 837 500 für die früheren Obligationen Zürich-Zug- Luzern. Stücke Nr. 1–1675 à frs. 1000, Nr. 1676–2000 à frs. 500. Tilgung nach Ablauf von 12 Jahren. Sicherheit: Pfandrecht I. Ranges. 4 % Hypothekar-Anleihe vom 30. April 1880 (und 6. Nov. 1883). Frs. 3 000 000. Hypothek I. Ranges auf die Ostsektion der ehemaligen Nationalbahn.