Türkische Eisenbahnen. 381 (M. 408): –, 86.60, 84.30, 90.90, 96.60 %. – In Frankfurt a. M.: 91.20, 85.20, 82.70 (kl. Stck. 84.50), 90.95 (kl. Stck. 91), 95.50 (kl. Stck. 96.10). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 30 Aktien = 1 Stimme, Maximum 100 Stimmen. 30 Gewinn-Verteilung: 5 % Div., dann 5 % für den R.-F.; vom etwaigen Überschuss 5 % Tant. an V.-R., Rest zur weiteren Div. an die Aktionäre. Falls die Erträgnisse eines Jahres nicht zur Zahlung einer Verzinsung oder Div. von 5 % hinreichen, kann der Fehlbetrag dem R.-F. entnommen werden. Dividenden 1890–98: 5, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 30%. Zahlung in Berlin: Deutsche Bank, zum Kurse von kurz Paris. Direktion: Vors. Geh. Regierungsrat Dr. K. Zander, dieser zugleich Delegierter des V.-R., Stellv. Ed. Huguenin, Leiter des Verkehrsdienstes L. Bley, Leiter des Zugförderungs- dienstes und der Bahnunterhaltung Kgl. Preuss. Bau- u. Betriebsinspektor E. Hagenbeck. Verwaltungsrat: Vors. Dr. G. Siemens, stellv. Vors. Karl Schrader, Berlin. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. Serie T 18 000 000, do. Serie II 6 000 000, zusammen 24 000 000, hiervon ab verloste Aktien 40 000, bleiben 23 960 000, noch zu emittierende Oblig. Serie II 8 037 539, Bahnanlage der Linie Haidar-Pacha-Angora 100 300 702, do. der Linie Eski-Chéhir-Konia 72 858 777, Vergrösserung des Bahnhofes in Eski-Chéhir 1 034 247, Hafen von Deérindjé 2 095 994, Hafen von Haidar-Pacha 18 324, rollendes Material 9 982 131, Inventar des Centralbureaus 16 850, do. des Betriebes 1 100 331, Kassa 118 187, Effekten 518 175, Guthaben bei Banken 3 755 257, dispon. Fonds zu verschied. Bauten 5 261 322, Fonds zur Bezahlung der Coup. 161 202, Garantie der türk. Regierung 4 492 200, Anteil an 2 Vorschüssen der Banque Ottomane an die türk. Regierung 1 351 500, verschiedene Debitoren 881 649, Baumaterialvorräte 1 753 405, Werk- stätten 4902, ausstehende Forderungen 95 935. – Passiva: A.-K. Serie I frs. 45 000 000, do, Serie II 15 000 000, zusammen 60 000 000, davon amortisiert 100 000, bleiben 59 900 000, 5 % Oblig. 160 829 407, Tilg.-Kto: des A.-K. 60 000, der Oblig. 435 415, noch nicht ein- gelöste amortisierte Aktien 5745, noch nicht eingelöste amort. Oblig. 37 292, noch nicht bezahlte Div. 25 715, Oblig.-Zs. 2 003 406, R.-F. 628 659, R.-F. für Erneuerung 5 261 322, R.-F. für Kursverluste 64 844, Spec.-R.-F. 5 014 632, diverse Kreditoren 68 316, unerhobene Forderungen 509 393, Hilfskasse des Personals 376 346, Versorgungskasse 100 055, Spar- kasse 103 639, Gewinn 2 374 445. Sa. frs. 237 798 637. Gewinn u. Verlust 1898: EBinnahmen: Betriebseinnahmen 8400 968, Betriebsausgaben 4543 952, bleibt Überschuss 3 857 016, hierzu Vortrag a. 1897 694 408, Zs. 396 352, Gewinn an ver- schiedenen Beteiligungen 676 140, Kursgewinn 41 174, Garantie der türk. Regierung für Haidar-Pacha-Angora 1 530 651, für Eski-Chehir-Konia 2 961 548. Ausgaben: Oblig.- Zs. 7 645 439, Amortisation von Oblig. 111 877, Beitrag zur Hilfskasse des Personals 25 530, Gewinn 2 374 445 (Verwendung desselben: 5 % Div. 1 797 000, an den R.-F. 84 001, Tilg. von Aktien 30 000, Vortrag auf 1899 463 443). Sa. frs. 10 157 292. Compagnie du Chemin de Fer Ottoman Jonction Salonique- Constantinople in Constantinopel. Gegründet: Am 23. März 1893. Zweck: Bau und Betrieb einer durch Kaiserlichen Firman vom 8. Okt. 1892 koncessionierten Eisenbahn, welche von Salonik ausgehend und sich an die bereits existierende Linie der türkischen Eisenbahnen in Dedeagatsch anschliessend, die Verbindung mit Kon- stantinopel herstellt, die Länge der Bahn beträgt Ende 1897: 510,589 km. Koncession: 99 Jahre vom 8. Okt. 1892 ab gerechnet. Garantie-Vertrag: Die türkische Regierung garantiert der Gesellschaft eine jährliche Bruttoeinnahme von frs. 15 500 für jeden in Betrieb befindlichen Kilometer. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren der Koncession hat die Regierung jederzeit das Recht, die Bahn gegen Entrichtung einer auf die noch übrige Dauer der Koncession jährlich zahlbaren Summe zu erwerben, welche 50 % der durchschnittlichen Jahres- bruttoeinnahme der der Erwerbung unmittelbar vorausgehenden 5 Jahre, mindestens jedoch frs. 10 000 per Kilometer betragen muss. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien und Vorräte wird der Ges. von der Regierung vergütet werden. Kapital: frs. 15 000 000 in Aktien à frs. 500; Aktien in Deutschland nicht gehandelt. 3 % Obligationen: frs. 160 000 000 in 32 000 Stücken à frs. 500 davon bisher nicht begeben frs. 5 000 000, getilgt bis Ende 1898: 1250 Stück. Zinsen: 15. April, 15. Okt. Tilgung: Durch Verlosung am 15. Sept. per 15. Okt. nach einem Tilgungsplane von 1897 an inner- halb 95 Jahren, von 1900 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann. Zahlung der halbjährlichen Coupons mit frs. 7.50, des verlosten Stückes mit frs. 500 zum kurzen Kurse der Pariser Wechsel. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 25. April 1893 frs. 50 000 000 zu frs. 282.50 zum Kurse der Vistawechsel auf Paris. Kurs Ende 1893–98: 62.15, 65.55, 52, 48, 56.80, 55 %. Notiert in Frankfurt a. M.