384 Gewerkschaften. von rund M. 17 709 808 ergiebt. Die am 1. Jan. 1893 mit der Aktiengesellschaft Her- minenglück-Liborius vollzogene Konsolidation hat die Genehmigung der Bergbehörde erhalten. Danach ist die Zahl der Kuxe wie früher 1000 und zwar sind nach der gewählten Art der Verteilung 366 Kuxe auf die Aktiengesellschaft Herminenglück- Liborius und 513 auf die alten Gewerken entfallen, von den restlichen 121 aber, welche aus der Zusammenlegung der Bruchteile entstehen, sind dem Beschlusse der Gewerken. versammlung vom 5. Juli 1893 gemäss 55 Kuxe versteigert und 66 Kuxe in den Besitz der Gewerkschaft übergegangen, die sie zunächst für ihre Rechnung baut. Der Betrieb der Gewerkschaft weist für die letzten Jahre folg. Resultate auf: 1891 383 886 t Förderung u. M. 984 102 Bruttoüberschuss 1892 396 627 „ 5 „% „ 1893 545 300 „ „ .... 1894 541 234 „ „ „ 3990 420 3 1895 475 954 „ 0 „ (1.6.. 5 1896 531 976 „ „ „ 9 929 1897 598 433 „ „ 367 676 3 1898 648 022 „ „ 1 142 814 57 Ausbeute 1891–98: M. 740, 330, 178.50, 260, 65, 270, 436, 600 pro Kux. 4½ % Hypothekar-Obligationen von 1893: I. Emission M. 3 600 000 in Stücken à M. 1000. Zinsen: 2. Januar, 1. Juli. Tilgung: Von 1899 ab durch Verlosung im Mai per 2. Jan. des folgenden Jahres zu 103 % mit jährlich mindestens 2 % und Zinsenzuwachs, Ver- stärkung und Totalkündigung von 1899 ab zulässig. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe von M. 3 000 000 hat die Gewerkschaft dem A. Schaaff. hausen'schen Bankverein in Berlin, unbeschadet der Haftung aller sonstigen Vermögens- werte, eine besondere hypothekarische Kaution in Höhe von M. 3 400 000 für Kapital, Aufgeld, Zinsen und Kosten auf das gesamte Bergwerks: und Grundeigentum der Gewerkschaft – mit alleiniger Ausnahme der in der Gemeinde Hofstede gelegenen 3 ha 80 a 90 qm umfassenden Arbeiterkolonie, mit 24 Beamten- und 103 Arbeiter- wohnungen, sowie einer Mühle im Werte von M. 249 300, und belastet mit M. 200 000 Hypotheken — eintragen lassen. Der A. Schaaffhausensche Bankverein ist in die Rechte und Pflichten eingetreten, wie sie bei ähnlichen Fällen vereinbart wurden. (Näheres im Text der Stücke.) Zahlstellen: Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Essen: Essener Credit- Anstalt, Gebr. Beer; Münster: Münsterische Bank. Aufgelegt 15. Dez. 1893 in Essen und Berlin zu 102 %. Kurs Ende 1893–98: –, 105.50, 103.50, 103.60, 103.75, – %. Notiert in Berlin und Essen. Verjährung der Coupons in 4 Jahren nach Fälligkeit. 4½ % Hypothekar-Obligationen von 1895: II. Emission M. 1 500 000 in Stücken à M. 1000. Zinsen: 2. Januar, 1. Juli. Tilgung: Von 1900 ab durch Verlosung im Mai per 2. Jan. des folgenden Jahres zu 103 % mit jährlich mindestens 3 % und Zinsenzuwachs, Ver- stärkung und Totalkündigung von 1900 ab zulässig. Sicherheit u. Zahlstellen wie oben. Kurs Ende 1896–98: –, 103, 103 %. Notiert in Essen. Grubenvorstand: Dr. Brüggemann, Köllner, Jos. Kress, E. von Raesfeld, Max Westermann. Direktor: Pieper. Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Steinkohlenbergwerk zu Hamborn. Besitztum: Die am 28. Nov. 1871 begründete Gewerkschaft Deutscher Kaiser zu Hamborn im Kreise Ruhrort ist in 1000 Kuxe eingeteilt. Die konsolidierte Berechtsame der Zeche Deutscher Kaiser umfasst 24 Geviertfelder = 29 418 760 am. Die Zeche betreibt Steinkohlenbergbau mit 3 Schächten. Der alte Schacht hatte 1896 eine Förderung von 294 939 t Steinkohlen, die beiden anderen sind Doppelschächte und auf eine Förderung von je 600 000 t eingerichtet. Die Gesamtförderung 1896: 463 033 t. – Ausserdem besitzt und betreibt die Gewerkschaft ein Stahlwerk und ein Walzwerk, sowie eine Fabrik feuerfester Steine. Die Buchwerte der Zeche per Ende 1894 stellten sich auf M. 8 471 919.91, die der Anlage Bruckhausen auf M. 8 358 854.53. Letzteres Hüttenwerk bestand 1895 aus einem Martin-Stahlwerk mit 7 Siemens-Martinöfen und einem Walzwerk mit 5 Walzenstrassen nebst den zugehörigen Nebenbetrieben. Erzeugt wurden 1896 an Rohblöcken 131 500 t und an fertigen Walzfabrikaten 116 116 t à 1000 kg. 4 % konvertierte Anleihe von 1892 (anfangs 4½ %, von 1896 ab auf 4 % herabgesetzt): M. 2 500 000 in 2500 Partialobligationen (No. 1–2500) à M. 1000 auf den Namen der Direktion der Disconto-Gesellschaft Berlin, in weiss übertragbar. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: durch Auslosung zu 100 % in 25 Jahren am 1. Werktage des Jahres Per 1./4., von 1896 ab verstärkte Tilgung zulässig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Essen: Essener Creditanstalt.