16 Ausländische Banken. Gehen Oblig. oder Couponbogen verloren, oder werden solche Ursache zerstört, so hat die Durchführung des Amortisationsverfa aus irgend welcher ahrens vor den ordent- lichen Gerichten am Sitze der Ges. zu geschehen. Ist dem Inhaber bloss der Coupon- bogen abhanden gekommen, so genügt zur Begründung des Amortisationsantr Vorzeigung der Oblig. Für einzeln abhanden gekommene fällige Coup. kann beim Richter ages die die Deponierung des Betrages bis nach Ablauf der Verjährungsfrist beantragt werden. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis 31. Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.: Maximum: der sämtlichen vertretenen St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom verbleibenden Rest, soweit die G.-V. darüber nicht zur Anlage von ausserord. Reserven oder anderweitig verfügt, werden 7½ % Tant. an den V.-R. und die übrigen 92½ % als Super-Div. verteilt. Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Obligo-Konto der Aktienkapital 50000 000.– Debet. St.-Aktionäre 35 000 000.– Reservefonds 541 791.44 Obligationszinsen 2 000 000.—– Anlagen lt. § 3 Obligationen 50 000 000.– Unkosten 76 862.40 der Statuten 50 171 152.93 Oblig.-Zs.-Kto 1 005 827.50 Provisionen 2 401.07 Eigene 4 % Oblig. 3 250 000.– Diverse Kreditoren 31 000.– Em.-Verlust: Amort. 61 661.20 diverse Effekten 6 209 752.80 Gewinn: Gewinn 786 481.64 Effekten des R.-F. 517 613.65 An Reservefonds 35 742.72 2 927 406.31 Bankguthaben 6 291 663.50 Dividende 6% 900... Emissionsverlust Tantieme 5789.45 Kredit. auf 4 % Oblig. 924 917.70 Vortrag 70050.47 Vortrag 73 647.27 Anlagenertrag 2 361 763.84 Eigene Oblig. 130 000. Diverse Effekten 193 169.90 Konto-Korrent 168 825.30 102 365 100.58 102 365 100.58 2 927 406.31 02 3 Diyidenden 1890/91––1898/99: 4 % p. r. t., 9, 9, 9, 5, 4. 5, 5, 4½ % Konsul Eugen Gutmann, Direktor der Dresdner Bank, Berlir Alfred v. Kaulla, Direktor der Württemb. V ereinsbank, Stuttgart; August Léon, Karl Schrader, Eisenbahn- direktor a. D., Berlin; Th. Spühler, Direktor der Schweiz. Kredit-Anstalt, Zürich. mit Agenturen in Paris und London und Filialen in Adrianopel, Philippopel, Salonika, Beyrouth, Dam askus, Smyrna, Brussa, Larnaca, Alexandria, Gegründet: Am 4. Febr. 1863, spätere Koncession vom 17, Febr. 1875. Dauer bis 1925. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Die Bank ist zur alleinigen Ausgabe von Banknoten, neben Verzicht der Türkischen Regierung auf Ausgabe von Papiergeld, berechtigt; sie hat ferner das Inkasso der Staatseinnahmen in Konstantinopel und in den Orten der Filialen, besorgt Zahlungen für Rechnung der Regierung, der Coupons der inneren und äusseren Schuld, wie auch die Finanzgeschäfte der Türkischen Regierung. Kapital: £ 10 000 000 = frs. 250 000 000 in Aktien à £ 20 S= frs. 500, auf welche 50 % ein- gezahlt sind. Die Aktiencertifikate lauten auf 1. 5, 10. 25 Stück. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In London im Juni. Stimmrecht: Je 30 Aktien = 1 St., Grenze für eigene = 10 St., inkl. Vertretung = 20 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., sodann 5 % Div., vom ÜUberschuss 10 Super-Div., 0 zur Hälfte an die Gründer der Ges., zur Hälfte an V.-R. und Komitee. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 2 144 541, Anlagen auf kurze Zeit, Reports 1 273 838, Wechsel 1 083 132, Effekten 3 472 450, Debitoren 2 827 407, Vorschüsse auf Unterpfand 2 946 958, Immobilien u. Mobilien 250 689, statutarischer Vorschuss an die Regierung 909 090, Beteiligung an Vorschüssen an die Regierung 720 713, Kontokorrent der Regierung 31 725. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Notenumlauf 810 833, Accepte 1 495 676, Kreditoren 6 739 269, Depositen mit fester Verfallzeit 693 115, statutarische Reserve 616 140, Gewinn 305 512. Sa. £ 15 660 548. Gewinn u. Verlust: Vortrag a. 1897 23 932, Gewinn pro 1898 281 580, total Nettogewinn 305 512; Verwendung des Reingewinns: R.-F. 28 158, Div. 250 000, Vortrag 27 354. Kurs Ende 1890–99: In Frankfurt a. M.: 122.90, 107.30, 113.10, 118.40, 133, 104.30, 104.75, 112.50, 110.30, 112.60 %. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 7. Mai 1890 zu 112 é