20 Ausländische Industrie-Gesellschaften. QActien-Gesellschaft „De danske Sukkerfabrikker“ in Kopenhagen. Gegründet: Am 8. April 1872. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikation in Dänemark, durch die von der Gesellschaft er- worbenen Raffinerien in Kopenhagen, sowie durch Anlage von Rübenzuckersiedereien an geeigneten Plätzen des Landes, und auch solche andere hiermit in Verbindung stehende Unternehmungen, welche der Verwaltungsrat für die Ges. als geeignet erachtet. Kapital: Kr. 10 000 000 in 50 000 Aktien à Kr. 200. Obligationen: 4 % Anleihe von 1892. Kr. 6 000 000, davon noch in Umlauf am 30. April 1899: Kr. 5 349 000 in Stücken à Kr. 1000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1892–1924 durch halbjährliche Verlosungen im Mai und November Per 1. Juli resp. 2. Jan. mit jährlich 2 % und Zinsenzuwachs, Verstärkung und Totalkündigung jederzeit zulässig; die Rückzahlung der verlosten Obligationen erfolgt zu 110 %. Sicherheit: Als Sicher- heit für die Anleihe ist ein Pfandrecht in erster Priorität auf die Etablissements in Odense, Assens, Nakskov und Stege bestellt. Zahlstelle: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen. — Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4½ % II. Anleihe von 1898. Kr. 4 000 000 = M. 4 500 000 in Stücken à Kr. 1000 = M. 1125 Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1899 ab durch Verlosung im Mai per 1. Juli zu 103 % mit jährlich ca, 3½ % nach einem Tilgungsplane innerhalb 30 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung während der ganzen Laufzeit der Anleihe ausgeschlossen. Sicher- heit; Diese Anleihe ist nicht hypothekarisch sichergestellt. Auf dem Grundeigentum und den Immobilien der Gesellschaft haften ausser dem Pfandrechte der 4 % Anleihe von 1892 in Höhe von Kr. 5 478 000 noch Kr. 1 688 619.35 für andere Hypothekenschulden; die Gesellschaft hat sich verpflichtet, weitere Pfandrechte in ihrem Eigentum auch anderen Gläubigern nicht einzuräumen, es sei denn, dass die Gesellschaft neues Grund- eigentum oder neue Immobilien hinzuerwirbt, welche mit Hypotheken zu belasten die Gesellschaft alsdann berechtigt sein soll. Sollte die Gesellschaft mit der Bezahlung fälliger Amortisations- oder Zinsbeträge länger als 14 Tage in Verzug geraten, so wird die Anleihe in ihrem vollen Restbetrage zur sofortigen Rückzahlung zu 103 % zuzüglich laufender Zinsen fällig. In diesem Falle können die Inhaber der Schuldverschreibungen ihre persönlichen Forderungsrechte für die fälligen Kapitals- und Zinsbeträge, soweit sie nicht die Vermittelung der Emittenten in Anspruch nehmen wollen, auch selbständig gegen die Gesellschaft geltend machen. Die Norddeutsche Bank in Hamburg und das Bankhaus L. Behrens & Söhne in Hamburg sind als Emittenten den Inhabern aus den Indossamenten auf den Schuldverschreibungen nicht verhaftet. Zahlstellen: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg L. Behrens & Söhne. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke in Hamburg in Mark, wobei Kr. 100 = M. 112.50 gerechnet werden. Aufgelegt in Hamburg am 7. Juli 1898 zu 100 %. Kurs Ende 1898–99: In Hamburg: 100.75, 98 %. Verj. der Zinsen in 4 J., der verlosten Stücke 1 20 J n. F Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende, vom Überschuss 15 % an den Reserve- und Erneuerungsfonds, 2 % als Tantieme an den Verwaltungsrat und 5 % an die Betriebs- direktion, 3 % für die Beamten und Arbeiter der Gesellschaft, bis zu 25 % können unter die Rübenbauer, welche für die Dauer von mindestens zehn Jahre Kontrakte wegen Rübenlieferung mit der Gesellschaft eingegangen sind, verteilt werden, Rest zur Ver- fügung der G.-V. eventuell als Superdividende. Bilanz am 30. April 1899: Aktiva: Zuckerraffinerie Helsingörsgaden 1 827 091, Raffinerie „Phönix- 468 609, Zuckersiederei „Odense“ 802 684, Zuckersiederei „Odense“ Parcelle 29 085, Hoibygaard Zuckerfabrik 955 163, Nakskov Zuckerfabrik 3741 063, Assens Zucker- fabrik 2 823 045, Stege Zuckerfabrik 2 784 184, Eigentum in Bolbro 190 332, Eigentumskto „Nobbollegaard“ 382 782, Landeigentum bei Nakskoy 199 874, Landeigentum bei Stege 25 581, Kto für neue Anlagen 98 370, Eigentum in Slotsholmsgade 249 585, Eigentum in Adelgade 62 514, Eigentum in Borgergade 199 298, Applebyes Platz 970 000, Zucker- fabriksaktien 5000, Aktien der Maribo Zuckerfabrik 1 000 000, Zuckerraffinerie laufende Rechnung 774 168, Zuckersiederei laufende Rechnung 3 985 177, Zuckerbestand 3 896 208, Käuferkto 844 552, Debitoren 430 342, Wechsel 23 097, Kassa 442 741. – Passiva: A.-K. 10 000 000, 4 % Oblig. von 1892 5 349 000, 4½ % Oblig. ven 1898 4 000 000, Hypotheken- schuld 1 687 830, rückständiger Zoll 1 270 788, Kreditoren 337 105, Unterstützungs- u. Tant.-F. 166 142, Reserve- u. Ern.-F. 1 775 179, Preisdifferenz-R.-F. 1 030 926, Amort.-F. 800 000, Div. 600 000, Tant. 161 475, Vortrag 32 106. Sa. Kr. 27 210 553. Gewinn- u. Verlust-Konto 1898/99: Vortrag 39 536, Bruttogewinn 1 531 765, zus. 1 571 301, hiervon ab Zs. 334 683, Löhne 42 700, bleibt Reingewinn 1 193 917, welcher verteilt =― ?‚‚‚‚‚―――§―==Z‚―‚ZZjf,―――――,Z――,§Z