―――‚‚‚‚‚――――――――――――――― Italienische Eisenbahnen. 63 Gewinn u. Verlust: Einnahmen: Vortrag 212 954, Annuität für die neuen Linien 10 388 386, Anteil für die Benutzung des rollenden u. Betriebsmaterials 7 820 000, Gesamtbrutto- ertrag des Hauptnetzes 84 149 497, do. für Sekundärnetz 6 665 830, kilometr. Subvention für die Linien Roma-Viterbo u. Varese-Porto-Ceresio 343 565, Beisteuer des adriat. Netzes zu den Kosten 2 300 000, Erstattung von Kosten 2 580 917, Ergebnis aus den eig. Linien 1 487 842, Quote zu Lasten des Spec.-Bau-F. 432 486, Diverse 132 194. Sa. Lire 116 513 675. Ausgaben: Zs. u. Tilg. für Aktien u. Oblig. 4 501 465, Amort.-Quote der Gründungs- kosten 109 897, Betriebsspesen für die Staatslinien 96 274 519, do. für die eigenen Linien 1 536 582, Unkosten für den Unglücksfall im Giovi-Tunnel 1 249 186, Zurückvergütung von Kilometerzuschüssen an den Staat 844 454, Zuschuss für Erneuerung des rollenden Materials 429 131, Einkommensteuer 1 495 298, Amort. auf das Baukapital 360 000, Vor- trag a. 1897/98 212 954, Reingewinn 9 500 185. Sa. Lire 116 513 675. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 475 009, zum ausserord. R.-F. 2517 Div. 9 000 000, Tant. an V.-R. 2265, Vortrag 233 347. Kurs der Aktien Ende 1888–99: In Berlin: 122.10, 113.60, 109.25, 95.75, 103, 85.50, 93, 88.20, 98, 99.40, 103.20, 101.20 %. — In Frankfurt a. M.: 122.90, 113.50, 109.40, 95.30, 103.20, 85.40, 92.60, 87.80, 98.50, 99.30, 103.60, 102 %. – Ende 1895–99: In Hamburg: 88.75, 98.25, 99, 104, 101.25 %. – Auch notiert in Köln u. Leipzig. In Deutschland wurden die Aktien im Betrage von Lire 135 000 000 am 7. u. 8. Juli 1885 zu 110.60 % aufgelegt, die neuen Aktien im Betrage von Lire 45 000 000 im Aug. 1890 an der Berliner Börse eingeführt. In Hamburg wurden die Aktien eingeführt am 1. März 1895 zu 94 %. Usance: Der Dividendenschein ist auch nach dem 1. Jan. bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Dividenden 1885/86–1898/99: 5, 5½, 5, 5½, 5, 5¼, 5½, 5à, 5, 5, „5„ Direktion: Generaldirektor Ing. Oliva. Verwaltungsrat: Präsident Alfonso Sanseverino Vimercati, Vicepräsident Giacomo Falcone, Eugenio Pollone. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Handel und Industrie; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; München: Merck. Finck & Co. Die Dividendenzahlung erfolgt: Abschlagsdividende von 1½ % am 2. Jan, veon 2 am 1. Juli; eventuelle Superdividende am 2. Jan. des folgenden Jahres in Lire. Italienische Gesellschaft der Sicilianischen Eisenbahn, Rom. (Societàa Italiana per le Strade ferrate della Sicilia.) Gegründet: Am 7. Juni 1885 laut Gesetz vom 27. April 1885, dazu Vertrag vom 21. Juni 1888, genehmigt durch kgl. Dekret vom 20. Juli 1888 und Vertrag vom 22. Nov. 1893, genehmigt durch kgl. Dekret vom 23. Nov. 1893. Zweck: Die Gesellschaft hat mit dem 1. Juli 1885 den Betrieb der dem Staate gehörigen Eisenbahnen auf der Insel Sicilien übernommen. Diese Linien bilden ein zusammen- hängendes Netz von 600 km, welches die bedeutendsten Städte der Insel untereinander und mit den in Bezug auf Handel und Industrie wichtigsten Centren, sowie mit den reichsten, durch Schwefelgewinnung und landwirtschaftliche Produktion bedeutenden Gegenden verbindet. Auf Verlangen der Regierung übernimmt die Gesellschaft den Bau verschiedener anderer Ergänzungslinien, deren Gesamtlänge ca. 600 km beträgt. Der Vertrag über den Betrieb der Sicilianischen Eisenbahnen und über die Erbauung neuer Linien wurde durch Gesetz vom 27. April 1885 genehmigt und entspricht den Verträgen für die beiden kontinentalen Eisenbahnnetze, welche von der Italienischen Gesellschaft der Mittelmeereisenbahnen und der der Südeisenbahnen betrieben werden. Für den Ankauf des rollenden und Betriebsmaterials zahlte die Gesellschaft Lire 15000 000, welche ihr vom Staate zurückgezahlt werden, sobald derselbe bei Ablauf des Vertrages das rollende und Betriebsmaterial wieder zurückerwirbt. Von den Bruttoeinnahmen des übernommenen Netzes bis 8½ Millionen gehören 82 % der Gesellschaft, der Staat erhält 3 % und die verbleibenden 15 % dienen zur Dotierung verschiedener Reservefonds; von weiteren 6½ Millionen erhält die Gesellschaft 72 % und von den Einnahmen über 15 Millionen 62 %. Bezüglich des Betriebes der neuen im Bau befindlichen oder zu bauenden Linien erhält die Gesellschaft von der Regierung Lire 3000 per Jahr und Kilometer, ausser 65 % der Bruttoeinnahmen, bis dieselben Lire 12 000 erreicht haben und damit die Einverleibung der neuen Linien in das alte Netz herbeiführen. Die Dauer der Gesellschaft ist auf 60 Jahre festgesetzt, demnach bis zum 30. Juni 1945; sie kann indessen rechtlich aufgelöst werden, wenn die Gesellschaft oder die Regierung von ihrem Rechte Gebrauch macht, den Betriebsvertrag für das sicilianische Netz bei Ablauf der ersten oder der zweiten jener zwanzigjährigen Perioden, welche in diesem Vertrage festgesetzt sind, endigen zu lassen. Bahnstrecke: Am 30. Juni 1899 waren im Betrieb 616 km des Hauptnetzes und 484 km des Ergänzungsnetzes, zusammen 1100 km.