Luxemburgische Eisenbahn. 65 Licata, Scordia-Caltagirone und des Geleises von der Station nach dem Hafen von Siracus Lire 4 911 013. Sa. Lire 16 906 245.62. – Ausgaben: Verwaltungskosten Lire 9 412 073.21, Ausgaben für den Bau der Linie Noto-Licata, Scordia-Caltagirone und des Geleises von der Station nach dem Hafen von Siracus Lire 4 808 674.21, Zinsen, Provisionen etc. Lire 31 585.67, Amortisation d. Gründungskosten Lire 16657.18, Reingewinn Lire 2 237 255.35 (welcher verteilt wird: zum Reservefonds Lire 111 862.77, zum ausserordentlichen Reserve- fonds Lire 388 875.28, Anteil des Staates Lire 214 974.90, zur Disposition des Verwaltungs- rates Lire 121 542.40, Dividenden Lire 1 400 000). Sa. Lire 16 906 245.62. Luvemburgische Eisenbahn. Wilhelm Luxemburg Eisenbahn, Luxemburg. (Socicté Royale Grand-Ducale des chemins de fer Guillaume-Luxemb.) Gegründet: Am 2. März 1857, letzte Statutenänderung vom 23. OÖkt. 1883. Zweck: Bau und Betrieb von Eisenbahnen. Das Bahnnetz der Wilhelm-Luxemburg-Gesell- schaft hat eine Gesamtlänge von 260, 80 Km. Hiervon werden betrieben: 1) die älteren im Grossherzogtum Luxemburg belegenen Linien mit einer Länge von 174,04 km von der Kaiserl. Generaldirektion der Eisenbahnen in Elsass-Lothringen lt. Staatsvertrag vom 11. Juni 1872 zwischen dem Deutschen Reiche und Luxemburg; 2) die in Belgien be- legene Strecke (Luxemburgische Grenze bei Gouvy bis Spa) mit einer Länge von 55 km von der Verwaltung der Belgischen Staatseisenbahnen lt. Staatsvertrag vom 11. Juli 1872 zwischen dem Deufschen Reiche und Belgien. Von der jährl. Pacht von frs. 3 000 000 entfallen gemäss Art. 7 des letztgenannten Staatsvertrages frs. 2 500 000 auf die Deutsche Regierung und frs. 500 000 auf die Belgische Regierung. Die Pacht läuft bis zum 31. Dez. 1912. Ferner werden betrieben: 3) die im Jahre 1880 und 1881 eröffnete Zweig- bahn Esch-Redingen mit einer Länge von 12,20 km, wovon 10,69 km in Lothringen und 1,51 km in Luxemburg belegen, von der Kaiserl. Generaldirektion der Eisenbahnen in Elsass-Lothringen lt. Vertrag vom 9. Jan. 1877 und zwar zur Zeit und so lange ein förm- licher Pachtvertrag nicht zu stande kommt, für Rechnung der Eigentümerin gegen Er- stattung der Selbstkosten. Das Vertragsverhältnis dauert bis zum 31. Dez. 1959, kann jedoch seitens des Deutschen Reiches am 31. Dez. 1912 mittels vorheriger einjähriger Kündigung gelöst werden; 4) die im Jahre 1883 und 1884 eröffneten und in Luxemburg belegenen Strecken im Düdelinger und Rümelinger Thale mit einer Länge von 12,62 km von der Kaiserl. Generaldirektion der Eisenbahnen in Elsass-Lothringen lt. Vertrag vom 22./24. Okt. 1882. Die jährl. Pachtsumme beträgt 4 % der Anlagekosten; die Pacht läuft ebenfalls bis zum 31. Dez. 1912. 5) Die am 1. Juli 1888 eröffnete und in Luxem- burg belegene Strecke Ulflingen-Preussische Grenze mit einer Länge von 6,94 km ist an die Königl. Eisenbahndirektion Köln (linksrh.) lt. Vertrag vom 24. Febr. 1887 verpachtet. Die jährl. Pachtsumme beträgt 4½ % der Anlagekosten, welche M. 1 952 000 nicht über- Steigen sollen; die Pacht läuft bis zum 31. Dez. 1959. Den Betrieb führt die Kaiserl. Generaldirektion der Eisenbahnen in Elsass-Lothringen für Rechnung der Pächterin gegen Erstattung der Selbstkosten. Kapital: frs. 25 000 000 in Aktien à frs. 500, davon sind getilgt bis Ende 1898: frs. 1 025 000; ferner frs. 39 700 privilegierte Aktien à frs. 100, welche 10 % Zinsen tragen und mit frs. 150 zurückgezahit werden, davon sind getilgt bis Ende 1898: frs. 3400. Obligationen: 3 % Obligationen Serie IL–IX im Gesamtbetrage von frs. 76 275 000, davon wird in Deutschland nur die Serie IX gehandelt. Frs. 22 300 000 in Stücken à frs. 500. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Verlosung im Aug. per 2. Nov. nach einem 3 Tilgungsplane von 1888 ab innerhalb 72 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: Commerz- und Discontobank. Die Zahlung der Coupons sollte nach dem Prospekt frei von jedem Abzuge an Steuern und Abgaben erfolgen, ge- schieht aber seit 1892 unter Abzug von 3 % Steuern. Die verlosten Obligationen, welche anfangs zu pari eingelöst wurden, werden seit 1892 auch unter Abzug bezahlt, die ber 2. Nov. 1897 gezogen wurden mit frs. 499.40, die per 2. Nov. 1898 mit frs. 499.20; die per 2. Nov. 1899 mit frs. 499 eingelöst. Die Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen geschieht in Deutschland zum jeweilig notierten Tageskurse von kurz Belgien. Aufgelegt in Berlin am 8. Juli 1888 frs. 5 000 000 zu 85.20 %, wobei frs. 100 =– M. 80.50 berechnet wurden, eingeführt in Frankfurt a. M. am 7. quni 1889. zu 88 %. Beim Handel an der Börse frs. 100 == M. 80. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 83.80, 85.60, 90, 91.10, 93.40, –, 92, – –, =– %. –— In Frankfurt a. M.: 83.95, 86, 90.10, 91, 93.50, 91.80, 91.50, 92.80, 90.70, 88.20 %. Staatspapiere etc. 1899/1900. II. V