54 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. trage von M. 80 000 für die XXIV. Finanzperiode. Durch Erl. des Ministers des Innern und des Finanzministers vom 5. Mai 1897 wurde den Gemeinden und Stiftungen, ferner durch Erl. vom 6. Mai 1897 den Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie den sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stiftungen die Anlage von Kapitalien in Pfandbr. der Bayer. Landwirtschaftsbank gestattet. Durch Erl. des Justizministers vom 11. Mai 1897 wurde die Anlage von Mündelgeldern in Pfandbr. der Bank im rechts- rheinischen Bayern und in der Pfalz gestattet. Den Pfandbr. der Bank, welche zur Anlage von Gemeinde- und Stiftungsgeldern verwendet und zur Vinkulierung an die Bank eingesendet werden, wurde durch vom 3. Mai 1897 Portofreiheit gewährt. Die Pfandbriefe sind auf Grund des Artikels 32 des Gesetzes vom 9. Juni 1899, Übergangs- vorschriften zum Bürgerlichen Gesetzbuche betreffend, zur Anlegung von Mündelgeldern für geeignet erklärt Werden- Pfandbriefe, Serie I, im Gesamtbetrage von M. 5 000 000, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. oder ausserordentl. Kündigung binnen längstens 58 J. Sicherheit: Für die V erzinsung und Zurückzahlung der Pfandbr. haftet die Bank mit ihrem ganzen Vermögen, insbesondere mit den aus dem Pfandbr.-F. erworbenen Hypoth. Als weitere Sicherheit für die Verbindlichkeiten der Bank dienen die Haftsummen der Genossen und die eingezahlten Geschäftsanteile. Die Gesamtsumme der ausgegebenen Pfandbr. darf niemals mehr betragen, als die Gesamtsumme der er- W orbenen Hypoth. abzüglich der jeweiligen Mittel des Amortisations-F. Eingeführt in München am 2. Juni 1897 zu 100. 20 %. Kurs Ende 1897–99; 99.10, 97.70, 95 % MNotiert in München. 3½ % Pfandbriefe, Serie II, im Gesamtbetrage von M. 10 000 000. Stücke, Zs., Tilg., Sicher- heit etc.: Wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse im Jan. 1898. Kurs mit Serie I zusammen notiert. 3½ % Pfandbriefe, Serie III, im Gesamtbetrage von M. 20 000 000. Stücke, Zs., Tilg., Sicher- heit etc.: Wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse im Aug. 1898. Kurs mit Serie I zusammen notiert. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verlosten Pfandbr. 0 n. F. Zahlstellen: München: Kasse der Bayer. Landwirtschaftsbank; ferner Kgl. Hauptbank in Nürnberg, Kgl. Filialbanken in Amberg, Ansbach, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Hof, Landshut, Ludwigshafen a. Rh., München, Passau, Regensburg, Schweinfurt, Straubing und Wür zburg; Pfälzische Bank in Ludwigshafen a. Rh. und deren Zweigniederlassungen in Frankfurt a. M., Mannheim, München, Nürnberg, Neustadt a. H., Landau i. Pf., Spey 6*= Kaiserslautern, Pirmasens, weibrücken, Worms, Dürkheim a. H., Frankenthal, Grün- stadt und Osthofen (Rheinhessen). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa 125 284.75 Staatsministerium Einnahmen. Effekten 312 195.18 %:‟% Pü¹P 45.90 do. des R.-F. 5 872.50 Geschäftsanteile 755 000.– Spesenzuschuss 40 000.— do. des Spec.-R.-F. 19 575.– Geschäftsanteile-Zs. 153.45 Hypoth.-Zinsen 818 962.34 do. des Disagio-R.-F. 27 486.67 Reser vefonds 6 075.70 Kommunal-Zinsen 31 038.36 Wechsel 1174 085.08 Spec.-Reservefonds 19 825.– Kontokorrent-Zs. 2 337.93 Debitoren 25 55 18 0 4 Disagio-Reservefonds 31 521.42 Effekten 3 044.66 Grundstücke andbr.-Amort.-F. 393 439.34 Wechsel 40 885.34 Mobiliar 14 331.97 Kreditoren 35 598.39 936 314.53 Hypoth.-Darlehens- Pfandbr.-Coup.-Kto 340 280.50 Zinsen 75 231.60 Pfandbriefe 22 079 700.– Kommunal-Darlehens- Reingewinn 70574.49 Ausgaben. Zinsen 5.355.28 Vortrag von 1898 45.90 Staatsvorschuss-Zs. 90000.– Hypoth.-Darlehen 24 753 350.– Pfandbr.-Zinsen 679 999.64 Kommunal-Darl. 897 586.33. Unkostenkonto 95 694.50 Zusatz-Darlehen 41 009.80 Reingewinn 70 620.39 27732 214.19 27 732 214.19 936 314.53 Gewinn-Verwendung: R.-F. 7057, Tant. 1940, 4 % Zs. der Geschäftsanteile 27 274, Abschreib. auf Mobiliar 1453, Pensions-F. 3000, Grundstücks-R.-F. 6000, Spec.-R.-F. 23 000. Dividenden 1897–99: 4, 4, 4 %. Vorstand: Karl Freih. von Cetto, Karl Adam Matterstock, Friedr. Bonschab, ÖOkonomierat Süskind. Aufsichtsrat: Vors. Maximilian Maria Freih. von Soden- -Fraunhofen, Stellv. Friedr. Krauss, Hans Freih. von Thüngen, Heinr. Groh, Karl Freih. von Freyberg. Kommissar der Staatsregierung: Ober-Regierungsrat Rudolph Schreiber.