58 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. ausgestellt. Die Schuldverschreibungen können ohne Zurückgabe der Zinsabschnitte (Coup. )an den Verein auf den Namen umgeschrieben werden, unter Zurückgabe der Zins- abschnitte ausnahmsweise im Fall ihrer * erwendung zu Dienst- und anderen Kautionen, oder wenn dies der Ausschuss aus besonderen Gründen gestattet. Die Zs. werden im Falle der Zurückgabe der Zinsabschnitte an den Verein gegen Quittung bei der Vereins- kasse in Stuttgart erhoben; Zahlungstermin: 1. Jan., 1. Juli oder 15 April, 1. Okt. Die Sicherheit der Vereinsschuld wird durch Hypoth. bestellt. Die als Hypotheken be— stellten Realitäten müssen einen dauernden Ertragswert haben, den doppelten Wert der bewilligten Anlehenssumme besitzen und das Anderthalbfache der ordentlichen Jahresrente nachhaltig ertragen. Die Tilg. der Vereinsschuld geschieht durch allmähliche Einlösung der ausgegebenen Schuldverschr eibungen aus den von den Vereinsmitgliedern bezahlten Renten und Renten- Ablösungssummen nach Massgabe des durch den Mehrbetrag der Renten über die Zs. und Verwaltungskosten sich ergebenden Überschusses. Die vor dem 1. Mai 1896 ausgegebenen Schuldverschreibungen (Lit- K–)sind seitens der Gläubiger gegen Vormerkung halbjährl. aufkündbar und wer rden nach der Zeitordnung der Aufkündi.- gung aus den zur Verfügung stehenden Mitteln bezahlt. Übersteigen die Summen der im Laufe eines Jahres von den Gläubiger n geschehenen Aufkündigungen die Summe der verfüg- baren Mittel, so werden die weiteren Auf kündigungen der nächstfolgenden Heimzahlungs- beriode überwiesen, so dass bei jeder Aufkündigung der Zahlungstermin voraus bestimmt werden kann; übersteigen die verfügbaren Mittel die Summen der in einem Jahre auf- gekündigten Schuldverschreibungen, so werden die weiter abzulösenden Schuldverschrei- bungen durch das Los bestimmt; die nach dem 1. Mai 1896 ausgegebenen Schuld- verschreibungen (Lit. A–E und AA=–EÜE) sind seitens der Gläubiger unaufkündbar. Die Schuldverschreib. sind in Württemberg als Anlagen für Vormundschaften und Verwaltungsbehörden, Korporationen und Stiftungen, sowie in allen Departements als Dienstkautionen zugelassen und werden von der Reichsbank in I. Klasse belehnt. % württembergische Kreditverein-Oblig Die Serien K=U in Umlauf am 31. Dez. 1899: M. 40 152 900 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000. Zs.: I. Jan., 1. Juli Tilg.: Durch Ausl. innerhalb 50 Jahren, Pesssäf zulässig. Kurs 1890–99 in Frankfurt a. M.: 95.90, 94.60, 97.40, 97.25, 100.25, 101. 50, 100.45, 99. 50, 98.60, 95.50 %. – In Stuttgart Ende 1896–99: 100.50, 101, 98.60, 95.50 %. 3½ % Württembergische Kreditverein-Obligafionen, Serie A–E, unkündbar bis 1902. In Umlauf Ende 1899: M. 12 509 500 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000. Zs.: 1. Jan. u. 1. Juli, sowie 1. April u. 1. Okt. Tilg.: Vom 1. April 1902 ab durch Ausl. innerhalb 50 Jahren. Eingeführt in Frankfurt a. M. im Dez. 1896. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1896–99: 101, 101, 99.50, 96 %. – In Stuttgart Ende 1896–99: 100.50, 101, 98.60, 96 %. * % Württembergische Kreditverein-Obligationen unkündbar bis 1904. In Umlauf Ende 1899: M. 2 189 300 in Stücken à M. 200, 300, 500, 10090 000 % sowie I. April u. 1. Okt. Tilg.: Vom 1. April 1904 ab durch Auslos. innerhalb 50 Jahren. Eingeführt in Frankfurt a. M. am 17. Jan. 1899 zu 99.50 %. Kurs Ende 1899: In Frank- furt a. M.: 96.20 %. – In Stuttgart: 96.20 %, Seit 1. Juli 1900 werden die Oblig. p. 1902 und 1904 nicht mehr getrennt aufgeführt und haben dieselben gleichen Kurs. 4 % Württembergische Kreditverein-Schuldverschreibungen (Obligationen) von 1899. M. 19 400 000, in Umlauf am 31. Dez. 1899 M. 3 708 100, Stücke AA M. 2000, BB 1000, C0C 500, DPD 300, EE 200. Zs.: 1. Jan. u. 1. Juli, sowie 1. April, 1. Okt. Verl. und Kün- digung vor 1. Jan. 1905 ausgeschlossen, von da ab Tilg. durch Ausl. innerhalb 50 J., Verstärkung zulässig. Aufgelegt im Aug. 1899 zu 101.50 %. Kurs Ende 1899: 101.30 %. Notiert in Stuttgart. Eingeführt in Frankfurt a. M. im März 1900. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Mitteldeutsche Creditbank; München: Bayerische Vereinsbank; Leipzig: Frege & Co.; Dresden: Bassenge & Co.; Hannover: Filiale der Dresdner Bank; Stuttgart: Vereinskasse. Direktion: Tafel. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: M. 64 053 661. – Passiva: M. 60 296 639. Überschuss: 31757 021. Reservefonds: M. 3 757 021, an welchem sämtliche Vereinsmitglieder nach Verhältnis ihrer Leistungen zu demselben gleichmässigen Anspruch haben, welcher ihnen nach Tilg. ihrer Schuld ausbezahlt wird. Derselbe darf nicht unter den zwanzigsten Teil der je- weiligen Vereinsschuld herabsinken. 31/ tb 619 2