Ausländische Industrie-Gesellschaften. Laurazeche. Kohlenproduktion 1890–99 in Tonnen: 1 583 600, 2 292 300, 2 416 840, 2 608 550, 2 721 070, 3 312 190, 3 435 840. 3 788 800, 3 705 550, 3 781 090. Kapital: fl. 8 000 000 in 80 000 Aktien à fl. 100 6. W. nach Erhöhung i. J. 1895 um fl. 1 500 000 zwecks Arrondierung des Bergwerksbesitzes. 5 % Hypothekar-Anleihe von 1888. M. 1 500 000, davon in Umlauf Ende 1899; fl. 763 680 = M. 1 290 000) in Stücken zu M. 1000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Aus- losung ab 1890 am 1. Juli per 2. Jan. innerhalb 36 Jahren. Von 1899 ab verstärkte Tilgung in Quoten nicht unter M. 100 000 zulässig. Sicherheit: Simultanhypothek für die Firma von Erlanger & Söhne auf die der Gesellschaft gehörigen Berg-Entitäten. Genannte Firma hat das Recht, falls eine Kapitals- oder Zinsenrate nicht pünktlich berichtigt wird, das ganze Kapital samt rückständigen Zinsen auf einmal gerichtlich zu fordern. Zahlstelle: Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 8S. Nov. 1889 zu 102 %. Kurs Ende 1890–99: 100.30, 100.50, 100 70, 101.75, 103.70, 104.30, 101.70, 101, 100.40, 101.50 %. Notiert in Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Mai, Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 5 % Dividende, vom Überschuss mindestens 5 % zur Reserve, vom weiteren Rest 10 % an Verwaltungsrat, das Ubrige als Superdividende. Kurs der Aktien 1890–99: 98, 90.40, 101.90, 145.25, 178.50, 284, 260.30, 287, 366, 390 %. Notiert in Berlin. Seit 1. Juli 1893 100 fl. = 170 M., früher 100 fl. = 200 M. Eingeführt in Berlin fl. 1 500 000 am 6. Febr. 1889, Voranmeldungskurs 80½ %, (wobei 1 fl. = 2 M.). Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. detachiert. Dividenden 1890–99: 8, 8, 8, 9, 10, 8, 11, 13, 15, 16 %. Coup.-Verj.: Nach 5 Jahren. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Gewinn u. Verlust-Konto. Bergwerksbesitz 11 283 363.89 Aktienkapital 8000 000.– Debet. Schachtgebäude Reservefonds 2 257 968.34 Steuern 475 349.25 u. Maschinen 5 395 669.79 Amortisat.-R.-F. 4 620 000.– Amortisationsquote 900 000.—- Wohngebäude 1 207 045.93 Special-R.-F. 100 000.– Hypothekarzinsen 119 453.25 Inventar 663 749.48 Hypoth.-Anlehen 763 680.– Sonstige Zinsen 33 962.23 Grundeinlösungskto 429 043.61 Kassa 39144.69 Kautionskto 30 263.77 Materialkto 185 828.15 Kohlendepot 22 249.31 Effekten des Unter- Stützungs-Fonds Debitoren 114 834.94 1 133 124.64 6fl. 20 504 318.20 Hypoth.-Gläubiger 1 732 879.99 Kaufschillingsreste 122 943.22 Interimskto 95 656.32 Alte Dividende 670.– Unterstützungs-F.: a) der Beamten 235 897.66 b) des Aufsichts- personals 61 595.78 Kreditoren 657 116.42 Steuerreserve 190 000.– Reingewinn 1 665 910.47 öfl. 20 504 318.20 Coup.-Stempelgebühr 5 120.— Börsenfonds-Beitrag 800.— Coup.-Einlös.-Provis. 1 529.08 Reingewinn 1 665 910.47 öfl. 3 202 124.28 Kredit. Vortrag a. 1898 141 772.01 Betriebsübersch. 3 027 708.52 Wohngebäude 21 896.74 Grundbesitzertrag 10 747.01 ö6fl. 3 202 124.28 Gewinn-Verwendung: R.-F. 112 413, Tant. an Verwaltungsrat 101 172, 16 % Div. 1 280 000, Vortrag auf 1900 172 324. Direktion: Gust. Bihl, Centraldirektor. Verwaltungsrat: Präs. Hofrat Dr. Hallwich; Vicepräs. Dr. Petschek; Carl Chrambach, Anton Melzer, Karl Morawitz, Baron Pfaffenhoffen-Chledowski, kaiserl. Rat Joh. Rotky. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Cie., Berliner Bank; Wien: Allg. Österr. Boden- Credit-Anstalt; Prag: Böhmische Escompte-Bank; Brüx: Eigene Kasse. Commandit-Gesellschaft auf Aktien W. Schöffer & Co. in Rotterdam und Amsterdam. Gegründet: Im Jahre 1885 durch Umwandlung der seit 1855 bestehenden Firma in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. Dauer: Bis 31. Dez. 1909. Zweck: Die Ges. betreibt An- und Verkauf von Waren in Kommission und für eigene Rechnung und die Besorgung aller für den Handelsverkehr erforderlichen Zwischengeschäfte. Zu keiner Zeit soll in Plantagen, industriellen Unternehmungen, Kommanditen oder in Konsignations- Kontrakten, bei denen die Vorschüsse für längere Zeit als über das Erntejahr zu gewähren sind, zusammen mehr als ein Drittel des gesamten Handlungskapitals angelegt werden. Kapital: fl. holl. 1 000 000 Kommanditanteile in 1000 Aktien fl. holl. 250 000 Einlage der persönlich haftenden Gesellschafter. am 10. April 1889 zu 110 %. Börse: Frankfurt a. M. Von den ausgegebenen 330 Stück auf Inhaber à fl. holl. 1000, Aufgelegt fl. 600 000 Genussscheinen waren Ende 1888: 62 Stück mit fl. 62 000 amortisiert und restliche 268 Stück 1889 für Rechnung der Aktionäre zu fl. 93 000 zurückerworben. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St.