5 0% 5 % Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 363 Koncessionen: 80 Jahre vom Datum der Koncessionserteilung bei der Koncession vom 11. Jan. 1867, 90 Jahre vom Tage der Betriebseröffnung bei der Koncession vom 1. Juli 1868. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, vom Jahre 1898 ab die Bahn anzukaufen; er muss für die Aktie mindestens eine für die Dauer der Koncession zu gewährende Rente von 5 % und die nötige Tilgungsquote geben. Kapital: fl. 11 340 000 in Aktien Lit. A à fl. C.-M. 500 = ö6fl. 525, wovon Ende 1899 getilgt sind fl. 345 975; fl. 17 300 000 Aktien Lit. B à fl. 200. Die Besitzer der Aktien Lit. A haben Anspruch auf die Erträgnisse des Bahnnetzes Lit. A, die Besitzer der Aktien Lit. B auf die Erträgnisse des Bahnnetzes Lit. B. Die Erträgnisse aus den Steinkohlen- werken Buschtehrad- Rapitz gehören den Aktionären Lit. A u. Lit. B zu gleichen Teilen. Übersteigt jedoch nach einem der als Superdividende zu v erteilende Rest des Reingewinns einer Unternehmung 5 % ihres Aktienkapitals, so ist der diese 5 % über- steigende Mehrbetrag in zwei Hälften zu teilen und die eine Hälfte an die Aktionäre und Genussscheininhaber der Lit. A- und die andere Hälfte an die Aktionäre und Genussscheininhaber der Lit. B-Unternehmung unter angemessener Abrundung zu ver- teilen. Die Tilgung der Aktien erfolgt innerhalb der Dauer der Koncession nach einem Tilgungsplan; gegen die verlosten Aktien, die zum Pariwerte eingelöst werden, werden Genussscheine verabfolgt, die auf den Anteil an der Dividende, welche nach Auszahlung von 5 % der Aktieneinlage an die Besitzer der nicht getilgten Aktien noch zur Ver- teilung gelangt, Anspruch haben. Tilgung jetzt eingestellt, wird erst nach Tilgung der Obligationen im Jahre 1954 wieder aufgenommen. Obligationen: Für die Obligationsschuld haften beide Netze solidarisch mit ihrem ganzen Besitz; es sind 45. 14 % derselben auf das Netz A und 54.86 % auf das Netz B zu rechnen. Silber-Prioritäts-Obligationen von 1868 (I. Emission) fl. 15 499 950, davon noch „„ Ende 1899: fl. 969 450 in Stücken à fl. 150 = 100 Thlr. Zinsen: 1. April, 1. Oktober. Tilgung: Durch Verlosung im Juli per 1. Okt. nach einem Tilgungsplan von 1872–1921; Verstärkung nicht vorbehalten, im Juli 1896 wurde eine freiwillige Konvertierung in 4 % Kronen-Anleihe von 1896 angeboten und zum grössten Teil angenommen. Zahl- Stellen: Berlin: Disconto- Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Vereinsbank; Wien: Oesterr. Boden-Credit-Anstalt, Anglo-Oesterr. Bank, Union-Bank; Prag: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen ohne Abzug von Steuern in Silber. Beim Handel an der Börse zu Frankfurt a. M. bis Ende 1898 fl. 100 = M. 200, an der Dresdner und Leipziger Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vom I1. Jan. 1899 ab auch in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 170. – Kurs Ende 1883–99: 861 6, 85, 83, 84.80, 84, 88.80, 90.80, 93.20, 91.10, 90.20, 88.50, 90, 91.25, 93.80, 90.30, 90,10, 100.50 %. Notiert in Frankfurt a. M., Dresden, Leipzig. Silber-Prioritäts-Obligationen von 1871 II. Emission). fl. 3 867 900, davon noch un- verlost in Umlauf Ende 1899: fl. 215 550 in Stücken à fl. 150. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung, Zahlstellen und Zahlungsmodus etc.: Wie Anleihe von 1868. – Kurs Ende 1881–9 90 85 ¼, 84 , 861 1, 85, 83, 84.80, 84, 88.80, 90.50, 93.20, 91.10, 90.15, 88.50, 90, 91.25, 93.80, 90. 30, 90.10, 100.50 %. in Frankfurt a. M., Dresden. Silber- Prioritäts- Obligationen von 1872 (III. Emission). fl. 14 790 000, davon noch un- verlost in Umlauf Ende 1899: fl. 981 150 in Stücken à fl. 150 =– 100 Thlr. 2iss 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung im Juli per 1. Okt. nach einem Tilgungsplan von 1875–1924, Verstärkung nicht vorbehalten, im Juli 1896 freiwillige Konvertierung in 4 % Kronen- Anleihe von 1896 angeboten und' zum grössten Teile angenommen. Zahl- stellen und Zahlungsmodus etc.: Wie Anleihe von 1868. Kurs Ende 1882–299: 84 %, . 84.50, 84, 88.50, 90.50, 93 20, 91.19, 90.15, 88.50, 90. 91 25 3 0% 90,10, 100.50 %. Notiert in Frankfurt a. M., Dresden, Leipzig. Anleihe von 1896. K. 136 000 000 in Stücken à K. 200, 400, 2000, 10 000, davon in Umlauf Ende 1899: K. 90 268 600. Zinsen: 1. April. 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung am 15 Juli per 1. Okt. von 1896 ab innerhalb 57 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder, Bank für Handel und Industrie; Frankfurt a. M: M. A. von Rothschild & Söhne, Filiale der Bank für Handel u. Industrie; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Vereinsbank; Wien: Allg. Oesterr. Boden- Credit-Anstalt, Oesterr. Credit-Anstalt, S. M. von Rothschild; Prag: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug mit dem kursgemässen Gegenw ert der Gulden österr. Währung in Mark, 1 fl. = 2 K. Der grösste Teil der Anleihe üfdes zur freiwilligen Konvertierung der An- leihen von 1868, 1871, 1872 verwandt, gegen Barzahlung wurden aufgelegt in Frank- furt a. M., Berlin, Leipzig Juli 1896 R. 20 000 000 zu 99. 85 % 100 = 85 M. – Kurs Ende 1896–99: 101.50, 100.70, 100.30, 97.05 %. Notiert in Frankfurt a. M., Dresden, Leipzig. Verj. der Coup. in 3 J., der Verlosten Oblig. in 30 J., Verj. der Div. in 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers. Spätestens im Mai.