18 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 84.20 %. – Ende 1894– 1900: In Hamburg: 94.25, 98.30, 97.25, 96.30, 91.75, 86.20, 84.50 % Ausserdem notiert in Dresden, Zwickau. 3 % Staatsrente von 1894, 1897 u. 1899 (zweite Art der grünen Rente) M. 263 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: 31./3., 30./9. Tilg.: Vom 1./1. 1898 bezw. 1./1. 1901 u. 1./1. 1903 ab mit jährl. mind. 1 % des Kap.-Betrages der ausgegebenen Rente entweder durch Ankauf eines entspr. Betrages von 3 % Rente oder durch Tilg. anderer Staats- schulden über die in den betr. Tilg.-Plänen vorgesehene Höhe hinaus, oder durch Bestreitung solcher Staatsausgaben, welche andernfalls durch Aufnahme neuer Anleihen gedeckt werden müssen. Zahlst.: Wie bei der braunen Rente. Kurs notiert mit obigen 3 % Renten zusammen. Verj. der Zinsscheine in 3 J. n. F. 3 % Rente von 1900 (Fortsetzung der zweiten Art der grünen Rente) M. 60 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: 31./3., 30./9. Zahlstellen wie bei der braunen Rente. Aufgelegt am 22./1. 1901 M. 40 000 000 zu 83.60 %. 3½ % Leipzig- Dresdner Eisenbahn-Obligationen 1839/41, in Umlauf Ende 1900: M. 1 838 250 in Stücken à Thlr. 50, 100. Zs.: 1. Juni, 1. Dez. Tilg.: Durch Verl. im Juni ber 1. Dez. mit jährl. 1, % und Zs.-Zuwachs bis 1922. Die verlosten Stücke erhalten einen Prämienzuschlag, welcher im Jahre 1901 62 % betrug und jährl. um 1 % bis auf 83 % steigt. Zahlst.: Wie bei der Anleihe von 1852/68. Kurs Ende 1890–1900: 140, 141.30, 144.50, 144.50, 148, 152, 153. 148, –, 141, 143 %. Notiert in Leipzig. 3½ % konvertierte Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Obligationen von 1872, urspr. 4%% % dann 4 %, lt. Gesetz v. 2./3. 1898 anf 3½ % herabgesetzt. In Umlauf Ende 1900: M. 7 838 100 in Stücken à Thlr. 200, 500. Zs.: 2./1.- 1./7. Tilg.: Von 1882 ab durch Verl. am 2./1. per 1./7. mit jährl. / % u. Zs.-Zuw. Zahlst.: Wie bei der Anleihe von 1852/68. Kurs Ende 1890–1900: 101, 101.50, 102.50, 102.50, 103.25, 103.90, 102.25, 100, 99.90, 96.25, 98 %. Notiert in Dresden u. Leipzig. 3½ % Sächsische Staats-Anleihe (vormals Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien) Lit. A. Thlr. 2 000 000 = M. 6 000 000 in Stücken à Thlr. 100. In Umlauf Ende 1900: M. 4 200 000. Zs.: 30. Juni, 31. Dez. Tilg.: Seit 1871 mit 1 % durch Verl. im Juni per 1. Jan. des folgenden Jahres. Zahlst.: Wie bei der Anleihe von 1852/68. Kurs Ende 1890–1900: 97.75, 98.50, 99.50, 99.25, 101.25, 102.10, 100.50, 100, 99.50, 96.75, 97.25 %. Notiert in Leipzig, Dresden. 4 % Sächsische Staats-Anleihe (vormals Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien) Lit. B. Thlr. 500 000 – M. 1 500 000 in Stücken à Thlr. 25. In Umlauf Ende 1900: M. 1 050 000. Zs.: 30. Juni, 31. Dez. Tilg. und Zahlst. wie bei Lit. A. Kurs Ende 1890–1900: 103, 101.25, 102.75, 101, 102.75, 104, 103, 101.50, 100.25, 101.25, 100.50 %. Notiert in Leipzig, Dresden. Staatsschuldbuch. Das Staatsschuldbuch ist allen denjenigen Besitzern von Renten- schuldverschreibungen von Nutzen, für welche diese Papiere eine dauernde Anlage und die Kapital und Zs. gegen den Schaden unbedingt sichern wollen, der ihnen, so lange ihr Recht von dem Besitze der Schuldverschreibungen und der Zinsscheine abhängig ist, durch Diebstahl. Vernichtung oder sonstiges Abhandenkommen dieser Papiere nicht selten entsteht. Laufende Verwaltungskosten werden von den Staatsschuldgläubigern nicht erhoben. Nur für jede Einschrift in das Staatsschuldbuch ist ein einmaliger Betrag von 20 Pf. für je angefangene M. 1000 Kapitalbetrag, über den verfügt wird (jedoch mindestens M. 1) zu zahlen. Ist mit der Verfügung die Auslieferung neuer Rentenschuldverschreibungen verbunden, so ist eine Gebühr von 40 Pf. für je angefangene M. 1000 Kapitalbetrag (mind. aber M. 1) zu entrichten. Eingetragen am 31. Dez. 1896: 887 Konten über M. 46 876 500 „pbe 19 „ „ 50 660 500 „ 31. Dez. 1898: 1004 „ „ „ 56 325 300 „%%% „ „ 60 892 600 „ 31. Dez. 1900:; 969 „ „ „ 55 590 700 Herzogtum Sachsen-Altenburg. Stand der Staatsschuld am 1. Juli 1900: Passiva: M. 887 450, Aktiva: M. 5 070 692, daher Überschuss M. 4 183 242 ohne den R.-F. der Landesbank. – Budget pro 1899– 1901: Einnahmen u. Ausgaben: M. 4 571 834. Herzoglich Sächsische Landesbank zu Altenburg. Die Herzoglich Sächsische Landesbank ist eine Landesanstalt, welche die Eigenschaft einer juristischen Person besitzt und die Aufgabe hat, durch den Betrieb von Darlehens- geschäften den Geld- und Kreditverkehr und hierbei insbesondere den Realkredit im Lande zu fördern. Die Landesbank wird durch eine staatliche Behörde für Rechnung und Gefahr des Sachsen-Altenburgischen Staates verwaltet. Für die Verbindlichkeiten der Landesbank haftet ihr gesamtes Aktivvermögen und zugleich der Sachsen-Altenburgische Staat. 3½ % Obligationen der Sachsen-Altenburgischen Landesbank. M. 30 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1900: M. 22 028 600 in 6 Serien à M. 5 000 000 in Stücken, Serie I/VI à M. 100, 300, 500, 1000, 5000, Serie II/III à M. 500, 1000, 5000, Serie IV à M. 5000, 10 000, Serie V à M. 1000, 5000. Zs.: Serie IV: 1. April, 1. Okt., bei den übrigen Serien: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Serie I bis III ab 1885, Serie IV ab 1886, Serie V ab 1887, Serie VI ab 1890