Anleihen des Deutschen Reiches. 19 durch freihändigen Ankauf von jährlich 1 % des bei Schluss des Vorjahres in Umlauf ge- wesenen Betrages; auch volle Kündigung ist jeder Zeit zulässig. Zahlst.: Altenburg: Kasse der Landesbank; Berlin: Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne: Leipzig: Hammer & Schmidt, Vetter & Co. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 97.50, 7 99.60, 99.70, 101.90. 103, 101.75, 102.25, 100.50, 97, – %. – In Leipzig: Serie IV: 97, 97, – 9990 102.25, 103.10, 102.20, 102.25, 100.25, –, 94.15 %; die übrigen Serien: 97, 97.25, 99.75, 99.90, 102.25, 103.10, 102.20, 102.25, 100.25, 97.50, 94.15 %. Verj. der Zs. in 4 J., der gekündigten Stücke in 10 J. n. F. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Hypoth.-Forder. 96 186 997, Kommunalanleihen 2 975 810, Lombard-Forder. 506 738, Wechsel 585 000, Bankguthaben 969 331, sonstige Kredite in lauf. Rechnung 171 416, Effektenbestand 7 172 654, lauf. u. rückst. Zs. 1 488 035, Vorschuss an Landrentenbank 380 875, Gewährschaftsausgabe 16 748, Zahlungen auf Gewinnanteil des Staates 448 000, Kassenbestand 499 036. – Passiva: Einleihungen gegen Schuldscheine auf Namen 78 088 731, Inh.-Oblig. 22 028 600, Kontokorrent-Kreditoren 25 232, lauf. u. rückst. Zs. 1 348 685, Gewährschaftseinnahme 50 805, Garantie- u. R.-F. 7 250 721, Spec.-R.-F. 1 765 190, Guthaben der herzogl. Finanzhauptkasse 185 086, Reingewinn 657 587. Sa. M. 111 400 641. Herzogtum Sachsen-Gotha. 4 % Gothaer Staatsschuldverschreibungen von 1900. M. 2 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Durch Ankauf oder Verl. mit jährl. mindestens % % un-äd Zs.-Zuwachs spät. vom 1. Jan. 1906 ab; Gesamtkündigung bis 1. Jan. 1906 ausgeschlossen. Zahlstellen: Gotha: Privatbank zu Gotha, B. M. Strupp; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Privatbank zu Gotha, Filiale Leipzig. Aufgelegt in Berlin am 27. April 1900 zu 100.50 %; erster Kurs am 22. Mai 1900: 101 %. Kurs Ende 1900: In Berlin: 100.50 %. Herzogtum Sachsen-Meiningen. Stand der Staatsschuld am 31. Dez. 1900: M. 8 552 058. – Budget für die Jahre 1900–1902; Einnahmen M. 8 744 478, Ausgaben M. 7 888 598. 7 Gulden-Lose. sfl. 3 500 000 = M. 6 000 000 in 10 000 Serien à 50 Lose zu fl. davon noch in Umlauf Ende 1900: Stück 249 700. Tilgung: Bis 1927, Verlosung: Serien: 2. Jan.. 1. Juli. Gewinne: 1. Febr., 1. Aug. Auszahlung: 3 Monate später. Hauptgewinne: Bis 1922 zwischen sfl. 5000 und 10 000; dann zwischen sfl. 10 000 und 40 000, kleinster Ge. winn schwankt zwischen sfl. 8 u. 16. Plan: Vom 1. April 1899 bis 31. März 1909: I. Ziehung am 1. Jan. 1 a fl. 5000, 1 à fl. 2000, 4 à fl. 400, 14 a fl. 50, 30 à fl. 20, 5150 à fl. 9; II. Ziehung am 1. Juli 1 à fl. 10 000, 1 à fl. 1000, 4 à fl. 300, 14 à fl. 50, 30 à fl. 20, 4750 à fl. 9. Zahlstellen: Mitteldeutsche Creditbank in Berlin, Frankfurt a. M. und Meiningen, ausserdem Herzogl. Staatsschulden-Tilgungskasse. Kurs Ende 1888–1900: In Berlin: M. 26, 28.50, 27.20, 26.75, 28.60, 26.20, 25.20, 23.40, 22.60, 22.20, 23.75, 25.25, 24.75 per Stück. – In Frankfurt a. M.: M. 25.60, 28.60, 27.50, 26.50, 29.20, 26.80, 25.50, 23.40, 22.45, 22.05, 24.10, 24.40, 25.30 Per Stüek In Hamburg: M. 25.50, 27.50, 27.50, 27, 28.50, 25.75, 25, 23.30, 23.50, 21.50, 24, 24, 25 per Stück. – Zeipzig: M. 26.50, 32, 27.50, 27.50, „ 2 80, 260, ber Stück. Herzogliche Landes-Creditanstalt in Meiningen. Errichtet: Auf Grund des Gesetzes vom 25. Aug. 1849, neue Verordn. vom 6. Mai 1850, 16. April 1868, 18. März 1872, 27. März 1875, 22. März 1877, 5. Nov. 1883, 27. April 1885, 11. März 1896, 17. Dez. 1899 u. 12. Febr. 1900. Zweck: Die Landes-Creditanstalt ist ein Staats- institut mit einer selbständigen Kasse und Kassenverwaltung. Sie hat den Zweck, teils Gelegenheit zu geben zur Emporbringung der Landwirtschaft und Gewerbe, vorzugsweise zur Ablösung grundherrlicher Lasten, zur Abhilfe in Not- und Unglücksfällen und zum Abtrag älterer Schulden etc., teils die Unterbringung disponibler Gelder zu erleichtern. Für die Sicherheit der ausgegebenen Obligationen haften zunächst die Aktiva der Landes- Creditanstalt, dann der Staat mit seinen gesamten Einkünften. Auf Grund $§ 1807 Ziff. 3 des Bürgerl. Gesetzbuches können die Schuldverschreib. der Herzogl. Sachsen-Meiningischen Landes-Creditanstalt im ganzen Deutschen Reiche zu mündelsicherer Anlage verwendet werden. 3½ % Meininger Herzogliche Landeskasse- Obligationen. In Umlauf Ende 1900; M. 29 680 300 in Stücken à M. 50, 100, 200, 300, 500, 1000, 2000. Zs.: Bei den Stücken von M. 50–300 ganzjährig am 2. Jan., bei den Stücken von M. 500–2000 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 1. Juli per 2. Jan. des folg. Jahres mit jährl. mindestens 1 % und Zinsen- zuwachs. Die Creditanstalt ist befugt, mit Genehmigung des Herzogl. Staatsministeriums ganze Klassen von Oblig. oder die in einem Jahre ausgegebenen Oblig. einer oder mehrerer Klassen, oder einzelne durchs Los bestimmte Oblig. aus den vom Vorstande gewählten Klassen durch öffentliche Bekanntmachung zu kündigen. Zahlst.: Meiningen: Kasse der Landes-Creditanstalt; Hannover: Filiale der Bank für Handel u. Industrie. Kurs Ende 1894 bis 1900: 100.75, 101.75, 101, –, 99.25, 96, 92.50 %. Notiert in Hannover.