Anleihen preussischer Provinzen. 3½ % Anleihe von 1895. M. 19 625 000, davon in Umlauf am 1. April 1901: M. 18 822 000 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zs.: 1. Mai, 1. Nov. Tilg.: Vom 1. April 1896 ab innerhalb 50 Jahren, vom I. April 1905 ab Verstärkung vorbehalten. Zahlst.: Wie 1891/92. Kurs Ende 1895–1900: 103.95, 104.80, 102.30, 100.80, 97, 96.20 %. Notiert in Frankfurt a. M. und Stuttgart. 3 % Anleihe von 1896. M. 24 000 000, davon in Umlauf 1./4. 1901 M. 23 751 300 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zs.: 1./5, 1./11. Tilg.: Vom 1./4. 1900 ab durch Rückkauf oder Verl., oder teils durch Rückkauf, teils durch Verl.; Verstärkung zulässig. Bei ausserord. Tilgungen kann die 50jährige Tilgungsfrist beibehalten und der ausserordentlicherweise ge- tilgte Betrag an den nächsten Tilgungsraten abgerechnet oder auch die 50jährige Tilgungs- zeit entsprechend abgekürzt werden. Zahlstellen wie bei der Anleihe von 1891/92. Aufgelegt M. 8 000 000 am 17. Juni 1896 zu 98.50 %. M. 8 000 000 am 8. Febr. 1898 zu 96 %. M. 8 000 000 am 12. Okt. 1898 zu 92.25 %. Kurs Ende 1896– 1900: 98.50, 96.60, 92.25, 88.20, 85.50 % Notiert in Frankfurt a. M. und Stuttgart. 3½ % Anleihe von 1900. M. 18 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: I. April, 1. Okt. Tilg.: Vom 1. April 1904 ab entweder durch Rückkauf oder durch Verl. oder teils durch Rückkauf, teils durch Verl. innerhalb 50 Jahren. Verstärkung zu- lässig. Bei ausserordentlicher Tilg. kann die 50jährige Tilgungszeit beibehalten und der ausserordentlicher Weise getilgte Betrag an den nächsten Tilgungsraten abgerechnet oder auch die 50jährige Tilgungszeit entsprechend abgekürzt werden. Zahlst.: Stuttgart: Kgl. Württ. Staatsschuldenkasse, sämtliche Kameralämter und Oberamtspflegen des Landes; Berlin: Kgl. Generaldirektion der Seehandlungs-Societät, Direction der Disconto-Ges., Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Bank, Berliner Handels-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Filiale der Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Vereins- bank, Filiale der Deutschen Bank; Darmstadt: Bank für Handel u. Industrie. Aufgelegt am 18. und 19. April 1900 in Frankfurt a. M. und Stuttgart M. 9 000 000 zu 93.50 %; weitere M. 9 000 000 aufgelegt in Frankfurt a. M. und Stuttgart am 15. Febr. 1901 zu 94.75 %. Kurs Ende 1900: 96.20 %. Notiert in Frankfurt a. M. und Stuttgart. Verj.: Nach den Bestimmungen des Württemb. Ausführungsgesetzes zum B. G.-B. vom 28./7. 1899 Art. 183 verjähren die verlosten Stücke in 30 Jahren nach Kündigung entsprechend dem § 801 Absatz 1 des B. G.-B. –――――― . Mleihen preussischer Provinzen. Nach den Provinzialordnungen für die preussischen Provinzen exkl. Berlin bildet jede Provinz einen mit den Rechten einer Korporation ausgestatteten Kommunalverband zür Selbst- verwaltung seiner Angelegenheiten. Zum Kommunalverbande der Provinz (Provinzialverband) gehören alle innerhalb der Grenzen derselben belegenen Kreise und alle zu diesen Kreisen gehörenden Ortschaften. Der Provinziallandtag beschliesst über die zur Erfüllung von Ver- bflichtungen oder im Interesse der Provinz erforderlichen Ausgaben, insbesondere mit Ge- nehmigung des Ministers des Innern über die Aufnahme von Anleihen und die Übernahme von Bürgschaften. Die Grundsätze, nach denen von den Provinzial-Hilfs- und Darlehenskassen die Gewährung von Darlehen zu erfolgen hat, bedürfen der Genehmigung der zuständ. Minister. Provinz Brandenburg. 3½ % Anleihe des Provinzialverbandes von Brandenburg vom 25. Nov. 1899. M. 12 000 000 in 12 Reihen zu je M. 1 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Die Tilg. erfolgt für jede Reihe von dem 1. April des auf deren Aus- gabe folg. Jahres ab mit jährl. mind. % des urspr. Schuldkapitals resp. der ausgegebenen Reihen desselben sowie den durch die fortschreitende Tilg. ersp. Zs. und dem aus der Be- teiligung an Kleinbahn-Unternehmungen dem Provinzialverbande über 4 % des in denselben angelegten Kapitals hinaus zufliessenden Betriebsgewinn durch Aufkündigung oder freihänd. Ankauf. Zahlst.: Landeshauptkasse und die Kreiskommunal- und Stadtkassen der Provinz Brandenburg, ferner in Berlin: Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche Darlehns-Kasse, Deutsche Bank, Robert Warschauer & Co. Aufgelegt in Berlin am 1. Febr. 1900 M. 4 000 000 (Reihe I–IV) zu 94 %. Kurs Ende 1900: In Berlin: 93.25 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F.