Königreich Italien. 173 Arrangement nicht beitraten, werden weiterhin planmässig ausgelost, auch die abgestempelten Lose nehmen an den Ziehungen teil, aber zu Gunsten der Stadt Neapel. Kurs abgestempelter Lose Ende 1890–1900: 119, –, 60, 90, –, 100, 120, 110, 80, 90, – %. Notiert in Frankfurt a. M. Kurs nicht abgestempelter Lose Ende 1890–1900: 119, –, 60, 90, –, 120, 110, 90, 80, –, 80 %. Notiert in Frankfurt a. M. Stadt und Provinz Reggio. 3 % Stadt- u. Provinz Reggio frs. 120 Lose von 1870. Emiss. frs. 13 080000 für Hafen- u. Wegebauten, garantiert zu ¼ von der Provinz, zu von der Stadt. 109 000 Lose. (1871 in Deutschland abgestempelt 6658 Stück.) Umlauf Ende 1899: Unverlost 70.577 Stück. Zs.: 1./3. u. 1./9., jeder Coup. = frs. 2 wird seit 1./9. 1894 mit frs. 1.85 eingelöst. Der Coup. Per 1./9. 1898 wurde erst am 12./10. 1899 bezahlt, die Coup. per 1./3. und 1./9. 1899 und folgende sind nicht bezahlt worden; die Provinz, welche der Zinsquote zu bezahlen hat, ist zwar ihren Verpflichtungen nachgekommen, die Stadt aber hat die Zahlungen ihrer Quote unterlassen. Auf eine Anfrage hat die Stadtverwaltung erwidert, dass sie bei der Cassa di Depositi e Prestiti ein Darlehen aufzunehmen beabsichtigt, um alle ihre Schulden zu vereinigen und umzuwandeln, es sei geplant, den Gläubigern neue 4½ % Obligationen der Cassa di Credito Communale im gleichen Nominalbetrage zu geben. Im Nov. 1900 teilte der Provinzialrat von Reggio der Mailänder Zahlstelle mit, dass die Wiederaufnahme des Tilgungs- und Zinsdienstes der Lose lediglich durch die Verzögerung in der Veröffentlichung des Gesetzes vom 17. Mai 1900 aufgehalten wurde. Dieses Gesetz sieht bekanntlich eine Neuregelung der Finanzen der in Schwierigkeiten geratenen Provinzen und Städte mit Hilfe der Cassa dei Depositi vor. Verlosung: 1. Mai u. 1. Nov. per 1. Sept. u. 1. März, frei von jeder gegenwärtigen und zukünftigen Steuer, seit 1. Sept. 1894 jedoch auf Grund der Klausel Antonelli unter 6.8 % Steuerabzug für den den Nominalbetrag über- steigenden Gewinn; der fällige Coupon ist unentgeltlich mit abzuliefern. Tilg.: Letzte Ziehung 1. Nov. 1920. Hauptgewinne 1899–1914: frs. 12 000 u. 8000; 1915–19: frs. 20 000 u. 10 000; 1920; frs. 100 000 u. 100 000; Kleinster Betrag stets frs. 120. Zahlstellen: Frankfurt A. M.: All- gemeine Elsässische Bankgesellschaft; Berlin: Deutsche Bank, zum Kurse kurz Paris. Plan 1899–1914: I. Ziehung: 1 a frs. 12 000, 1 à 500, 2 à 400, 3 à 250, 13 à 200; II. Ziehung: 1 à frs. 8000, 1 à 400, 2 à 300, 3 à 250, 13 à 200. Kurs 1888–1900: In Berlin: 97.25, 100.75, 98, 94, 90.50, 88.50, 84, 87, 88, 94, 82.25, 72.50, – M. pro Stück. – In Frankfurt a. M. Ende 1888–98: 99.70, 105, 100.70, 99, 95, 93.80, 88.50, 96, 92.70, 100, 82 %. Kurs Ende 1899–1900: 70, 60 M. pro Stück. Verj. der Coup. in 5 J., der gezogenen Lose in 30 J. n. F. Usance: Seit 2. Jan. 1899 versteht sich die Kursnotiz auch in Frankfurt a. M. in Mark Ppro Stück. Rom. 4 % Stadt-Anleihe Serie L-VIII. Gesamt-Emiss. Lire 170 313 000, der laut Beschluss des Municipalrates v. 10. Nov. 1882 u. 1. Dez. 1884 und Genehmigung des Prov.-Ausschusses v. 29. Nov. 1882 u. 22. Dez. 1884 bewilligten Anleihe von Lire 150 000 000 effektiv. Kapital und Zinsen sind lt. Ministerialverfügung v. 9. April 1883 u. Gesetz v. 8. Juli 1883 staatlich garantiert. Alle Zahlungen in Gold, auch ist Befreiung von jeder Staats- oder Kommunal- steuer, sowohl der Stücke als auch der Zinsen, lt. Beschluss des Municipalrates v. 18. Nov. 1882 und dessen Vertrag mit der Banca nazionale nel Regno dItalia vom 22. März 1883, gewährleistet. Die Coupons der Serie I werden in Frankfurt a. M. und Berlin zum festen Umrechnungskurse von M. 81 für Lire 100 eingelöst, diejenigen der Serie II–VIII zu dem jedesmal für Italienische Rentencoupons festgesetzten Kurse. Serie I. Lire 18 000 000. Stücke à Lire 500, auch Abschnitte von je 5 Obligationen = Lire 2500. Zinsen in Gold: 1. April u. 1. Okt. (Umrechnungskurs M. 81 für Lire 100). Verlosung: 1. Jan. per 1. April. Tilgung ab 1884 innerhalb 75 Jahren in gleichen Jahres- raten. Aufgelegt in Berlin 24. April 1883 zu 88 %, eingeführt in Frankfurt a. M. 26. Mai 1887, erster Kurs 99.05 %. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Filiale der Deutschen Bank; London: C. J. Hambro & Son; Paris: André Girod & Co.; Brüssel: Philippson, Horwitz & Co.; Basel: Basler Depositen-Bank und Zahn & Co.; Bern: Berner Handelsbank; Zürich: Schweiz. Creditanstalt; Rom: Stadthauptkasse, Banca nazionale, sowie deren Haupt- und Nebenstellen in Italien. Kurs Ende 1887–1900: In Berlin: 98.10, 98.50, 92.25, 87.25, 86.50, 86.10, 83.90, 86.10, 87.40, 90.70, 95.20, 94.90, 93.75, 95.25 %. – In Frankfurt a. M.;: 98.10, 98, 93, 87.50, 87, –, 83.50, 85, 87, 90.50, 95, 95.20, 93.50, 95.40 %. – In Leipzig Ende 1889–1900: 93, 88, 87, 86.70, 38.50, 86.25, –, 90.50, 95.25, 94.50, –, – %. Serie II. Lire 20 000 000. Stücke à Lire 500, auch Abschnitte von je 5 Obligationen = Lire 2500. Zinsen in Gold: 1. April und 1. Okt. (UÜmrechnung zu dem für italienische Rentencoupons festgesetzten Kurse). Verlosung: 1. Jan. (erstmals 1900) per 1. April. Tilgung ab 1900 innerhalb 66 Jahren in gleichen Jahresraten. Aufgelegt in Berlin 16. März 1885 zu 94.75 %; eingeführt in Frankfurt a. M. 26. Mai 1887, erster Kurs 98.20 %. Serie III. Lire 20 000 000. Aufgelegt in Berlin 5. Juni 1886 zu 97 %, eingeführt in Frankfurt a. M. 26. Mai 1887, erster Kurs 98.20 %. Serie IV. Lire 18 000 000. Aufgel. in Berlin, Frankf. a. M., Leipzig 24. Mai 1887 zu 97% % Serie V. Lire 24 000 000. Aufgel. in Berlin, Frankf. a. M., Leipzig 9. April 1888 zu 94.20 %.