184 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Hauptgewinn fl. 150 000, niedrigster Gewinn fl. 200 abzüglich 20 % Gewinnsteuer. Plan 1897–1918: In jeder Ziehung 1 à fl. 150 000, 1 à 20 000, 1 à 10 000, 2 à 5000, 2 à 2000, 3 à 1000, 40 à 400 und ferner noch 4450 à 200 mit Ausnahme der Dezember-Ziehung 1897–1901, in diesen werden nur 4350 à 200 verlost. In jeder Juni-Ziehung also 4500 Lose mit fl. 1 103 000, Dezember-Ziehung 1896–1902: 4400 Lose mit fl. 1 083 000 und Dezember- Ziehung 1903–1918 wieder 4500 Lose mit fl. 1 103 000. Zahlstellen wie bei 1854er Losen. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: M. 320.40, 310.50. 325.50, 320.50, 327, 335, 326, 341.75, 331.50, 336.25, 349 pro Stück. – In Frankfurt a. M.: M. 321.60, 309.80, 325, 321, 327.20, 335, 327.10, 322, 332.40, 337, 349 pro Stück. – In Leipzig: M. 320, 310, 324.50, 320, 330, –, –, –, 335, „„Dre Stück. 4 % Österreichische Kronenrente (steuerfreie 4 % Staats-Renten-Obligationen von 1892), K. 519 298 000 in Stücken à K. 100, 200, 2000, 10 000, 20 000. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung findet nicht statt. Zahlstellen: In Deutschland keine, in Wien: Staatsschulden- Kasse. Zahlung der Coupons steuerfrei ohne jeden Abzug zum jeweiligen Wechselkurse für kurz Wien. Beim Handel an der Börse K. 1 – M. 0.85. Stücke à K. 20 000 in Leipzig nicht lieferbar. Kurs Ende 1893–1900: 93.50, 96.10, 98.50, 100.50, 101.40, 101.25, 99, 98.30 %. Notiert in Leipzig. 4 % Österreichische Kronenrente von 1901 (steuerfreie 4 % Staatsrenten-Anleihe von 1892) K. 250 000 000 in Stücken à K. 100, 200, 2000, 10 000, 20 000. Zs.: 1./3. u. 1./9. Tilg. findet nicht statt, jedoch ist dem österreichischen Finanzminister das Recht vorbehalten, die Anleihe jederzeit ganz oder teilweise mit mind. 3 monat. Kündigungsfrist zurückzuzahlen. Zahlst.: K. k. Staatsschulden-Kasse in Wien, sowie die k. k. österreichischen Landeshaupt- Kassen, k. k. Finanzlandes-Kassen, k. k. Landes-Zahlämter und sämtliche k. k. Steuerämter; Berlin: Direction der Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder, Mendelssohn & Co., Bank für Handel und Industrie; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: Nord- deutsche Bank in Hamburg; L. Behrens & Söhne, M. M. Warburg & Co.; München: Bayerische Vereinsbank, Merck, Finck & Co.; Amsterdam; L. Auerbach. Zahlung der Zs. und der event. gekündigten Schuldverschreibungen ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonstigen Abzug in Deutschland in Mark zum jeweiligen Kurse der kurzen Wechsel auf Wien. Aufgelegt in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, München etc. am 20./6. 1901 K. 125 000 000 zu 95.30 %. Beim Handel an der Börse K. 1 = M. 0.85. Verj. der Zinsscheine 6 J. (F.), der gekündigten Schuldverschreibungen 30 J. (F.) 5 % steuerfreie Österreichische Staats-Domänen-Pfandbriefe. Diese Pfandbriefe sind kein eigentliches Staatspapier. Die Österreichische Boden-Kredit-Anstalt gewährte im Jahre 1866 dem Staate ein mit 5½ % zu verzinsendes Darlehen von fl. 60 000 000, welches seitens des Staates in 91 halbjährlichen Tilgungsquoten zurückzuzahlen ist; gegen dieses Darlehen emittierte die Österreichische Boden-Kredit- Anstalt diese Pfandbriefe. Silber fl. 60 000 000 = frs. 150 000 000, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1900: K. 61 014 571 = fl. 25 626 120 in Stücken à fl. 120 = frs. 300. Zs.: 1. März, 1. Sept. Tilg.: Von 1867 ab durch halbj. Verl. am 1. Juni und 1. Dez. ber 1. Sept. resp. 1. März innerhalb 46 Jahren. Zahlstellen: In Deutschland keine, in Wien: Österreichische Boden-Kredit-Anstalt. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug mit frs. 7.50. Kurs Ende 1890–1900: 105.75, 104.20, 107.50. 108, 110, 110, 110.50, 106, 105.30, 103, 104 %. Notiert in Frankfurt a. M. Verj. der Coup. in 3 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren. Donau-Regulierungs-Anleihe. 5 % Donau-Regulierungs-Lose von 1870. fl. 24 000 000 in 240 000 Losen à fl. 100 (mit deutschem Stempel versehen 68 769 Stück), davon noch unverlost in Umlauf Ende 1900: f. 16 660 700. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Verl.: Am 2. Jan. Auszahlung: Am nächsten Werk- tage nach der Ziehung; letzte Ziehung am 2. Jan. 1920. Hauptgewinn fl. 80 000, niedrigster Gewinn fl. 100. Plan: 1900: 1 à fl. 80 000, 1 à 20 000, 1 à 6000, 1 à 5000, 1 à 1000, 4714 à 100; 1901: 1 a fl. 70 000, 1 à 25 000, 1 à 10 000, 1 à 5000, 1 a 1000, 4959 à 100; 1902: 1 à fl. 70 000, 1. à 24 000, 1 à 10 000, 1 à 5000, 1 à 1000, 5218 à 100. Zahlst.: In Deutschland keine, in Wien: Osterreichische Boden-Kredit-Anstalt. Zahlung der Coup. ohne jeden Abzug, der gezogenen Lose unter Abzug von 20 % Gewinnsteuer auf den den Nominalbetrag übersteigenden Gewinn in Noten. Kurs Ende 1892–1900: In Berlin: 111.25, 130, 135, 142, 140.75, 133.60, 135, 130.50, 128.75 %. – In Frankfurt a. M.: 110.50, 109.50, 113.50, —, 118.90, 113, 110.50, 129.90, 128.50 %. Usance: Seit 1. Jan. 1899 werden beim Handel an der Börse fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 200, in Berlin schon seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200. Böhmische Westbahn (verstaatlicht). 4 % Böhmische Westbahn-Silber -Prioritäts- Obligationen von 1885. fl. 14 303 000, davon noch in Umlauf Ende 1900: fl. 13 230 000 in Stücken à fl. 200, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./7. Der 2./1. des folg. Jahres bis spät. 1949; Verstärk. u. Totalkünd. vor- behalten. Zahlst.: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne, Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München: Merck, Finck & Co.; Stuttgart: Württembergische Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. 7 ―