188 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Mährisch-Schlesische Centralbahn, Wien (verstaatlicht lt. Gesetz v. 11. Dez. 1894). Bei der Einlösung der Bahn emittierte die Österreichische Regierung eine 4 % ige auf das Bahnnetz der früheren Gesellschaft eingetragene Anleihe im Betrage von K. 33 000 000 = f. 16 500 000, wovon die Gesellschaft als Kaufpreis fl. 14 228 400 erhielt. Von diesen fl. 14 228 400 4 % Obligationen dienten fl. 13 467 000 zum Umtausch der 5 % Obligationen der Gesellschaft, während der Rest zuzüglich der der Gesellschaft verbliebenen Aktiva nach Begleichung der Verbindlichkeiten zur Verteilung unter die Aktien kam, und zwar entfiel auf 1 Aktie à fl. 200 fl. 12 in 4 % Obligationen von 1894 und fl. 2.7 in bar. 4 % Anleihe von 1894. K. 33 000 000 in Stücken à K. 600, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./3. per 1./7. von 1901–1965, Verstärk. zulässig. Zahlst.: Wien: Staatsschulden- Kasse. Zahl. der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug. Kurs Ende 1895–1900: 96.20, 99.50, 99, 99.35, 98, 97.30 %. Notiert in Frankf. a. M. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Oblig. in 30 J. n. F. Österreichische Lokaleisenbahn (verstaatlicht), 4 % Prioritäts-Obligationen von 1887. M. 11 000 000, davon noch unverlost in Um- lauf Ende 1900: M. 10 740 400 in Stücken à M. 400, 1900, 2000 Zs. 2/1., 1/7. Tilg Durch Verl. am 2.1. per 1./7. von 1888 ab innerhalb 86 Jahren. Verstärkung und Total- kündigung zulässig. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Reichsmark. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 95.25, 94.50, 98.25, 99.90, 101.80. 101.10, 100.90, 100.75, 100.10, 96.60, 95.50 %. – In Frankfurt a. M.: 94.50, 94.90, 97.15, 99.40, 101.65, 101, 100.95, 100.50, 100, 98, 95.20 %. – In Leipzig: 94.80, 94.75, 97.50, 99.80, 101.95, 101.50, 100.80, 100.60, 100, 97, 95.50 %. – Ausserdem notiert in Dresden. 3 % Prioritäts-Obligationen von 1894. K. 70 000 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1900: K. 68 330 000 in Stücken à K. 200, 2000, 5000, 10 000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1894 ab laut Tilgungsplan innerhalb längstens 80 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum jeweiligen Tageskurse von kurz Wien. Aufgelegt in Berlin, Frankfurt a. M. u. Leipzig am 15. Dez. 1894 K. 30 000 000 zu 76.50 %. Kurs Ende 1894–1900: In Berlin: 78.75, 81.20, 86.20, 83.70, 80.90, 76, 77.20 %. – In Frankfurt a. M.; 78.70, 81.20, 86.30, 84.10, 80.80, 76, 77 %. – In Leipzig Ende 1896–1900: 86, 83.40, 80.50, 76, 76.50 %. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Pilsen-Priesener Eisenbahn (verstaatlicht). 4 % steuerfreie Silber-Prioritäts-Anleihe von 1884. fl. 11 940 000, davon noch un- verlost in Umlauf Ende 1900: fl. 11 447 550 in Stücken à fl. 150. Zinsen: 2: Yahn, 1. Tilgung: Von 1885 nach einem Tilgungsplane durch Verlosung am 2. Jan. per 1. Juli bis spätestens 1963, Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Wien: Staatsschulden-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum jeweiligen Tageskurse von kurz Wien. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 83.50, 81, 81, 92.10, 95.40, 97) 99.25, 99.25, 99.80, –, – %. – In Frankfurt a. M.: 83.60, 81, 81.30, 7, 81, 82, 83.80, 84.50, 84.30, 97.20, 97.50 %. – In Leipzig: 83.50, 81, 81.30, 91.80, 96.50, 98.75, 99.75, 99.50, 99.40, 97, 97.50 %. – Ausserdem notiert in Dresden. Usance: Seit 1. Jan. 1899 werden an den deutschen Börsen beim Handel fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 200, während in Berlin, Dresden und Leipzig schon seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, früher auch fl. 100 = M. 200. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Vorarlberger Eisenbahn (verstaatlicht). 4 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1884. fl. 9 851 200, davon noch unverlost in Umlauf Eude 1900: fl. 9 156 000 in Stücken à fl. 200, 1000. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Von 1884 ab durch Verlosung am 1. März per 1. Sept, innerhalb 69 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Bank, S. Bleichröder: Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Filiale der Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 82.75, 8125 82, 93, 96.25, 97.40, 100, 99.50, 99.25, –, 96 %. – In Frankfurt a. M.: 82.80, 81, 81.75, 77,70, 82, 84, 84.30, 84.30, 84.60, 96.80, 96.50 % –— In München: 82.50, 81.10, 81.60, –, –, —— 100, 98.50, 97.50, 95.50 %. Usance: Seit 1. Jan. 1899 werden an den deutschen Börsen beim Handel fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 200, während in Berlin u. München schon seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, früher auch fl. 100 = M. 200. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Galizien und Lodomerien. 4 % steuerfreie Galizische Propinationsfonds-Schuldverschreibungen. fl. 62 200000 davon noch unverlost Ende Dez. 1899: fl. 44 384 050 in Stücken aà fl. 50, 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilg. von 1890 ab durch halbjährl. Verlos. im Juni und Dez. per 2. Jan. resp. 1. Juli des folgenden Jahres innerhalb spät. 26 Jahren. Zahlstellen: Berlin: