208 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. kurz Petersburg verkäuflich. Kurs Ende 1880–1900: 61, 61.25, 57, 58.20, 63.25, 62.75, 59, 53.25, 64.80, 70, 78, 69, 71.75, 72, 73.50, 71.50, 71.70, 75, 117, –, 109 %. Notiert in Berlin. Usance: Beim Handel seit 13. Jan. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Lieferbar sind nur Stücke, welche auf Inhaber lauten oder von der Firma Stieglitz & Co. giriert sind, Stücke zu Rbl. 1000 in Berlin nicht lieferbar. 4 % Russische Nicolai-Obligationen. I. Em. von 1867: Rbl. 75 000 000 = fr. 300 000 000, II. Emission von 1869: Rbl. 69 437 500 = frs. 277 750 000 in Stücken à Rbl. 125, 625 = frs. 500, 2500. Zs.: 2. Mai, 2. Nov. Tilg. bei der I. Em. von 1868 an und bei der II. Em. von 1870 an durch Verl. am 22. Aug. per 2. Nov., und zwar bei der I. Em. in 84 Jahren, bei der II. Em. in 82 Jahren. Zahlst.: In Deutschland keine. Zahlung der Coup. steuerfrei ohne jeden Abzug und der verlosten Stücke in Gold (Zoll-Coup.). Kurs Ende 1880–1900: 78.20, 79.50, 90 20 77.50, 85.10, 86.75, 86.70, 81.30, 87.90, 93.75, 97.20, 93.80, 96.40, 99, 102.40, 100.80, 102.70, 103.30, 103.30 (kl. 102.10), 98.90 (kl. 98.50), 99.25 %. Notiert in Berlin. Kurs in Dresden stets gestrichen. Usance: Seit 2. Jan. 1899 beim Handel £ 1 = M. 20.40, vorher £ 1 = M. 20. 4 % Russisch-Polnische Schatz-Obligationen. Rbl. 28 636 500 in Stücken à Rbl. 100, 150, 500. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Durch Ausl. im März und im Sept. per 1. April bezw. 1. Okt. bis 1905. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co.; Dresden: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann. Zahlung der Coup., unter Abzug von 5 % russischer Coup.-Steuer, und der verlosten Stücke in Deutschland in Mark zum festen Umrechnungskurse von 100 Rbl. = 315 M. Kurs Ende 1877–1900: 74.50, 79.60, 82.50, 81.90, 84.50, 82, 84.20, 90.40, 87.80, 90, 82.30, 89.75, 93.40, 93.50. 90.40, 93.30, 96, 97.70, 97.10, 97.25, 97.90, 97.40, 96.50, 97 %. Notiert in Berlin. 4 % Polnische Liquidations-Pfandbriefe. Dieselben wurden im Jahre 1864 von der russischen Regierung als Entschädigung für die an Bauern abgetretenen Ländereien den polnischen Grundbesitzern gegeben. In Umlauf am I1. Jan. 1901: Rbl. 11 711 194, in Stücken à Rbl. 100, 250, 500, 1000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Durch Auslosung am I. März und 1. Sept. per 1. Juni bezw. 1. Dez. binnen 42 Jahren. Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstelle: Berlin: Mendelssohn & Co. Zahlung der Coupons, unter Abzug von 5 % russischer Couponsteuer, der verlosten Stücke in Berlin zum ungefähren Wechselkurse auf Warschau. Beim Handel in Berlin und Breslau seit 13. Jan. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Kurs Ende 1875– 1900: 68.10, 61.10, 53.90, 54.20, 56.75, 56.10, 56.80, 54.20, 54.10, 57.40, 55.90, 55.20, 48.60, 55.30, 59.50, 69.10, 60.20, 62.10, 64.40, 66.70, 65.80, 66.50, 67.10, 100.10, 98.75, 98.90 %. Notiert in Berlin und Breslau. Russische Bodenkredit-Pfandbriefe. Herausgegeben durch den Gegenseitigen Bodenkreditverein in St. Petersburg, welcher im Juli 1890 mit der Reichs-Adels-Agrarbank in St. Petersburg verschmolzen wurde. Die Pfandbr. wurden im Jahre 1895 als Staatsschuld von der russischen Regierung übernommen. 5 % Russische Bodenkredit-Pfandbriefe. In Umlauf am 1. Jan. 1901: Rbl. 6 746 100 in Stücken à Rbl. 100. Zinsen: 1./14. Jan., 1/14. Juli. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen am 1./14. Mai und 1./14. Nov. per 1./14. Juli bezw. 1./14. Jan. zu 125 % innerhalb 56 Jahren, Verstärkung nicht zulässig; der grösste Teil der 5 % Pfandbriefe ist freiwillig in 4½ 0% Pfand- briefe umgetauscht. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Coupons abzüglich 5 % Steuer mit M. 7.638 der verlosten Stücke mit Rbl. 125 = M. 402. Kurs Ende 1881–1900; In Berlin: 83.80, 80.40, 85.25, 93.40, 93.75, 94.50, 87.75. 96.60, 106.50, 107.60, 99.90, 104, 108.20, 119.50, 120, 122, 122.40, 121.25, 115, 116.50 %. — In Frankfurt a. M.: 84.75, 80.25, 85, 93¾16, 93, 94.10, 88, 95.20, 105.40, 108.50, 99, 104. 107, 119, 120, 120, 121.50, 120, –, 115.50 %. Usance: Seit 2. Jan. 1899 wird beim Handel 1 Stück = M. 321.60 gerechnet, vorher 1 Stück = M. 320. 3.8 % Konvertierungs-Obligationen, ausgegeben vom Staate zum Umtausch der 4½ % Titres vom Jahre 1887 des ehemaligen Gegenseitigen Bodenkredit-Vereins. In Umlauf am 1. Jan. 1901 Rbl. 85 079 400 in Stücken à Rbl. 150, 750, 1500 = M. 324, 1620, 3240. Zs.: 2./15. Jan., 1./14. Juli. Tilg.: Vom 19. Sept./1. Okt. 1898 ab durch halbj. Verl. am 1. April und 1. Okt. per 1./14. Juli resp. 1./14. Jan. mit halbjährlich 0.095 % des Nominalbetrages der ausgegebenen Oblig. und Zs.-Zuwachs innerhalb 81 Jahren; Verstärkung, Gesamt- kündigung und Konvertierung bis 1./14. Jan. 1906 ausgeschlossen. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne. Zahlung der Zinsen und verlosten Oblig. ohne jeden Abzug von Steuern in Deutschland in Mark (Zoll-Coup.). Die Anleihe wurde vom 4. April bis 25. April 1898 zur Konvertierung der 4½ % Russischen Bodenkredit-Pfandbriefe angeboten. Kurs Ende 1898–1900: In Berlin: 99.30, 97.20, 92.80 %. – In Frankfurt a. M.: 99.10, –, 92.50 %. Beim Handel an der Börse versteht sich der Kurs in Prozenten von 1 St. = M. 324. Verj. der Zs. in 10 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Grosse Russische Eisenbahn-Gesellschaft (verstaatlicht). 3 % Grosse Russische Eisenbahn-Obligationen von 1881. Rbl. met. 13 147 000 in Stücken à Rbl. 125, 625. Zs.: 1./14. Juni, 1./14. Dez. Tilg.: Von 1881 ab durch Verl. mit jährl. 0.4337 % u. Zs.-Zuwachs im Juni per 1./13. Dez. innerhalb 70 Jahren. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co.; Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Handel und Industrie, Gebr. Bethmann. Zahlung der ――――