Kaiserreich Russland. 21 Aufgelegt in Deutschland am 21. und 22. Sept. 1885 zu 79.60 %. Kurs Ende 1888–1900: In Berlin: 83.90, 91.90, 93.70, 90.50, 93.10, 98.20, 101.75, 101.25, 103, 103, 103, 98.80, 98.80 %. – In Frankfurt a. M.: 83.95, 91.60, 94, 91, 93.50, 97.80, 101.70, 101.40, 102.70, 102.90, 102.20, 97.80, 98.90 %. Usance: Seit 2. Jan. 1899 wird beim Handel 1 Stück = M. 408 gerechnet, vorher 1 Stück = M. 400. Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Transkaukasische Eisenbahn (wverstaatlicht). 3 % Transkaukas. Obligationen von 1882. Rbl. 55 651 250 = M. 181 645 680, in Stücken à Rbl. 125, 625 = M. 408, 2040. Zs.: 15. Juni, 15. Dez. Tilg.: Durch Verl. im April und Okt. per 15. Juni resp. 15. Dez. in 70 Jahren. Zahlst.: Berlin: Rob. Warschauer & Co., Mendelssohn & Co. Zahlung der Coup. ohne jeden Abzug in Deutschland mit M. 6.12 oder M. 30.60, der verlosten Stücke Rbl. 125 = M. 408 (Zoll-Coup.). Aufgelegt in Berlin am 24. Okt. 1883 zu 55 %. Kurs Ende 1890–1900: 81.80, 76.25, 77.90, 81.75, 88.50, 88.30, 91.40, 93.10, 93.50, 84.10, 84.80 %. Notiert Berlin. Usance: Seit 2. Jan. 1899 wird beim Handel 1 Stück = M. 408 gerechnet, vorher 1 Stück = M. 400. Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Oblig. in 30 J. n. F. Landschaftlicher Kredit-Verein im Königreich Polen in Warschau. Errichtet: Im Jahre 1825. Zweck: Der Verein bezweckt, den Realkredit seiner Mitglieder zu fördern durch hypothekarische Beleihungen des Grundbesitzes derselben. Die Höhe der hypothekarischen Darlehen darf nicht die Hälfte des Taxwertes des Gutes übersteigen. Alle zum Kredit-Verein gehörigen polnischen Grundbesitzer haften solidarisch für die vom Vereine ausgegebenen Pfandbr. 4½ % konvertierte polnische Pfandbriefe Serie L-V von 1892, anfangs 5 %, im Jahre 1893 auf 4½ % konvertiert, in Umlauf 1./14. Mai 1900: Rbl. 111 084 500 in Stücken à Rbl. 100, 250, 500, 1000, 3000. Zs.: 9./22. Juni und 9./22. Dez. Tilg.: Zur Tilg. der Pfandbr. dienen sämtliche auf die Hypoth.-Darlehen des Vereins eingehenden Amortisations-Zahlungen. Die für jedes einzelne Darlehen zu verwendende Minimal-Tilgungsquote ist auf 1 % des Betrages des Darlehens zuzüglich 4½ % Zs. auf die bereits getilgte Summe festgesetzt. Die Tilg. ge- schieht durch Verl. am 19. März /1. April und 18. Sept./ 1. Okt. per 9./22. Juni und 9./22. Dez Zahlst.: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder, Mendelssohn & Co.; Breslau: E. Heimann. Zahlung der Coup unter Abzug von 5 % russ. Couponsteuer in Deutschland zum jeweiligen Kassenkurse der russischen Noten. Kurs Ende 1893–1900: 65.90, 67.90, 66.40, 66.80, 67.30, 100.25, 97.70, 96.60 %. Notiert in Berlin, Breslau. Usance: Seit 13. Jan. 1898 werden beim Handel Rbl. 100 = M. 216 gerechnet, vorher Rbl. 100 = M. 320. Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Moskau. 4½ % konv. Stadt-Anleihe Serie I.- XI. Rbl. 9 491 500 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000. Zs.: 1. Juni, 1. Dez. alt. St. Tilg.: Durch jährl. Verl. am 1. März alt. St. mit jährl. wenigstens ½ % und Zs.-Zuwachs; Verstärkung und Totalkündigung bis 1. Juni 1906 ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Nationalbank für Deutschland. Die Coup. unterliegen einer Steuer von 5 %. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke in Berlin zum jeweiligen Tages- kurse für Auszahlungen in Moskau. Die Anleihe wurde im Aug. 1897 den Inhabern der 5 % Stadt-Anleihe, welche für den 13./25. Nov. 1897 zur Rückzahlung al pari gekündigt war, zur Konversion angeboten. Während die 5 % Moskauer Stadt-Anleihe in Berlin und Hamburg gehandelt wurde, ist bisher die Zulassung der neuen 4½ % Anleihe noch nmicht beantragt worden. Grossfürstentum Finland. Finländische Prämien-Anleihe von 1868. Thlr. 2 400 000 in Stücken à Thlr. 10, ein- geteilt in 12 000 Serien à 20 Stück (1871 in Deutschland abgestempelt 165 782 Stück), davon noch unverlost in Umlauf Ende 1900: Stück 65 500. Zinsen: Unverzinslich. Verlosung der Serien am 1. Febr. und 1. Aug., der Prämien am 1. Mai und 1. Nov. per 1. Aug. und 1. Febr. Hauptgewinne bis 1905 je Thlr. 10 000; 1906–1908: Thlr. 15 000 und 10 000; 1909 und 1910: Thlr. 20 000 und 15 000; 1911: Thlr. 20 000 und 30 000; letzte Ziehung 1912: Thlr. 50 000; Niete: Bis 1905: Thlr. 13; 1906–1908: Thlr. 14; 1909: Thlr. 15; 1910: Thlr. 16; 1911: Thlr. 18; 1912: Thlr. 20. Plan 1897–1905: I. Ziehung: 1 à Thlr. 10 000, 1 à 3000, 2 à 500, 3 à 150, 3 à 60, 3490 àa 13; II. Ziehung: 1 à Thlr. 10 000, 1 à 1000, 8 à 100, 40 à 50, 50 à 40, 3400 à 13, zusammen jährlich 7000 Lose mit Thlr. 120 000. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Cie.; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Hamburg: Haller, Söhle & Co. Kurs Ende 1888–1900: In Berlin: 52, 62.80, 61.50, 56.90, 58.40, 57.50, 58, 56.90, 58.25, 56, 57.80, 64.60, 66.50 M. per Stück. — In Frankfurt a. M.: 52.30, 62.80, 60.50, 56.90, 58.80, 57, 58, 57.50, 58, 56, 57.50, 65, 67 M. per Stück. – In Hamburg: 52, 62, 60.50, 56.50, 58, 56.50, 58, 57, 58.50, 56.50, 58.85, 64, 66.50 M. per Stück. 3½ % Finländische steuerfreie Eisenbahn-Anleihe von 1889. M. 32 886 000 in Stücken à M. 500, 2000, 5000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Mindestens 7 % und Zinsenzuwachs durch halbjährliche Verlosungen im März und September, per 1. Juni resp. 1. Dez. innerhalb längstens 60 Jahren; vom 1. Juni 1899 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahl- stellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: Haller, Söhle & Co. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke für XIV*