Schweizerische Eidgenossenschaft. 219 — Tilg.: Vom 1. Nov. 1889 ab durch Verl. am 1. April per 1. Nov. innerhalb 55 Jahren; Ver- stärkung und Totalkündigung seit 1895 zulässig. Zahlst.: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Zahlung der Coup. und der verlosten Stücke in Hamburg zum vista Kurse von Stockholm, Aufgelegt in Hamburg am 4. und 5. Okt. 1888 zu 94.50 %. Kurs Ende 1890–1900: 86.50, 86.50, 85.25, 88.80, 95.90, 95.50, 94, 95, 91, 85.20, 83 %. Notiert in Hamburg. Verj. der Zinsscheine und verlosten Stücke in 10 J. n. F. Stockholmer Hypotheken-Kasse (Stockholms Hypothekskassa) in Stockholm. Die Stockholmer Hypoth.-Kasse hat den Zweck, Hypoth. auf im Stockholmer Stadt- bezirke belegene Gebäude bis zur Höhe von des Tax- und Brandkassenwertes zö ge- währen. Die zu beleihenden Gebäude müssen gegen Feuersgefahr versichert sein und muss ihre Police bei der Hypoth.-Kasse deponiert werden. Das Institut untersteht der Aufsicht der Regierung. Grund-F. am 31. Dez. 1900 Kr. 498 200; R.-F. am 31. Dez. 1900 Kr. 109 413.61. Von den Oblig. der Kasse werden nur die Oblig. von 1886 in Deutschland gehandelt. 3½ % Obligationen von 1886. Kr. 3 000 000, davon noch unverlost am 31. Dez. 1900: Kr. 2 730 400, in Stücken à Kr. 400, 2000, 4000. Zs.: 1. Mai, 1. Nov. Tilg.: Durch Verl. im Mai per 1. Nov. innerhalb 60 Jahren, von 1897 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Kurs Ende 1890–1900: 93, 90, 89.65, 91, 95, 96.90, 96.75, 96, 95, 84, 83 %. Notiert in Hamburg. 0 0 0 Schweizerische Eidgenossenschaft. Gesamtschuld des Bundes am I. Jan. 1900: frs. 90 039 639. Abrechnung für 1896: Einnahmen frs. 87 262 389, Ausgaben frs. 79 559 657 1897: „ 91 556 543, „ 87317 364 „ 1898: „ 95 277 454, 3 „ 94 109 942 „ 1899: „100 476 336, „ 98 052 644 3 „ 1900; „101 033 716, „102 757 837 Budget „1899: „ 95 925 000, „ 98 210 000 „ 1900: „ „102 825 000, 3 „103 665 000 „1901: „ 9 3803 000 „105 675 000 79 Der Bund kann bis längstens 1904 die Unifizierung aller Anleihen durchführen und hat damit begonnen, indem er am 30. Sept. 1897 den ausstehenden Rest der 3½ % Anleihe von 1887 zum 31. Dez. 1897 kündigte und bezw. als erste Serie der neuen einheitlichen 3 % Anleihe konvertierte. 3½ % Eidgenössische Anleihe von 1889. frs. 25 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1900: frs. 19 189 000 in Stücken à frs. 1000, 5000, 10 000. Zinsen: 30. Juni, 31. Dez. Tilgung: Von 1893 ab durch Verlosung im Sept. per 31. Dez. bis spätestens 1917; vom 31. Dez. 1900 an Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Breest & Gelpcke; Frankfurt a. M.: Frankfurter Filiale der Deutschen Bank; Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Strassburg i. E.: Bank von Elsass und Lothringen. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland zum Tageskurse für kurze Schweizer Wechsel. Aufgelegt in Deutschland am 22. Juli 1889 zu 101.75 %. Kurs Ende 1889–1900: In Berlin: 100.50, –, 99, 103, –, –, –, –, –, 102, 100, – %. – In Frank- furt a. M.: 101, 99.25, 99.50, 102.70, 101.80, 104.10, 104.75, 104, 100.50, 101, 98, 96 %. 3 % Eidgenössische Eisenbahnrente. frs. 69 333 000 Kapital = frs. 2 079 990 Rente in Stücken à frs. 30, 150, 300 Rente = frs. 1000, 5000, 10 000 Kapital. Zinsen: Jeder Coupon über je 1 % Rente zahlbar am 2. Jan., 1. Mai, 1. Sept. Tilgung: Der Bundesrat behält sich das Recht vor, die Anleihe insgesamt oder serienweise mit 12 Monaten Frist zu kündigen, teilweise Rückzahlungen dürfen indessen nicht unter frs. 30 000 Rente = frs. 1 000 000 Kapital betragen. Zahlstellen: Bank für Handel und Industrie in Berlin, Darmstadt und Frank- furt a. M.; Breest & Gelpcke in Berlin. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum festen Wertverhältnis von frs. 1000 = M. 808. Mit Botschaft des Bundesrates vom 10. Okt. 1890 hat der Bundesrat der Bundes- versammlung den Entwurf eines Bundesbeschlusses unterbreitet, nach welchem ein Special- fonds unter der Bezeichnung „Eisenbahnfonds“ errichtet werden soll, dessen Verwaltung der Aufsicht und Leitung des Bundesrates unterstellt wird. Die Einnahmen des Fonds sollen bestehen a) aus dem Ertrag von erworbenen und zu erwerbenden Eisenbahnaktien; b) aus den Zinsen von angelegten Kapitalien; c) aus allfälligen anderen Zuwendungen. Der Fonds soll dienen a) zur Ausrichtung der Rentenbeträge auf den Rententiteln, welche der Bund zur Deckung des Ankaufspreises von Eisenbahnaktien ausgiebt; b) zur Deckung allfälliger Differenzen zwischen dem Jahresertrag der Aktien und den auszurichtenden Rentenbeträgen, sowie von Zins- und Kursverlusten; c) zum Rückkauf von Rententiteln am offenen Markt; d) zur eventuellen Ablösung der Rententitel, sofern von dem Vorgesehenen Kündigungsrecht Gebrauch gemacht wird; e) zur Bestreitung der Anleihens- und Verwaltungskosten. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 18. Dez. 1890 frs. 35 000 000 zu 89.80 %. Beim Handel wird in Berlin und Frankfurt a. M. das Stück mit M. 808 gerechnet. Kurs