220 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Ende 1890–1900: In Berlin; 89.90, –, –, –, –, –, –, –, –, –, – %. – In Frankfurt a, M.: 89.90, 88.90, 94, 96, –, 102, 102, 99, 100.20, 94, 95.50 %. 3 % Eidgenössische Anleihe von 1897 zur Konvertierung der 3½ % Anleihe von 1887 im Restbetrage von frs. 24 248 000 in Stücken à frs. 1000. Zinsen: 30. Juni. 31. Dezember. Tilgung: Bis Ende 1905 unkündbar, von da ab bis längstens 1940 durch Auslosung; Ver- stärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin, Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Deutschland zum Tageskurse für kurze Schweizer Wechsel. Die Anleihe wurde den Inhabern der per 31. Dez. 1897 gekündigten Eidgenössischen Anleihe von 1887 al pari vom 11. bis 25. Okt. 1897 angeboten, jedoch ist die Zulassung der neuen Anleihe in Deutschland noch nicht beantragt. 3½ % Schweizerische Bundesbahn-Obligationen vom 28. Juni 1899 in Höhe von vor- läufig frs. 200 000 000, hiervon bis Ende März 1901: frs. 80 195 000 begeben, davon im Umtausch gegen 3½ % Oblig. der Schweizer. Hauptbahnen frs. 58 449 000 u. durch Verkauf frs. 21 746 000, Stücke à frs. 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Von 1912 ab durch Verl. al pari binnen längstens 62 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung bis Ende 1911 ausgeschlossen. Zahlst.: Zahlung der Zs. und des Kapitals ohne jeden Abzug in der Schweiz an allen Hauptplätzen, in Berlin und Frankfurt a. M.: Deutsche Bank und Bank für Handel und Ind. und zwar zum Kurse von Sichtwechseln auf die Schweiz. Diese Anleihe diente zunächst zum Umtausch gegen die 3½ % Oblig. der Gotthardbahn, Schweiz. Nordostbahn, Schweiz. Centralbahn und der Jura-Simplonbahn, bei der letzteren Ges. jedoch mit Ausnahme der vom Bunde garantierten Anleihe von frs. 60 000 000 für den Simplon- tunnel, sowie zum Ankauf von schweizer. Eisenbahn-Oblig. Der Umtausch wurde am 1./11. 1900 eingestellt; das Anlehen kann auch zu andern Zwecken der Bundesverwaltung verwendet werden. Schweizerische Bundesbahnrente vom 14. Dez. 1900, für den Ankauf der Schweizer. Centralbahn ausgegeben, frs. 3 000 000 jährl. Rente in 100 000 Stücken à frs. 30, rückzahlbar mit frs. 750, frühestens am 31./12. 1920. Zs.: 30./6., 31./12. Zahlst.: Berlin u. Frankfurt a. M.: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Industrie. Kanton Bern. 3 % Berner Kantonal-Anleihe von 1895. frs. 48 697 000 in Stücken à frs. 500. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Coupons und verloste Obligationen zahlbar in Deutschland zum festen Kurse von M. 1 = frs. 1.25. Tilgung: Von 1901–1950 mittels 50jährlicher Auslosungen nach einem Amortisationsplan; von 1905 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Commerz- u. Disconto-Bank; Köin: A. Schaaff- hausen'scher Bankverein; ferner in Freiburg i. Br., Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Mannheim, München, Mülhausen i. E., Stuttgart, Strassburg. Eingeführt in Frankfurt a. M. im Mai 1895 zu 98.35 %. Kurs Ende 1895–1900: 97.60, 97.20, 97.50, 94.50, 88, 88 %. Notiert in Frankfurt a. M. Kanton Freiburg. Freiburger 15 frs.-Lose von 1860. frs. 6 000 000 in 400 000 Losen à frs. 15, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1900: frs. 2 781 000 (1871 in Deutschland abgest. 170 727 Stück). Zinsen: Unverzinslich. Verlosung: Der Serien am 15. April u. 15. Okt., der Gewinne am 15. Mai u. 15. Nov. Auszahlung: Am 15. Aug. u. 15. Febr. Letzte Ziehung am 15. Mai 1914. Hauptgewinne 1898: frs. 15 000 u. 32 000; 1899–1900: frs. 16 000 u. 32 000; 1901: frs. 16 000 u. 30000; 1902–1911: frs. 15 000 u. 30 000; 1912: frs. 16 000 u. 20 000; 1913: frs. 35 000 u. 40 000; 1914: frs 60 000; Nieten steigend von frs. 23–30. Plan: 1899–1900: I. Ziehung: 1 à frs. 16 000, 1 à 2000, 1 à 1000, 6 à 250, 16 à 125, 30 à 75, 45 à 50, 3050 à 24; II. Ziehung: 1 à frs. 32 000, 1 à 4000, 1 à 1000, 6 à 250, 16 à 125, 30 à 75, 45 à 50, 2300 à 24, zusammen 5550 Lose; 1901: I. Ziehung: 1 à frs. 16 000, 1 à 2000, 1 à 1000, 6 à 250, 16 à 125, 30 à 75, 45 à 50, 3050 à 24; II. Ziehung: 1 aà frs. 30 000, 1 à 4000, 1 à 1000, 6 à 250, 16 à 125, 30 à 75, 45 à 50, 2650 à 25, zusammen 5900 Lose. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Cie. Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Mitteldeutsche Creditbank; München: Merck, Finck & Co. Kurs Ende 1888–1900: In Berlin: 30, 30.60, 28.80, 28.75, 35.50, 29.10, 28.50, 27.90, 28.25, 26.50, 25.50, 24.50, 25.60 M. per Stück. –— In Frankfurt a. M.: 30.60, 31.20, 29.20, 28, 35.90, 28, 28, 28, 28, 26.50, 26, 24.50, 26 M. per Stück. Verj. der Lose 10 J. n. d. Ziehung. Stadt Neuchatel. Neuchäteler 10 frs.-Lose. frs. 1 250 000 in 125 000 Losen à frs. 10, davon noch un- verlost in Umlauf Ende 1900: frs. 445 000 (1871 in Deutschland abgest. 38 608 Stück). Ver- losung: Am 1. Mai u. 1. Nov. per 1. Aug. u. 1. Febr., letzte Ziehung am 1. Nov. 1907. Hauptgewinne 1898–1902: frs. 25 000 u. 6000; 1903–1906: frs. 30 000 u. 10 000; 1907 (nur eine Ziehung): frs. 100 000; Nieten frs. 12, in der letzten Ziehung frs. 15. Plan 1897–1907: I. Ziehung: 1 à frs. 25 000, 2 à 500, 5 à 100, 10 à 50, 15 à 25, 2117 à 12; II. Ziehung: 1 à frs. 6000, 2 à 500, 5 à 100, 10 à 50, 20 à 40, 20 à 25, 2092 à 12, zus. jährl. 4300 Lose. Zahlst.: Frankfurt a. M.: Allgem. Elsäss. Bankgesellschaft. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 21.25, 18, 21.10, 19.50, 17.90, 18, 20.50, 22, 25, 24.80, 27.50 M. per Stück. – In Frankfurt a. M.: 20.70, 17.50, 22.50, 20.20, 18, 19, 20.80, 22.80, 26, 25.90, 27.20 M. ber Stück. Verj. der Lose nicht vor 1907.