232 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 102.90, 101.50, –, 101.30 %. – In Hamburg: 99, 101.50, 101.70, 103, 102.30, 105, 104.50, 104.20, 102.60, 102.10, 100.85, 101.90 %. – In Leipzig: 98.70, 101.50, 102, 102.90, 102.50, 105, 104, 104.25, 102.90, 102, 100.50, 101.25 %. Ausserdem notiert in Breslau, Dresden. Seit 2. Jan. 1899 werden beim Handel fl. 1000 = M. 2025 gerechnet, vorher fl. 1000 = M. 2000. 4½ % Staats-Eisenbahn-Silber-Anleihe von 1889. fl. Silber 119 500 000, eingeteilt in 23 900 Serien, jede zu 50 Stück, laut Gesetzartikel XXXII von 1888 zur Konvertierung bezw. Einlösung der Ungarischen Ostbahn-Anleihe von 1869, Siebenbürger-Bahn-Prioritäts-Anleihe von 1867, Alföld-Fiumaner-Prioritäts-Anleihe von 1870 und 1874, Theissbahn-Prioritäts-An- leihe von 1872 und Donau-Drau-Prioritäts-Anleihe von 1873. Stücke à fl. Silber 100, auch Kollektivstücke von 2, 10 und 50 Schuldverschreibungen. Stücke und Coupons sind von allen bestehenden und zukünftigen Abgaben befreit. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Verlosung: 1. April und 1. Okt. per 1. Juli bezw. 2. Jan. Tilgung: Ab 2. Jan. 1889 innerhalb 75 Jahren: ab 1. Jan. 1899 verstärkte Verlosung oder Kündigung zulässig. Sicherheit wie bei 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Gold-Anleihe von 1889. Aufgelegt im Umtausch Ende Mai bis 7. Juni 1889 zu 83.50 %, bezogen wurden fl. 87 600 000, ferner restliche fl. 31 900 000 Ende Okt. bis 8. Nov. 1889 zu 81.75 %. Zahlstellen wie 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Gold- Anleihe 1889, ausserdem noch in Berlin und Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie; Amsterdam: A. Gansl – nach dem jeweiligen Wechselkurs der Silbergulden. Kurs Ende 1889–1900: In Berlin: 81.60, 86.30, 85.10, 85.80, 97.50, 100.30, 100.80, 101.70, 101.40, 101, 99.80, 100.60 %. –— In Frankfurt a. M.: 81.75, 86.80, 85.30, 85.50, 82.65, 85.80, 85.45, 86.20, 85.80, 84.70, 99.45, 100.30 %. – Ende 1895–1900: In Hamburg: 86.10, 86, 85.20, 84.75, 98.75, 99.90 %. Usance: Beim Handel werden in Berlin seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. und Hamburg seit 2. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170 100 M.200. 4 % steuerfreie Grundentlastungs-Schuld von 1889. fl. ö. W. 199 509 000 laut Gesetz- artikel XXXII von 1888 zur Einlösung bezw. Konvertierung der 5 % Ungarischen Grund- entlastungs-Obligationen einschliesslich der Siebenbürger und Temeser Grundentlastungs- Schuld. Stücke à fl. ö6. W. 100, 500, 1000, 5000, 10 000, letztere in Berlin und Frankfurt a. M. nicht lieferbar. Schuldverschreibungen und Coupons von allen bestehenden und zukünftigen Abgaben befreit. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Verlosung: 1. Mai (erstmalig 1889) u. 1. Nov. Tilgung: Innerhalb 70 Jahren; verstärkte Verlosung oder Kündigung nach Ablauf von 10 Jahren zulässig. Sicherheit: Für Verzinsung und Tilgung ist gesetzlich der nach den direkten Steuern einzuhebende Grundentlastungs-Zuschlag bestimmt. Sollte dieser zur Deckung nicht ausreichen, so ist das Fehlende aus den allgemeinen Staatseinkünften zu decken. Aufgelegt zur Konversion in Österreich-Ungarn aim Januar 1889, bezogen wurden fl. 154 509 000; rest- liche fl. 45 000 000 im Mai 1889, in Österreich-Ungarn zum Umtausch und gegen bar, in Deutschland nur gegen bar zu 77.40 % (fl. 1 = M. 2). Zahlstellen wie bei 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Gold-Anleihe von 1889. Kurs Ende 1889–1900: In Berlin: 76, 80.50, 78.50, 80.25, 91, 94, 95.40, 97.75, 97.60, 96, 93.60, – %. – In Frankfurt a. M.: 76.50, 79.75, 78.40, 80.30, 77.30, 80.80, 81.35, 83.75, 83.40, 81.90, 94, 93 Usance: Wie bei 4½ % Eisenbahn-Silber- Anleihe von 1889. Stuhlweissenburg-Raab-Grazer Eisenbahn-Prämien-Anteilscheine (Raab-Grazer-Lose); begeben 1871 vom Administrations-Comptoir für Europäische Eisenbahnwerte in Amsterdam auf Grund der Übernahme von fl. 18 000 000 5 % I. Prioritäts-Obligationen der Ungarischen Westbahn. Als bei der Verstaatlichung dieser Bahn die 5 % Obligationen gekündigt resp. in 4 % Ungarische Staatsrente von 1892 konvertiert wurden, beschloss das Administrations- Comptoir am 6. Febr. 1893: 1) die Konversion der 5 % Prioritäten in 4 % Ungarische Staats- rente von 1892, 2) die Herabsetzung des Zinsfusses der Lose von 4 % auf 2½ %; doch wurde für jedes noch in Umlauf befindliche Los als Ersatz für die Zinsherabsetzung ein Anrechts- schein ausgegeben. Von diesen Anrechtsscheinen soll alle 5 Jahre eine noch näher zu be- stimmende Angzahl, in Höhe der jeweilig herangebildeten Überschüsse, zur Rückzahlung mit 300 K. Ungarische Staatsrente von 1892 oder deren Wert in bar durchs Los bestimmt werden, die bis 1952 noch nicht verlosten werden mit 370 K. 4 % Ungar. Staatsrente bezahlt. 2½ % Raab-Grazer Lose. Thlr. 12 000 000 in 12 000 Serien à 10 Lose à 100 Thlr., davon noch unverlost in Umlauf Ende 1900: Thlr. 10 928 000. Zinsen: 15. XPril 15. Öß. Verlosung der Serien am 2. Jan. u. 1. Juli, der Prämien am 1. April u. 1. Okt. per 1. Juli resp. 2. Jan., letzte Ziehung am 1. Okt. 1952. Hauptgewinne: fl. 75 000 u, 67 500, Nieten stets fl. 150. Voraussichtlicher Ziehungsplan für Anrechtsscheine: 1. Dez. 1898 und 1903 je 200 Stück; 1908: 400; 1913: 500; 1918: 800; 1923 und 1928: je 1000; 1933 und 1938: je 1200; 1943: 2000; 1948: 5000; 1952: 99 890; zusammen 113 390 Stück. Plan der Lose bis 1952 Abpril-Ziehung: 1 à fl. ö. W. 67 500, 1 à 9000, 1 à 2700, 2 à 1800, 5 à 450; Oktober-Ziehung: 1 à fl. 75 000, 1 à 6000, 1 à 1875, 4 à 375, 3 à 225; ausserdem noch eine Anzahl Lose, welche mit fl. 150 zurückgezahlt werden. Die Zahl der auszulosenden Lose ist 1901: 320 u. 330, 1902: 330 u. 340; 1903: 340 u. 360; 1904: 360 u. 360 etc.; im Jahre 1952: 2400 u. 2420. Zahlst.: In Deutschland keine, in Wien: Österreichische Credit-Anstalt. Zahlung der Coup. und ge- zogenen Lose ohne jeden Abzug in Noten. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 105, 104, 103.50,