3 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 245 — Gewinn u. Verlust: Vortrag a. 1899 32 021.7, Gewinn pro 1900 278 460.12, total Nettogewinn 310 481.19: Verwendung des Reingewinns: R.-F. 27 846.1, Div. 250 000, Vortrag 32 635.18. Kurs Ende 1890–1900: In Frankfurt a. M.: 122.90. 107.30, 113.10, 118.40, 133, 104.30, 104.75, 112.50, 110.30, 112.60, 108.20 %. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 7. Mai 1890 zu 112 %. Usance: Seit 1. Jan. 1899 werden 4 % Stückzs. berechnet, früher 5 %. Dividenden 1863–1900: 16, 15, 10.02, 9.04, 11.044, 12.56, 13.08, 10, 13.70, 14.24, 10.06, 39.38, 5.02, 0, 0 0, 04, 904 1891 1510, 1004, % %%. Direktion: Konstantinopel: Gen.-Direktor Sir R. Hamilton Lang, Direktor G. Auboyneau, G. Wulfing; Paris: Ch. de Cerjat; London: E. Barry. Aufsichtsrat (Comité): In Paris: Frank Auboyneau, Comte A. de Germiny, Ch. Goguel, Michel Heine, Baron Hottinguer, Ch. Mallet, Comte Pillet-Will. Ad. Vernes, P. Naville, Baron de Neuflize; in London: Vicomte Duncannon, E. Gilbertson, G. J. Goschen, Hon. Lord Hillingdon, L. M. Rate, Hon. Henry A. Lawrence, Sir W. Lawrence Young. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann; ferner in London, Paris und Konstantinopel. Zahlung der Dividende in Frankfurt a. M. zum Kurse von kurz Paris. Central-Hypothekenbank Ungarischer Sparcassen in Budapest, V Nador utcza 4. Gegründet: Im Juni 1892. Dauer 90 Jahre bis 1./8. 1982. Statut zuletzt geändert am 24./4. 1899. Zweck: Die Bank hat den Zweck, den Sparkassen die Mobilisierung ihrer in Hypothekar- darlehen angelegten Gelder durch Ausgabe von Pfandbriefen einer Centralstelle zu er- leichtern. Der Geschäftskreis der Bank erstreckt sich unter gänzlichem Ausschlusse des an Private direkt zu gewährenden Hypothekarkredites auf nachstehende Geschäfte: 1) Erwerbung von Hypothekarforderungen der Sparkassen resp. Provinzial-Geldinstitute. 2) Gewährung von Darlehen an den Staat, an Municipien und Städte, Gemeinden und andere juristische Personen, womöglich unter Mitwirkung des betreffenden, dem Ver- bande angehörigen Provinzial-Geldinstituts, ferner Übernahme ähnlicher Forderungen von Provinzial-Geldinstituten mit oder auch ohne Hypothekardeckung, sobald die Zinsen und die Kapitalrückzahlungen durch die Kommunalzuschläge oder sonstige Gemeinde- einkünfte gesichert sind, auf Grund welcher Forderungen die Bank eigene Kommunal- obligationen emittiert. Die Gesellschaft übernimmt Hypothekarforderungen der Sparkassen resp. Provinzinstitute nur in dem Falle, wenn der Schätzungswert der für diese Forde- rungen haftenden Immobilien sich mindestens auf das Doppelte des Darlehensbetrages und der etwa vorhergehenden grundbücherlichen Eintragungen beläuft. Die Sparkassen resp. Provinzinstitute haften der Gesellschaft für Kapital und Zinsen der abgetretenen Forderungen mit ihrem ganzen Vermögen. Zur speciellen Sicherheit der Pfandbr. dienen 1) sämtliche Hypotheken und sonstige Besitzrechte der Gesellschaft, 2)die Haftung der cedie- renden Provinzinstitute für Kapital und Zinsen der abgetretenen Hypothekarforderungen, 3) der Sicherstellungsfonds der Pfandbriefe, der Ende 1900 K. 4 142 870 beträgt. Die Pfandbriefe geniessen in Ungarn Steuerfreiheit und pupillarische Sicherheit, auch dürfen dieselben in allen Zweigen der staatlichen und municipalen Verwaltung zu Kautionen, insbesondere zu Militär-Heiratskautionen verwendet werden. Kapital: K. 6 000 000 = fl. 3 000 000 in Stücken à K. 1000 = fl. 500. Pfandbr. in Umlauf Ende 1900: K. 57 542 200 und Kommunal-Oblig. K. 9 599 600. 4 % Pfandbriefe Serie I u. II, in Stücken à K. 200, 500, 1000, 2000. Zinsen: 2. Jan., I. Juli. Tilgung: Durch Verlosung innerhalb 50 Jahren; bis zum 1. Jan. 1903 Verstärkung aus- geschlossen. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, Deutsche Vereinsbank; Hamburg u. München: Fil. der Deutschen Bank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. Zahlung der Coup. u. verlosten Stücke zum Tageskurse für kurz Wien. – Eingeführt im Oktober 1895. Beim Handel an der Börse K. 100 = M. 85. – Kurs Ende 1895–1900: In Berlin: 98.75, 99, 99.25, 97.25, 91.75, 89.60 %. In Frankfurt a. M.: 99, 98.70, 99.30, 96.80, 91.50, 89 %. 4½ % Pfandbriefe Serie IV u. V, in Stücken à K. 200, 500. 1000, 2000. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Wie Serie I u. II. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Bremen: Filiale der Deutschen Bank, J. Schultze & Wolde; Frankfurt a. M.: Filiale der Deutschen Bank, Deutsche Vereinsbank; Hamburg u. München: Filiale der Deutschen Bank; Strass- burg i. E.: Bank von Elsass und Lothringen, C. Staehling, L. Valentin & Co.; Stutt- gart: Württemberg. Vereinsbank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke zum Tageskurse für kurz Wien. – Aufgelegt in Berlin, Frankfurt a. M. am 17. April 1895 K. 8 000 000 Serie IV zu 99½ %. Beim Handel an der Börse K. 100 *= M. 85. urs Ende 1895–1900: In Berlin: 103, 102.25, 101.90, 100.90, 95.50, 95 % –— UIn Frank- furt a. M.: 103.10, 102.40, 102.20, 100.50, 96, 95.40 %. – In Hamburg: 102.80, 102, 101.50, 109.25, 96.25, 94.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 30 St.