Ausländische Industrie-Gesellschaften. 283 Kurs Ende 1889—– 1900: 105, 98.20, 84, 79.80, 85.70, 65, 74, 72.50, 69, 66, 74.80, 88.80 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1886–1900: 10, 8, 8, 8, 6, 7, 6, 0, 4, 5, 4, 4, 5, 8, 5 %. Zahlstelle: Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Handel u. Industrie. Zahlung der Div. zum Tageskurse von kurz Holland. Direktion: Persönlich haftende Gesellschafter: L. W. Schöffer, E. Boden, A. Ruoff. Aufsichtsrat (Kommissarien): E. P. de Monchy u. W. Ruys, Rotterdam; G. Maier, Zürich. Det Forenede Dampskibs-Selskab (Vereinigte Dampfschiffs-Gesellschaft) in Kopenhagen. Gegründet: Am 11. Dez. 1866 durch Fusionierung mehrerer kleineren Rhedereien. Zweck: Der Betrieb nach dem In- und Auslande mit eigenen Schiffen. Die Ges. betrieb bis 1895 ihre Fahrten ausschliesslich zwischen dänischen Häfen und zahlreichen Häfen des nördlichen, westlichen und südlichen Europas und schritt im Jahre 1895 zur Er- öffnung ihrer ersten amerikanischen Route zwischen New Orleans und Kopenhagen, welcher die Eröffnung der Route zwischen Newport News-Kopenhagen folgte. Am 1. OÖkt. 1898 übernahm die Ges. die Fahrt New Vork-Kopenhagen, nachdem sie der Thingvalla-Ges. die Route und Schiffe abgekauft hatte. Die Routen zwischen Kopenhagen-Faröer und Island, zwischen Kallundborg und Aarhus, zwischen Esbjerg und Grimsby zwischen Esbjerg und Harwich (Parkeston Quay), sowie zwischen Frederikshavn und Gothenburg sind von der Regierung subventioniert. Der die Linien Kopenhagen-Faröer und Island betreffende Vertrag läuft unter der Voraussetzung der Bewilligung der erforderlichen Mittel seitens der Volksrepräsentationen bis zum Jahre 1903, während derselbe alsdann von beiden Teilen mit einjähriger Frist zum Ende jedes Kalenderjahres gekündigt werden kann. Bei den sonstigen Abmachungen ist eine dreimonatige Kündigungsfrist vorgesehen, und zwar bei der Linie Kallundborg- Aarhus beiderseits per Ende März jedes Jahres, bei den übrigen Linien seitens der Regierung jeder Zeit, seitens der Ges. per Ende März jedes Jahres. Die jährlichen Sub- ventionen für die Linien Kopenhagen-Faröer und Island, Esbjerg-Grimsby und Esbjerg- Harwich (Parkeston Quay) betragen insgesamt ca. Kr. 270 000, exkl. der sich auf ca. Kr. 150 000 belaufenden Vergütung für Quaiabgaben; bezüglich der Route Kallundborg- Aarhus ist eine Bruttoeinnahme von Kr. 180 000 garantiert, während bei der Linie Frederikshavn-Gothenburg eine Bruttoeinnahme von Kr. 60 000 garantiert, jedoch der Staatszuschuss auf maximal Kr. 25 000 festgesetzt ist. Die Flotte der Ges. bestand am 31. Dez. 1900 aus 123 Dampfern und 12 seegehenden Leichtern mit einem Brutto-Tonnengehalt von 126 718 Brutto Register Tons. Kapital: Kr. 18 000 000 in 3133 Aktien La. A à Kr. 2000, 8670 Aktien La. B à Kr. 200 und 10 000 Aktien La. C à Kr. 1000. Das A.-K. betrug bei der Errichtung der Ges. Kr. 2 000 000, es wurde erhöht am 4. April 1870 um Kr. 400 000, am 2. April 1873 um Kr. 600 000, am 22. April 1874 um Kr. 1 000 000, am 29. Dez. 1875 um Kr. 1 000 000, am 2. April 1881 um Kr. 2 500 000, am 17. Dez. 1883 um Kr. 500 000, am 12. Nov. 1896 um Kr. 2 000 000, * am 27. Nov. 1897 um Kr. 5 000 000 und am 17. Sept. 1898 um Kr. 3 000 000. 4 % Anleihe von 1888 u. 1897. In Umlauf am 31. Dez. 1900: Kr. 7 417 000. Tilg.: Durch Verl. zu 110 % bei Anl. von 1888 bis spät. 1918, bei Anl. von 1897 bis spät. 1927, Verstärkung und Totalkündigung mit 3 Monaten Frist zulässig. Weder für die 5 % noch für die 4 % Oblig. sind Pfandrechte irgend welcher Art bestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Je Kr. 200 Aktien = 1 St., mithin jede Aktie à Kr. 1000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Nach Überweisung an den Ern.- und Versich.-F. vom verbleibenden Überschuss a) 3 % dem V.-R. und den Comitierten, d. h. etwa bei der Verwaltung des Betriebes zu Rate gezogenen Sachverständigen, b) 2 % dem geschäftsführenden Dir. und c) 5 % den Beamten der Ges. Der verbleib. Nettoüberschuss wird als Div. an die Aktionäre verteilt, nachdem für den R.-F. der Betrag abgesetzt ist, welchen der V.-R. bestimmt. In den R.-F. wird nichts eingelegt, wenn die Div. nicht 5 % des A.-K. übersteigt. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Schiffe 43 829 007, stählerne Leichter 453 591, Verwaltungs- gebäude in Kopenhagen 2 000) 000, Inventarium, Lagerschuppen, hölzerne Prähme, Säcke 160 106, Speicher u. feste Besitztümer in der Provinz 43 031, noch nicht eingegang. Fracht 18 463, Kessel, Segeltuch, Tauwerk etc. 185 157, Kohlenvorräte 213 059, Neubauten 1738 194, Debitoren 5 099 205, Kassa 393 211. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Oblig. 7 417 000, Prioritätskto 978 743, Kreditoren 1 264 677, Ern.-F. 19 635 836, Assekuranz-F. 4 186 530, R.-F. 277 042, Pensions-F. 566 819, 10 % Div. 1 800 000, Vortrag 6376. Sa. Kr. 54 133 024. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1899 25 757, Bruttoeinnahme sämtlicher Schiffe 23 006 334, Gewinn an Provision, Agio u. diversen Einnahmen 404 145, zusammen Kr. 23 410 478. – Ausgaben: Betriebsausgaben für sämtl. Schiffe 18 456 963, Seeversich.- Prämien 261 868, Verwalt.-Unkosten 338 990, Verlust aurch Unterschlas. 10 099, Zs. 211 500, Überschuss 4 131 057, welcher folgendermassen verteilt wird: 10 % Abschreib.