Brasilianische Eisenbahn. 317 Dividenden: 1893–95: 3, 0, 0 %; 1896/97–1899/1900: 0, 0, 0, 0 %. Gewinn u. Verlust 1899/1900: Brutto-Einnahmen 17 514 960, Pacht 307 533, Zinsen 174 681, Einkommen aus Anlagen des Tilgungsfonds 141 428, Einnahmen aus Landverkäufen 32 591, zusammen $ 18 171 194. – Betriebsausgaben 10 821 019, Steuern 498 124, bezahlte Pachten 99 905, Zinsen auf die Bonds 4 188 468, Generalunkosten 17 778, Ausgaben für 2 Ö= 7 3 = 7 = –―t das Land-Department 51 485, Steuern auf granted Ländereien 32 514, zusammen 15 709 294, bleiben Überschuss 2 461 900, hierzu Abrechnung aus gepachteten Bahnen 325 781 — 7 7―0 2 ―=― 8 = 1 - 7 ergiebt 2 787 681, hiervon gehen ab für Verbesserungen u. Erweiterungen der Proprietary- Gesellschaften 763 588, neue Ausrüstungen der Proprietary-Gesellschaften 35 444, Diverse „ 8 1 5 13 617, bleiben $ 1 975 032. Bilanz am 30, Juni 1900: Aktiva: Bahnanlagen u. Ausrüstung 196 023 913, Ausgaben für ― „ 0 =3 * 3 = * neue Linien 1 482 889, Land Grant 2 165 540, Tilg.-F. 3 127 865, Trust-F. 242 840, Bonds 1675, Kassa 72 984, Debitoren 27 865, Southern Pacific Company 5 495 263. – Passiva: A.-K. 101 289 160, Bonds 77 802 000, fällige noch nicht eingelöste Coup. 5253, Kreditoren 169 416, Tilg.-F. (noch nicht angelegte Beträge desselben) 439 956, Kapital von auf- 1 7 3 0 0 –―― ― geschobenen Zahlungen von Landverkäufen 2 165 540, Vortrag 26 769 509. Sa. $ 208 640 833. Brasilianische Eisenbahn. Oéste de Minas Eisenbahn-Gesellschaft in Rio de Janeiro. Companhia Estrada de Ferro de Oéeste de Minas. I Gegründet: 2. Febr. 1878. Die Stammlinie von Sitio (Station der Dom Pedro II. Staats- bahn) bis St. João d'El-Rei, ca. 100 km, ist mit einer seitens der Provinz Minas Geraes geleisteten zinsfreien Beisteuer von Milreis 9000 per km gebaut und August 1881 er- öffnet worden. Für die Juli 1888 eröffnete ca. 220 km Verlängerung bis Oliveira nebst Zweiglinie von Aureliano Mouräo bis zum Rio Grande bei Lavras hat die genannte Provinz der Gesellschaft ein Betriebs-Privileg auf 70 Jahre erteilt, auch auf 30 Jahre jährlich 7 % auf Milreis 4 000 000 garantiert. Ferner garantiert sie für die 364 km betragende Verlängerung über Oliveira-Abbadia- (eröffnet 1892) -Barra do Perao Peba am S. Fran- ciscoflusse mit Zweiglinie nach Pitanguy, auf 20 Jahre jährlich 7 % auf Milreis 5 500 000. Die Gesellschaft besitzt ein ihr am 23. Dez. 1887 auf 10 Jahre erteiltes Privileg der brasilianischen Staatsregierung für den ausschliesslichen Betrieb der Dampfschifffahrt auf dem Rio Grande von der Endstation der Bahn bei Lavras bis zur Mündung des 3 Rio Sapucahy, ca. 200 km. Laut Vertrag vom 24. Okt. 1890 erhielt sie die Koncession für die Linie von Barra Mansa-Catalao im Staate Goyaz nebst Verlängerung von der Mogyanabahn-Araxa bis zum Paracatufluss, auch garantiert die brasilianische Regierung 6 % Zinsen auf ein Baukapital von höchstens Milreis 30 000 per km. April 1895 erhielt die Gesellschaft die Koncession für Barra Mansa-Angra dos Reis, sie erhält für die Herstellung eine Subvention von 30 Contos de Reis per km. Im Betrieb Ende 1895 684 km, im Bau ca. 218 km, zusammen 902 km. Die Gesamtlänge der Bahn soll bis auf 2000 km ausgebaut werden. Kapital: Milreis 62 000 000 in 310 000 Aktien à Milreis 200, hiervon 33 525 Aktien vollbezahlt, 266475 Aktien mit 37½ %, 10000 Aktien mit 10 % Einzahlung. Abschlüsse u. Dividendenzahlung: Halbjährlich. 5 % steuerfreie Anleihe von 1889: M. 22 450 000 (Milreis 9 788 200) zur Rückzahlung der ge- kündigten 7 % Anleihe von Milreis 4 400 000, für den Bau der Verlängerungslinie Oliveira-Alto S. Francisco nebst Zweiglinien. Stücke à deutsche M. 500, 1000 u. 3000. Zinsen: 1. April u. 1. Okt. Kapital u. Zinsen frei von allen in Brasilien zur Erhebung gelangenden Steuern und Abgaben; die Ges. hat sich verpflichtet, diese selbst zu tragen. Der Coup. per 1. Okt. 1898 u. folgende wurde nicht bezahlt. Um die Interessen der Obligationäre wahrzunehmen, bildete sich in Berlin am 12. April 1899 eine Schutzvereinigung der Besitzer von 5 % Oéste de Minas-Eisenbahn-Oblig.; dieselbe forderte im Mai 1899 die Besitzer von 5 % Oblig. auf, zum Zwecke des Beitritts ihre Oblig. mit sämtlichen dazu gehörigen Coupons, einschliesslich der am 1. Okt. 1898 und 1. April 1899 fällig gewesenen Coupons, in Berlin bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, in Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, in Frankfurt a. M. bei M. A. von Rothschild & Söhne bis spätestens 30. Juni 1899 zu hinterlegen. Gegen die hinterlegten Obligationen werden Certifikate ausgegeben, welche lieferbar sind an den Börsen von Berlin, Hamburg und Frank- furt a. M. Nachdem ein im Sept. 1899 seitens der Schutzvereinigung gestellter Antrag auf gerichtliche Zwangsliquidation der Oéste de Minas Eisenbahn-Gesellschaft von den Brasilianischen Gerichten in beiden Instanzen abgelehnt worden war, verfügte am 20. Febr. 1900 der Richter auf einen neuen Antrag hin die Zwangsliquidation; hier- gegen hat die beklagte Eisenbahn-Ges. jedoch Berufung eingelegt, welche in zweiter Instanz abgewiesen wurde. Nach den Vorschriften des Brasilianischen Gesetzes müssen zur Durchführung der Zwangsliquidation seitens des Gerichts aus der Liste der Gläubiger