342 Ausländische Eisenbahnen. Dividenden 1887–1900: Prior.-Aktien: 5, 5, 5„ 5 5, „ , „ „ 5„ „ Golé; St.-Aktien: 13 100, 1¼1, 1½, 1%― 1% 1¼― 1 18–100, 1 100, 18D100, 188271 90, 16 10, 1600 % in Noten. Verj. der Coup. 5 J. (F.) Direktion: Präs. E. von Josipovich, G. Gerhardt, Dr. Mor. Megei, L. Bisicz, K. von Guläcsy, E. Konyi. Aufsichtsrat: Jul. Bodnär, A. Fenyvessy, Dr. Palugyay, Béla Kilénpyi. Zahlstellen: Berlin; Mitteldeutsche Creditbank; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebr. Sulzbach; Wien: OÖsterreichische Länderbank; Budapest: Kasse der Ungarischen Staats- bahnen. Ferner für Stammaktien noch in Frankfurt a. M.: Bass & Herz. Die Zahlung der Dividende auf die Prioritätsaktien erfolgt halbjährlich am 1. Jan. und 1. Juli, die Superdividende am 1. Juli in Gold. Aufgelegt fl. 3 100 000 Prioritätsaktien am 19. Juni 1885 zu 97 % (fl. 1 = M. 2). Die St.-Aktien wurden aufgelegt in Frankfurt a. M. am 11. Mai 1887 24 % (fl. 1 = M. 2) Dux-Bodenbacher Eisenbahn in Wien IX. Kolingasse 11. Gegründet: Am 9./7. 1869, neuestes Statut vom 26./10. 1900. Zweck: Wahrung aller Rechte und Interessen, welche sich infolge staatlicher Einlösung des Eisenbahnunternehmens ergeben, Erwerbung, sowie Bau und Betrieb anderer Eisen- bahnen auf Grund der etwa in der Folge des Ges. zu erteilenden Koncessionen, Erwerbung und Betrieb von Kohlenwerken. Koncession: Lautete auf eine Dauer von 90 Jahren, jedoch löste der Staat die Bahn schon im Jahre 1892 ein. Die Einlösungsrente beträgt fl. 1 900000 resp. nach Abzug der 10 % Steuer fl. 1 710 000 pro Jahr bis zum Ablauf der Koncession am 30. Juni 1962. Der Gesellschaft verblieben die ihr gehörigen Kohlenwerke nebst den dazu gehörigen Aufbereitungs-Anlagen, Inventar und Materialvorrat. Auf Beschluss der ausserordentl. G.-V. vom 12. Nov. 1898 wurde der ehem. Vondracek'sche Grubenbesitz im Falkenauer und Elbogener Revier angekauft. Grubenbesitz: a) Duxer Werke: Der Grubenbesitz umfasst ein Areal von 214,4210 ha; hier- von verbleibt Ende 1900 noch ein für den Abbau geeigneter Grubenbesitz von 14,7995 ha; hierzu kommt noch das bereits konstatierte u. sich als abbauwürdig erwiesene Liegend-Flöz im Ausmasse von 27,829 ha; b) Falkenau-Neusattler Werke: Der Grubenbesitz in den Revierbergamtsbezirken Elbogen und Falkenau setzt sich zus.: I. im Revierbergamts- bezirk Elbogen 664,7162 ha, hiervon Ende 1900 noch für den Abbau geeignet 411,9848 ha; II. im Revierbergamtsbezirk Falkenau 353,1878 ha, hiervon Ende 1900 noch für den Abbau geeignet 287,1537 ha. .„.„.. Duxer Werke Falkenau-Neusattler Werke in 6 in t 1890 327177 1891 441 468 1892 242 134 1893 222 348 1894 230703 1895 242 904 1896 243315 „ 1897 239 070 1898 228 550 110534 1899 220815 200 254 1900 191 351 265 960 Kapital: K. 8 000 000 = fl. 4 000 000 in Aktien à K. 400 = fl. 200 nach Erhöhung um fl. 1 960 000 auf Beschl. der ausserord. G.-V. vom 12, Nov. 1898. Ende 1892 bestand das Aktienkapital nach Rückkauf von fl. 51 800 aus fl. 8 160 000 in Stammaktien à fl. 200 und in Prioritäts-Stammaktien à fl. 100. Diese fl. 8 160 000 wurden lt. Beschluss vom 12. Nov. 1892 und 23. Mai 1893 durch Abstempelung auf den vierten Teil == fl. 2 040 000 reduziert und dagegen die unten behandelte 3 % Prioritäts-Anleihe von K. 51 200 000 = fl. 25 600 000 begeben. Hiervon erhielten die Aktionäre auf jede Aktie à fl. 200 bezügl. auf jede auf fl. 50 abgestempelte Aktie von 2.–10, Jan. 1894 nom. fl. 600 3 % Obligationen mit Zinsen ab 1. Juli 1893, diejenigen Aktionäre aber, welche keine Obligationen beziehen wollten, hatten ihre Aktien zur Abstempelung vom 2. Jan. bis 15. Febr. 1894 einzureichen und konnten ab 18. Jan. 1894 den Barerlös von nom. fl. 600 à 76 % zuzüglich Zinsen mit fl. 465.85 in Empfang nehmen. Durch Beschluss der ausserordentlichen General- Versammlung vom 12. Nov. 1898 wurden je 4 abgestempelte Aktien à fl. 50 zu einer neuen Aktie à fl. 200 zusammengelegt u. das Aktienkapital um fl. 1 960 000 auf fl. 4 000 000 erhöht. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1869 (I. Emission). fl. 3 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1900: K. 722 400 in Stücken à fl. 150, 300, 750. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Okt. per 1. Jan. von 1870 bis 1922, Verstärkung war nicht vor- behalten, jedoch ist ein grosser Teil. der Obligationen in 4 % Silber-Öbligationen von 1891 umgetauscht worden. Zahlst.: Wien: Wiener Bank-Verein und dessen Filialen in