352 Ausländische Eisenbahnen. wurden fl. 7 500 000 al pari, weitere fl. 7 500 000 am 1./7. 1900 zu 97 % an die Aktionäre begeben. Kurs in Wien Ende 1898–1900: 100.85, 99.10, 98 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Mai. Stimmrecht: Je fl. C.-M. 10 000 in Aktien = 1 St., Maximum inkl. in Vertretung 50 Stimmen. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende an die Aktionäre, Rest z. Verf. d. G..V. Gewinn-Beteiligung des Staates: Übersteigt der Reingewinn der Gesellschaft in einem Jahre den Betrag von fl. 100 per Aktie, so gehört die Hälfte des Überschusses dem Staate. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Eisenbahnanlage- u. Einrichtungskosten 391 766 821, Privatbesitz 4 421 020, Anlagekosten u. Inventar der Kohlenwerke 15 328 550, Ostrau- Michalkowitz-Dombrauer Montanbahn 8 090 513, Brikettfabrik in Ostrau 194 689, Auslagen für Erweiterungsbauten u. Ausrüstung des Hauptbahnnetzes 6 226 396, Anlagekosten der Lokalbahnen 25 596 486, Kassa 680 470, Effekten 30 962 677, Materialbestände 9 167 192 Bahn-Fundus instructus-Vorrat 103 517, Realitäten der Pensions-F.-Abteil. A 5 132 000, Debitoren 22 530 876. Passiva: A.-K. 156 473 625, Prior. 261 270 148, Amort.-Kto des Privatbesitzes u. der Montananlagen 28 034 772, allgem. R.-F. 17 357 432, Pensions-F. Abt. A 16 657 326, do. B 3 129 888, Jubiläums-F. 414 865, 5 % Silber-Prior.-Tilg.-F. 20 979, Bau-R.-F. d. Lokalbahnen 1 901 020, Zs., Div.- u. Oblig.-Einlösungsrückstände 7 720 533, Gewinnanteil der Staats- verwalt. 1 386 194, Barkautionen u. Vadien 177 640, Kreditoren 10 833 129, Vortrag a. 1899 1 220 300, Überschuss 13 603 354. Sa. K. 520 201 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 1 220 300, Erträgnis d. Hauptbahnnetzes 16 288 444, do. d. Lokalbahnen 366 051, do. d. Montanbesitzes 3 583 207, do. d. Privat- besitzes 131 636, do. d. allgem. R.-F. 667 020, Zs. 402 441, Valutengewinn 22 659. – Aus- gaben: 5 % Div. 7 823 681, Tant. an V.-R. 22 705, div. Ausgaben 117718, Saldo zur Verf. 14 823 654 (welcher verwendet wird als weitere Div. 13 300 258 und als Vortrag 1 523 396). Kurs: In Wien Ende 1881–98;: fl. 2570, 2690, 2530, 2307, 2320, 2345, 2385, 2443, 2574, 2800, 2805, 2795, 2925, 3480, 3345, 3440. 3435, 3576 in Noten für Stücke von fl. C.-M. 1000; Ende 1899; 288.35 %; Ende 1900: K. 6280 für Stücke à K. 2100 (die Kursnotiz war vom 27./12.1899 bis 25./4. 1900 in % für Stücke von K. 2100, seit 26./4. 1900 wieder in Kronen für Stücke von K. 2100), hierzu 5 % Zs. vom 1./1. resp. 1./7. berechnet die Stücke auf fl. in Noten (fl. C.-M. 100 = fl. in Noten 105). Dividenden 1881–1900: 15.55, 16½, 16½, 14.52, 127 11¼ 11 7113¼ 124, 128%4212 1211, 13%2, 131 13ä4, 144, 132, 14¼, 12 ―, 13% %. Div.-Zahl.: 2½ % Abschlags- dividende auf Coupon per 2. Jan. = fl. 26.25 auf Aktie à fl. C.-M. 1000, Restdividende und 2½ % für das laufende Jahr auf Coupon per 1. Juli. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Direktion: Hofrat R. Jeitteles. Verwaltungsrat: Vors. Markgraf Pallavicini, stellv. Vors. Graf Boos-Waldeck. K. k. priv. Kaschau-Oderberger Eisenbahn, Budapest. Gegründet: Im Jahre 1866. Neue Statuten von 1879. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Kaschau bis Oderberg und von Abos über Eperies und Kis-Szeben in der Richtung nach Tarnow bis an die ungarisch-österreich. Landesgrenze; Erwerbung und Betrieb von Eisenwerken, Kohlengruben und anderen industriellen Etablissements zur Förderung des gesellschaftl. Eisenbahnbaues u. Betriebes. Die Ges. führt auch den Betrieb mehrerer Fügelbahnen für Rechnung der Eigentümer. Infolge Verstaatlichung der Ungar. Linien der Osterr.-Ungar. Staatsbahnen übertrugen die Ungar. Staatsbahnen ab I. Febr. 1892 der Ges. den Betrieb der Strecke Csäcza- Zwardon (20,656 km), solange kein neuer Betriebsvertrag abgeschlossen wird, wird das investierte Kapital dieser Strecke (zur Zeit fl. 2 549 166) in die Bilanz der Ges. getrennt aufgenommen. In 1896 erhielt die Ges. die Koncession für den Bau und Betrieb der von der Station Csorba zum Csorbaer See führenden Zahnradbahn dieselbe wurde im Sommer 1896 eröffnet. Ferner wurde mit dem Koncessionär der zu bauenden Arvathal- Lokalbahn mit vorheriger prinzipieller Genehmigung der Ungar. Regierung, jedoch mit Vorbehalt der Genehmigung durch die Legislative ein Betriebsvertrag abgeschlossen. Anfangs 1897 hat das Österr. Eisenbahnministerium die Direktion aufgefordert, auf der Osterr. Strecke der Bahn mit Rücksicht auf die zunehmende Steigerung des Verkehrs das zweite Geleis auszubauen und die Fahrbetriebsmittel in der Weise zu vermehren, dass 500 Waggons und 15 Lokomotiven angeschafft, überdies mehrere notwendige Bauten durchgeführt werden. Das gesamte Erfordernis für diese Investitionen würde mehr als fl. 4 000 000 betragen. Ein zweiter Erlass des Osterr. Eisenbahnministeriums bezieht sich auf die seit einer Reihe von Jahren zwischen der Österr. Regierung und der Verwaltung der Bahn schwebende Differenz hinsichtlich der Verrechnung jener Investitionen, die aus dem in 1889 abgeschlossenen Silber-Prior.-Anlehen im Betrage von fl. 5 500.000 be- Aritten wurden. Dieses Anlehen wurde ausdrücklich für die Investitionen auf der Osterr. Strecke bewilligt und kontrahiert. Aus dem Anlehen wurden fl. 2 500 000 zur