Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 379 Kurs der Aktien Ende 1881–1900: In Berlin: 70, 62.10, 61.60, 61.90, 64.20, 65, 54.50, 64.20, 71.50, 78.25, 78, 80.90, 93.40, –, 106, 103.70, 105, 105, 92, – %. – In Frankfurt a. M. Ende 1881–98: fl. 139, 124, 122¾, 124⅝, 129 ⅝, 130¼, 117¼, 128 ¼, 143, 153 ¾16, 154¾, 162 ¼f, 157 , 167, 184, 183½, 175¾, 177 pro Stück; Ende 1899–1900;: 92, 88 %. Beim Handel an der Berliner Börse in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 in fl. C.-M. per Stück, wobei fl. C.-M. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1878–1900: 3, 31/e1, 3 31%/13 312ͥ15 3 ―. 31, 312, 31½1, 315 31 ― 31¼¼―1, 31½¼1, 3/êX 35 21, 4, 4%, 4¼ 4¾% 4¾%¼ 4¼, 41, 4½1 %. Zahlstelle: Wien: Gesellschaftskasse. Die Zahlung der Div. geschieht halbjährl., der Coup. per 1. Jan. mit fl. 4. während auf den Coup. per 1. Juli die Rest-Div. gezahlt wird. Verwaltungsrat: Präs. Th. Ritter von Taussig, Verwaltungsräte: H. Ritter von Goldschmidt, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Jul. Herz, Fr. Freih. Klein von Wisenberg, Joh. Freih. von Liebieg, Louis Löb, Ludw. Freih. von Oppenheimer. Direktion: Dr. Ferdinand Zehetner, k. k. Sektionschef a. D. = = 0 0 Szatmär Nagybänyaer Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Koncessionsurkunde vom 31. Mai 1881. Koncessionsdauer: 90 J. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmär nach Nagybänya. Länge der Bahn 60,408 km. – Der Betrieb der Bahn wird seit dem 1. Aug. 1890 von der ungar. Staatsbahnenverwaltung geführt. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Ges. und Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung von der Entrichtung der Erwerbs- und Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien und Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Couponstempels auf die Dauer von 30 J., vom Datum der Kon- cessionsurkunde gerechnet. Es hört aber diese Steuerfreiheit nach zehn Jahren, vom Datum der Koncessionsurkunde gerechnet, auf, sobald der Reinertrag der Unternehmung, auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: K 1 000 000 = fl. 500 000 St.-Aktien und K 1 500 000 = fl. 750 000 Prior.-Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1900: K 1 434 600 in Stücken à K 200 =– fl. 100. Die Prior.- Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die 6 % Div. und die lt. Tilgungsplan entfallende Amortisationsquote der Prior.- Aktien zu bezahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % Div. und die entfallende Amortisationsquote der Prior.-Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, sodass die St.-Aktien so lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amortisationsquote der Prior.-Aktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflösung der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Gesellschaftsvermögen in erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösten Prior.-Aktien und dann der Einlösungswert derselben gedeckt werden, sodass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Gesellschaftsvermögen Anspruch haben. Die Verl. der Prior.-Aktien findet innerhalb 60 J. statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genussscheine, welche mit Ausnahme des Anrechtes auf die 6 % Div. sämtliche Rechte der noch nicht eingelösten Aktien haben. Anleihen: K. 120 000 = fl. 60 000 schwebende Schuld bei der Nationalbank für Deutschland in Berlin, ab 1891 in 55 Jahren zu tilgen, bisher getilgt K. 6251. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 2 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 6 % Div. und die lt. Tilgungsplan entfallende Amortisations- quote der Prior.-Aktien, sowie die event. aus früheren Jahren herrührenden Rückstände der Prior.-Aktien, sodann ebenfalls 6 % Div. auf die St.-Aktien und, falls deren Tilg. begonnen hat, auch die Tilgungsquote derselben; von dem hiernach noch verbleibenden Überschusse 10 % an den R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, 20 % Tant. an die Direktion; Rest wird unter sämtliche Aktionäre resp. Genussscheininhaber im Ver- hältnis der Anteile verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Bahnbau 2 500 000, Investitionen 384 699, Kautionen 52 000, Handkasse 419, Bankguthaben 169 607, Guthaben bei den kgl. ungar. Staatseisenb. 31 112, Zsibo-Nagybänyaer Lokalbahn 1976. Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Prior.-Aktien im Verkehr 1 434 600, getilgte Prior.- Aktien 65 400, R.-F. 53 752, Fonds für Investitionen 243 924 Schulden an die National- bank für Deutschland, nichtgetilgter Teil 113 749, do. getilgter Teil 6251, Gegenwert der vis-à-vis der Zsibo-Nagybänyaer Lokalbahn übernommenen Verpflichtung 20000, Kautionen