Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 381 Ferner in Deutschland nicht notierte: 5 % Prioritäts-Obligationen von 1878 (II. Em.) K. 6 260 400 = fl. Silber 3 130 200 (davon fl. 428 532.40 auf Österreich und fl. 2701 667.60 auf Ungarn). In Umlauf Ende 1900: K. 5 498 800 in Stücken à K. 400 = fl. Silber 200. Zs.: 1./1., 1./7. Verl.: 1./3 per 1./7. Tilg.: 1879–1951; Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlst. wie Em. I von 1870. Kurse in Wien 1885–1900: 98.75, 99.75. 92, 98.25, 99.70, 100.50, 101.50, 103.75, 105.25, 108, 105, 107.50, 109, 108.80, 105.50, 104.65 %. 4 % Prioritäts-Obligationen von 1887. Em. K. 27 200 000 = fl. Silber 13 600 000, davon fl. 11 400 000 auf Österreich und fl. 2 200 000 auf Ungarn. In Umlauf Ende 1900; K. 26 192 000 in Stücken à K. 400 = fl. Silber 200. Zs.: 1./1., 1./7. Verl.: 1./10. per 1./1. Tilg.: 1887–1961; kann verstärkt werden. Aufgelegt in Österreich 12./5. 1888 zu 88¼ %. Kurse in Wien 1889–1900: 87.20, 88.60, 89, 95.25, 95.15, 97.75, 97.30, 98.40, 99.50, 99.50, 97.50, 96.50 %. 4½ % Gold-Prioritäts-Obligationen von 1888 (Anteil an der Ungar. Investitions-Anleihe von 1888). K. 6 230 800 = fl. 3 115 400, davon in Umlauf Ende 1900: K. 5 898 000 in Stüeken à K. 400 = f. 200. Zs. II., 1/7. Verl. 1.3. per 1/. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Die Zahlungen der österr. und ungar. Regierung werden vor allem zur Zahlung der Zinsen- und Tilgungsquote für die Prioritäten-Obligationen, sodann nach Bestreitung der etwa sonst noch die Gesellschaft als solche treffenden Auslagen zur Bezahlung der Aktiendividenden und der seiner Zeit zur Amortisation des Aktienkapitals in dem betreffenden Jahre erforderlichen Quote verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: General-Baukto 102 290 017, Betriebskosten-Abgänge der ungar. Strecke 799 183, Kassa 5587, Effekten 102 610, Credit-Anstalt in Wien, Einlösungskto 84 124, K. k. Hauptkasse der österr. Staatsbahnen 85, Debitoren 7418. Passiva: A.-K. 14 827 600, Aktien-Tilg. 9 812 400, Prior.-Oblig.: I. Em. 35 610 400, Tilg. I. Em. 2 307 200, II. Em. 5 498 800, Tilg. II. Em. 761 600, Tilg. III. Em. 840 400, Em. 1887 26 192 000, Tilg. Em. 1887 1 008 000, Em. 1888 5 898 000, Tilg. Em. 1888 332 800, Aktien- Zs.-Rückstände 3290, Prior.-Zs.-Rückstände 15 690, Rückstandskto amortis. Prior. 78 000, Kautionen 40 000, Spec.-R.-F. B 62 759, Amort.-F. für Rentendifferenz 85. Sa. K. 103 289 024. Kurs der Aktien Ende 1881–1900: In Berlin: 70.75, 66.50, 67, 71, 69.50, 70.10, –, 76.75, 82, 89.75, 85.95, 85.10, –, 99.25, 102, 104, –, 106, –, – %. – In Fr ankfurt a. M. Ende 1881–98: 142, 134, 134, 141 , 139 ¾, 140, 120¾, 152, 165¼, 174½, 1718, 168 ¾, 164¼, 171 %, 173½, 177, 179, 181 fl. per Stück. Ende 1899–1900: 105, 103.50 %. Dividenden: Die Aktien haben halbjährl. Coup. auf fl. 5 Silber lautend und sind zahlbar am 1. Jan., 1. Juli; unter Abzug der Couponsteuer wird der Coup. mit fl. 4.972 in Silber bezahlt. Beim Handel an der Berliner Börse in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170% Vorher 5 % Zinsen vom 1./1. und 1./7., seit 1./1. 1899 aber 4 %. Verwaltungsrat: Präsident: Dr. V. Steiger, Vicepräs.: Dr. L. Ritter von Krainski, Verwalt.- Räte: Dr. W. Ritter von Catharin, W. von Glaser, Reichstagsabgeordneter Severin von Henzel, Baron B. Vay, Moriz Westermayer, Landesf. Kommissär: Hofrat Dr. M. Freih. von Buschman. Ungarische Localeisenbahnen, Actiengesellschaft in Budapest. Gegründet: Am 18. Juli 1892. Dauer 50 Jahre. Gründer: Pester Ungarische Commercial-Bank, Budapest; Österreichische Länderbank, Wien; Nationalbank für Deutschland, Berlin; von Erlanger & Söhne, Frankfurt a. M. Zweck: Erwerbung, Wiederverkauf oder Belehnung von Obligationen, Prioritätsaktien oder Prioritätsobligationen, welche durch in Ungarn und dessen Nebenländern befindliche, im Betriebe stehende oder im Bau begriffene Vicinal- und Lokalbahnen (Aktiengesellschaften) ausgegeben werden; ferner Ausgabe eigener verzinslicher Obligationen auf Grund dieser erworbenen oder belehnten Titres, und zwar bis zur Höhe des Ankaufspreises oder Belehnungsbetrages derselben, jedoch keinesfalls über den fünffachen Betrag des jeweiligen vollen Aktienkapitals hinaus. (§ 34 der Statuten.) Die Gesellschaft errichtet zur speciellen Sicherstellung der durch sie emittierten und zu emittierenden Obligationen einen beson- deren Garantiefonds, dessen geringster Betrag mit fl. 1 500 000 festgesetzt wird. Dieser Garantiefonds kann nur in dem im G.-A. XXXII vom Jahre 1897 § 9 alinea 1–4 bezeichneten Werten angelegt werden und ist von dem sonstigen Vermögen der Gesellschaft abgesondert aufzubewahren und zu verwalten. Dieser Fonds dient der Gesamtheit der Obligationäre als Sicherheit und kann gegen diesen Fonds resp. gegen dessen Bestandteile eine Exekution nicht geführt werden. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindlichen Obligationen kann das Zwanzigfache des jeweiligen Bestandes dieses Garantiefonds niemals übersteigen. Über den fünffachen Betrag des jeweiligen Aktien-