Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 383 innerhalb 50 Jahren zu 102 %. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der verl. Oblig. in 20 J. n. F. Sicherheit: Wie Serie I. Zahlst.: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: Gebrüder Bethmann; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Budapest: Pester Ungarische Commercial-Bank; Wien: Österreichische Länderbank. Ein- geführt in Frankfurt a. M. am 5./5. 1899 zu 99 %, ferner aufgelegt am 29./5. 1901 in Frankfurt a. M. K. 8 000 000 = M. 6 800 000 zu 93.75 %. Kurs Ende 1899–1900: 97, 93 %. Notiert in Frankfurt a. M. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. „ Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn vorerst 5 % Dividende, von dem Überschuss 10 % Tantieme an Direktion, mindestens 5 % an Reservefonds, Rest zur Verf. der G.-V. Wenn der R.-F, 25 % des eingezahlten A.-K. erreicht, kann die G.-V. die jährliche Dotation einstellen. Nach einem Geschäftsjahr, dessen Bilanz einen Verlust ausweist oder dessen Gewinn zur Deckung der 5 % Div. nicht hinreicht, kann auf G.-V.-B. der R.-F. zur Deckung des Verlustes und einer 5 % Div. herangezogen werden. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Im Portefeuille befindliche Prior.-Aktien ungar. Vicinal- bahnen u. auf solche gewährte Kredite 38 294 544, Debitoren 10 066 952, Sicherstellungs-F. der Oblig. 3 143 000. – Passiva: A.-K. 8 000 000, ordentl. R.-F. 140 000, Oblig. 38 334 830, Kreditoren 3 795 749, rückständige Oblig.-Coup. 23 326, transitorische Posten 775 030, Reingewinn 435 561. Sa. K 51 504 496. Gewinn u. Verlust: Debet: Spesen 80 177, Gewinn a. 1899 24 340, Reingewinn 411 222. – Kredit: Vortrag 24 340, Zs. 491 399. Sa. K 515 738. Verwendung des Reingewinns: 5 % Div. 400 000, R.-F. 20 000, Tant. 1122, Vortrag auf 1901: 14439. Dividenden 1893–1900: 4 %, pr. r. t., 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Präs. Leo Länczy, kg. ungar. Hofrat, Reichstags-Abgeordneter, Präsident der Buda- pester Handels- und Gewerbekammer etc.; Vicepräs. Eugen von Szabé, Mitglied des Ober- hauses, Ministerial-Rat a. D.; Edmund von Gajäri, Reichstags-Abgeordneter, Budapest; k. k. Hofrat S. Ritter von Hahn, Eduard Palmer, Gen.-Dir. der Österreich. Länderbank. Julius Peter, Bank-Dir., Berlin; Dr. August von Pulszky, Reichstags-Abgeordneter; Gabriel von Ugron, Reichstags-Abgeordneter, Grundbesitzer; Franz Vas, Dir. der Pester Ungar. Commercial-Bank; Phil. Weiss, Dir. der Pester Ungar. Commercial-Bank, Budapest; Bankier Leopold- Willstätter, Karlsruhe. Aufsichtsrat: Präs. Gen.-Dir. Wilh. von Sarbo, Advokat Dr. Emil Püspöky, Notar Sigmund von Rupp, Dir. der Pester Ungar. Commercial-Bank Adolf Zala. Ungarische Westbahn (Stuhlweissenburg-Raab-Graz) in Budapest. Gegründet: Im Jahre 1869. Koncessionen: Vom 14. Juli 1869 und 2. Febr. 1870. Dauer derselben 90 Jahre von Betriebseröffnung an bis 1. Mai 1963. Rückkaufsrecht: Die ungarische Regierung hat vom 1. Jan. 1889 den Betrieb der ungarischen Linie übernommen und im Jan. 1893 den auf diese Strecke entfallenden Anteil an Aktien und 5 % Obligationen in ungar. 4 % Kronenrente konvertiert resp. gekündigt. Die steierische Linie ist seit 1. Jan. 1889 im Betrieb der österreichischen Staatsbahnen, die österreichische Regierung zahlt hierfür bis 1962 eine jährliche Rente von fl. 331 060. Kapital: Ursprünglich fl. 15 000 000, nach Abzug der von der ungar. Regierung übernommenen und konvertierten Aktien, jetzt fl. 2 740 600 in Aktien à fl. 200. Die Tilgung der Aktien erfolgt nach der Amortisation der Obligationen innerhalb der Koncessionsdauer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Dividenden: Die Zahlung der Dividenden geschieht halbjährlich am 1. Jan. und 1. Juli, jeder Coupon wird mit fl. 4.947 in Silber eingelöst. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1885–98: 134¼, 137/, 120¼, 151, 165 ¾, 176, 171, 169, 163, 168 , 171¼, 176¼, –, 180 fl. per Stück. Ende 1899–1900: 106, 105 %. Notiert in Frankfurt a. M. Beim Handel an der Frankfurter Börse bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, und 5 % Zs. vom 1. Jan., 1. Juli, seit 1. Jan. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170, und 4 % Zs. vom 1. Jan., 1. Juli. Vereinigte Arader und Csanader Eisenbahnen-Actien-Ges. in Arad. Gegründet: Im Jahre 1886 durch Vereinigung der Arad-Körösthal-Eisenbahn-Actien-Gesell- schaft und der Arad-Csanader Eisenbahn-Actien-Gesellschaft. Zweck: Die Erhaltung und der Betrieb der durch die beiden vereinigten Eisenbahn-Ges. ge- bauten Bahnlinien; sodann der Ausbau und der Betrieb all derjenigen Eisenbahnen, welche die neue Ges. zu bauen, event. einzulösen oder zu pachten beschliessen wird etc. Koncession: Bis 30. Juni 1970; nach Ablauf der Koncession gehen die Eisenbahnlinien und deren Zubehör unentgeltlich und kostenfrei in das Eigentum des ungarischen Staates über.