406 Ausländische Eisenbahnen. Aktionär, doch kann kein einzelner Aktionär mehr als , die Kantone zusammen nicht mehr als der sämtlichen Stimmen abgeben. Rechnungswesen: Die Gesellschaft hat aus den Aktiven der Bilanz die Kursverluste auf Aktien und Anleihen etc. Ende 1900 noch frs. 15 058 222 durch Abzahlung von Obliga- tionen zu tilgen. Es sind hierfür zu verwenden: 1900: frs. 360 000; 1901: frs. 370 000 etc. Ausserdem werden die Kursverluste und Unkosten aus der 3½ % Anleihe frs. 1 135 465, in obiger Summe inbegriffen, in den Jahren 1895–1900 ausserordentlich amortisiert, wenn der Bund seine Ansprüche betreffs Einlage in den Ern.-F. fallen lässt, oder das Bundesgericht sie ganz oder zum grössten Teil abweist. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Bestreitung aller Unkosten des Betriebes, Zahlung der Zinsen, Amortisationen und vorschriftsgemässen Abschreibungen sich ergebenden Rein- ertrag erhält der Erneuerungsfonds, wenn der Bestand desselben niedriger als fr. 5 000 000, fr. 1000 per km eigener Bahn (272,542 km) und 4 % der Bruttoeinnahmen aus dem Eisenbahntransport, immerhin nicht mehr als erforderlich ist, um den Fondsbestand mit einer Jahreseinlage auf frs. 5 000 000 zu bringen; wenn der Bestand höher als frs. 5 000 000, erhält derselbe frs. 500 per km eigener Bahn und 2 % der Bruttoeinnahmen aus dem Eisenbahntransport (obwohl der Ern.-F. die Maximalhöhe erreicht hat, sind per 1899 u. 1900 dennoch frs. 1000 per km und 4 % der Bruttoeinnahmen in diesen Fonds gelegt werden); alsdann 5 % des verbleibenden Restes an Reservefonds, dem auch die Zinsen seines Bestandes zufliessen, bis derselbe = frs. 2 000 000, Rest zur Verfügung der Gen.-Vers. Falls der Reinertrag eine höhere Div. als 7 % ergiebt, kommt die Hälfte des Überschusses über 7 % als Zinsen den Subventionsstaaten zu. Für 1889 konnte erstmals 7¾ %, 1894 und 1895 7/ % Div. verteilt werden, es erhielten Subventionsstaaten 1889 % = rs. 68 000, 1894 und 1895 je % % = frs. 200 000, die Aktionäre 7 % bezüglich je 7% %. Übersteigt die Div. 8 %, so muss die Ges. eine Reduktion der Transporttaxen und zwar zunächst der Zuschlagstaxen vornehmen. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Unbegebene konsol. Anleihen 14 700 000, Bahnanlagen u. feste Einrichtungen 250 648 265, Kosten des Rohmaterials 20 170 049, Mobiliar u. Gerät- schaften 2 808 711, Umbau des Bahnhofes Luzern 2 812 800, zweites Geleis Immensee- Brunnen 6209, Tessinkorrektion 595 367, verschiedene Objekte 1 601 780, Kursverluste auf Aktien u. andere zu amortisierende Verwendungen 15 058 221, Kassa 928 338, Wechsel 2 612 258, Bankguthaben 636 457, Effekten 2 069 220, entbehrliche Liegenschaften 479 824, Materialien u. Reservestückvorräte 3 099 679, Debitoren 1 332 427. Passiva: A.-K. 50 000 000, 3½ % Anleihe vom 1./4. 1895 122 990 000, 4 % Anleihe vom 1./10. 1899 10 000 000, Subventionen 119 000 000, verfallene Titel u. Coupons 67 385, noch nicht verfallene Rata-Zs. 1 037 038, Barkautionen von Unternehmern u. Lieferanten 43 356, Kreditoren 710 796, Ern.-F. 6 883 863, R.-F. 2 000 000, Bau-F. 1 114 902, Rücklagen aus den Jahren 1896, 1897 u. 1898 lt. Verf. des Bundesrates 1 894 984, Gewinn 3 817 283. Sa. frs. 319 559 606. Gewinn u. Verlust 1900: Einnahmen: Betriebseinnahmen 20 135 292, Einnahmen aus Pacht, Mieten etc. 895 904, Betriebsausgaben 11 378 923, daher Überschuss 9 652 273, hierzu: Vortrag aus 1899 2 307 425, Zs. der Kapitalien 308 685, Zuschüsse aus der Special- reserve 351 042, Zs. für zum Bau neuer Linien verwendete Kapitalien 14. – Ausgaben: Vergütungen etc. 15 559, Zs. der Anleihen 4 151 600, Kapital-Amort. u. Abschreib. 1662 061, Einlagen in die Specialreserve 1 077 954, Rücklagen aus den Jahren 1896, 1897 u. 1898 lt. Verf. d. Bundesrates 1 894 984, Div. 3 400 000, Vortrag auf 1901 417 283 = Sa. frs. 12 619 440. Kurs Ende 1881–1900: In Berlin: 77.25, 109.10, 83.60, 104, 110.20, 96.10, 118.10, 1312 16 160.40, 137.50, 153.25, 151.70, 184.30, 166.25, 167.90, 151.75, 150.50, 143.70, 154.25 %. – In PFrankfurt a. M.: 77, 109 ¾, 84, 104 , 110, 96.30, 118.50, 131.50, 167.70, 160.10, 137.90, 152.70, 152.10, 182.80, 164.50, 168.40, 151.50, 151.50, 143.60, 153.70 %. – Ende 1889–1900: In Hamburg: 167, 159.75, 136.75, 153.25, 152, 186, 164.75, 168.75, 150, 151.25, 143.25, 154.50 %. – In Leipzig: 167, 160.50, 137, 152.50, 152, 182.50, 166, 168, 151.25, 151, 142.50, 184 % Usance: Der Div.-Schein ist auch nach Schluss des Jahres bis zur Zahlung mitzuliefern. Die mit dem Aufdrucke: „Im Aktienbuch der Gotthardbahn eingetragen auf den Namen ... versehenen Aktien sind auch ohne weitere Unterschrift oder Stempel der Dir. bei diesem Aufdruck lieferbar. Dividenden: Bis Ende Juni 1882; 6 % Bauzinsen; 1882 zweites Halbjahr: 2½ %; 1883–1900: 2½, 2½, 3½, 3½, 6, 6½, 6, 6½, 3 64%, 5%, 6, 6, 6 ―,*―― Dividendenzahlung: Ende Juni, in Deutschland zum Tageskurs der Schweizerfranken. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlstellen: Wie 3½ % Prioritäts-Obligationen. Direktion: Präs. Dr. S. Stoffel. Vicepräs. H. Dietler. Mitglied Direktor F. Wüest. Verwaltungsrat: Von der Gen.-Vers. gewählt: Präs. Bundesrat Hammer, Solothurn; Vicepräs. Ingenieur R. Abt, Luzern; Abbeg-Arter, Zürich; H. von Bleichröder, Berlin; Nationalrat F. Bonzanigo, Bellinzona; G. Bassi, Florenz; D. Cahn-Speyer und K. Figdor in Wien; Nationalrat Geigy-Merian, Basel; Ständerat Isler, Aarau; Ing. C. Maraini, Rom; Regier.- Rat Moser-Ott, Schaffhausen; Ed. von Oppenheim, Köln; Rechtsanwalt A. Salomonsohn, Berlin; R. Sarasin, Basel; Rechtsanwalt Dr. Temme, Basel; Ingenieur Tartarolo, Genua; Ed. Schmid, Luzern. Vom Bundesrate gewählt: Kommandeur Borgnini, Florenz; Wirkl.