420 Ausländische Eisenbahnen. trs. 6 019 915; hierzu Miete für rollendes Material 104, zusammen frs. 6 020 019. – Davon gehen ab Zs. u. Amortisation der Oblig. 4 936 400, Generalunkosten, Stenern 465 383, bleibt Reingewinn frs. 618 236, welcher folgendermassen verwendet wird: . 30 911, 2 % Div. 300 000, Spec.-R.-F. 287 324. Dividenden 1895–99: 0, 0, 0, 0, 2 %. Kapital: frs. 15 000 000 in Aktien à frs. 500; Aktien in Deutschland nicht gehandelt. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann. Zahlung der halbjährlichen Coupons mit frs. 7.50, des verlosten Stückes mit frs. 500 zum kurzen Kurse der Pariser Wechsel. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 25. April 1893 frs. 50 000 000 zu frs. 282.50 zum Kurse der Vistawechsel auf Paris. Kurs Ende 1893–1900: 62.15, 65.55, 52, 48, 56.80, 55, 55.50, 56.30 %. Notiert in Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.. 4 % Div. auf die Aktien, vom Rest 15 % als Tant. an R. 85 % Dis. Verwaltungsrat: In Constantinopel: Präsident Léon Berger, S. E. Hamdy-Bey, L. Rambert, R. Baudouy. Comte d'Arnoux, Marquis Guiccioli; in Paris: Vicepräsident F. Auboyneau, d'Angelis, Baron de Bethmann, Choppin de J anvry, Baron Alb. de Dietrich, R. Mallet. Direktion: Alexis Rey. Macedonische Eisenbahn-Gesellschaft in Constantinopel. (Sociéte du chemin de fer Ottoman Salonique-Monastir.) Gegründet: Am 5. Febr. 1891. Zweck: Bau u. Betrieb der der Deutschen Bank in Berlin dureh Kaiserl. Ferman vom 15./27. Okt. 1890 koncessionierten Bahnlinie Salonik-Monastir. Die technische Handhabung des Betriebsdienstes wird für Rechnung der Gesellschaft durch die Betriebsgesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen geleistet. Die Ausdehnung der Bahn beträgt 219,2 km. Koncession: 99 Jahre vom 27. Okt. 1890 ab. Vertrag mit der türkischen Regierung. Die Regierung garantiert der Gesellschaft eine jährliche Bruttoeinnahme von frs. 14 300 für jeden im Betrieb befindlichen Bahnkilometer. Als Unterlage für die Garantieverpflichtung hat die Kaiserlich Ottomanische Regierung die Zehnten der Sandjaks Salonik und Monastir überwiesen. Der Dienst der Zehnten wird durch die Administration der Dette Publique Ottomane besorgt. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren seit der Koncessionserteilung hat die türkische Regierung jederzeit das Recht, gegen Zahlung einer jährlichen Summe, welche 50 % der durchschnittlichen Jahresbruttoeinnahme der vorhergehenden 5 Jahre, mindestens aber frs. 10 000 per Kilometer beträgt, die Bahn zu erwerben. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien und Vorräte wird der Gesellschaft erstattet. Die Zahlung des Kaufpreises ist sicherzustellen. Kapital: frs. 10 000 000 Vorzugsaktien und frs. 10 000 000 Stammaktien, beide Gattungen mit 50 % Einzahlung. Die Vorzugsaktien haben vor den Stammaktien ein Vorzugsrecht auf 5 % Dividende. Stücke à frs. 500. Aktien nicht gehandelt. 3 % Obligationen: frs. 60 000 000 = M. 48 480 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1900: frs. 59 142 500 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000 = M. 404, 2020, 4040. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am I. Okt. per 2. Jan. von 1893 ab nach einem Til- gungsplane bis 1989; Verstärkung und Totalkündigung jederzeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Konstantinopel: an der Gesellschafts- kasse. – Zahlung der Coup. und der verlosten Oblig. in Deutschland in Mark, und zwar mit M. 6.06, resp. 30.30, 60.60 für den halbjährigen Coupon, mit M. 404, 2020, 4040 für das verloste Stück. Aufgelegt am 4. März 1893 frs. 32 000 000 zu 58 %. Beim Handel an der Börse 1 St. = M. 404, 2020, 4040. Kurs Ende 1893–1900: In Berlin: 56.40 (kl. 56.60), 61.10, 53.20 (kl. 54), 53 (kl. 53.50), 57.75 (kl. 58.80), 59 (kl. 60), 56.75 (El. 59 90), 57 (kl. 50.25) % In Frankfurt a. M.: 56.20, 61, 53.40, 53, 57.70, 59.30 (kl. 60.50), 56.90 (kl. 59.05), 56.90 %. – In Hamburg: 55.75, 61, 53.60, 53, 57.25, 58.25, 56.25, 56.25 0%. – In München Kurs gestrichen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % Vorzugsdividende an die Vorzugs- aktien, vom Überschuss 5 % zum Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht, und 5 % als Tantieme an den Verwaltungsrat, hierauf weiter 1 % Dividende auf die Vorzugsaktien, dann 4 % Dividende auf die Stammaktien; Rest gleichmässig unter Stamm- und Vorzugsaktien. Sind die Erträge eines Jahres nicht ausreichend, um 5 % auf die Vorzugsaktien zu verteilen, so kann der Fehlbetrag aus dem Reserve- fonds entnommen werden. ..