Landschaftliche Pfandbriefe. 41 Taxwertes; für die Darlehen auf das vierte Sechstel des Taxwertes werden besondere Pfand- briefe ausgegeben (siehe 3 % Pfandbr. Buchst. B, 3½ % Pfandbr. Buchst. C u. 4 % Pfandbr. Buchst. E). Die Posener Pfandbr. bilden, nachdem das System der Haupt-Ges., welchem die zwischen 1857 und 1867 ausgegebenen Pfandbr. Serie I–V, 4 %, angehört haben, mit dem 1. Juli 1898 erloschen ist: 1) das Ende 1895 geschlossene erste System der Jahres-Ges., Serie VI–X, 4 %, alle nach dem Erlass vom 5. Nov. 1866 emittierten Pfandbr. umfassend; 2) nach dem III. Regulativ v. 4./5. 1885 das zweite System der Jahres-Ges., Serie XIL–XVII, ohne Buchst.: 3) nach dem IV. Regulativ v. 1./6. 1895 das dritte System der Jahres-Ges. Reihe XI–XVII mit Buchst. C, die beiden letzten Systeme 3½ %; 4) nach dem Allerh. E. v. 4./8. 1896 die vom Jahre 1897 ab bestehenden 3 % Pfandbr.-Systeme und zwar: a) das erste System der 3 % Pfandbr., Reihe IL=VIIa mit Buchst. A; b) das zweite System der 3 % Pfandbr. Reihe VIII–XV mit Buchst. B; 5) nach dem Allerh. E. v. 31./12. 1900 a) die 4 % Pfandbr. Reihe I–VIII mit Buchst. D, b) die 4 % Pfandbr. Reihe IX-–XVI mit Buchst. F Die Pfandbr. gehören zu denjenigen Papieren, in denen Mündelgelder angelegt werden dürfen. 4 % Posener Pfandbriefe (die noch in Umlauf befindlieh gewesenen Pfandbr. der Haupt-Ges., Serie I, II, III u. V, sind pr. 1./7. 1898 eingezogen), Serie VI=–X. In Umlauf Ende 1901: M. 26 075 000, in Stücken à M. 3000, 1500, 600, 300, 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ausl. im Juni u. Dez. pr. 2./1. resp. 1./7.; Totalkünd. bezügl. der seit 1888 ausgegeb. Pfandbr. zulässig. Zahlst. für Pfandbr. u. Coup.: Posen: Landschaftskasse u. Pos. landschaftl. Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Breslau: Oppenheim & Schweitzer; Bromberg: M. Stadthagen; Dresden: Sächs. Bank; Glogau und Liegnitz: Kommandite des Schles. Bankvereins; Görlitz: Kom- unnmnalständ. Bank; Stettin: Wm. Schlutow; Hannover: A. Spiegelberg. Kurs Ende 1890 bis 1901: 101, 100.80, 101.70, 101.75, 103.30, 101.25, 101.90, 102.80, 102.30, 101.40, 102, 102.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Posener Pfandbriefe ohne Buchst., Serie XI-–XVII. In Umlauf Serie XI–XVI (Serie XVII à M. 100 gelangt nur aushilfsweise zur Ausgabe) Ende 1901: M. 219 900 900 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200. Zs.: 2/1., 1./7. Tilg. u. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Zur Tilg. ¼ % und, sobald der R.-F.-Anteil die Höhe von 10 % erreicht hat, noch folg. Ein- nahmen: 1) die ferneren lauf. Beiträge zu den R.-Fs. mit ¼ %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-UÜberschüssen. Total- künd. bezügl. der seit 1888 ausgegeb. Pfandbr. zulässig. Kurs Ende 1890–1901: 96.40, 94.80, 96.60, 96.80, 101.30, 100.30, 100.20, 100.40, 99.60, 95.30, 95.50, 97.90 %. Notiert Berlin, Breslau. 3½ % Posener Pfandbriefe Buchst. C, Reihe XI-–XVII (auf das vierte Sechstel des Tax- wertes ausgegeben). In Umlauf Reihe XI-–XVI (Reihe XVII à M. 100 gelangt nur aushilfs- weise zur Ausgabe) Ende 1901: M. 18 916 000 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: %, sobald der R.-F.-Anteil die Höhe von 10 % erreicht hat, noch folgende Einnahmen: 1) die ferneren lauf. Beiträge zu den R.-Fs. mit ½ %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersparten Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen Adurch Ausl. im Juni resp. Dez.; Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin im Febr. 1896 zu 100.70 %. Kurs Ende 1896–1901: 100.20, 100.20, 98.90, 94.60, 95, 97.90 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Posener Pfandbriefe Buchst. A, I. System, Reihe IL=–VIIa. In Umlauf Reihe I=–VII (Reihe VIIa à M. 100 gelangt nur aushilfsweise zur Ausgabe) Ende 1901: M. 7 439 800 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ankauf oder Ausl. ber 2./1. u. 1./7., nachdem der R.-F. eine Höhe von 10 % erreicht hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R.-F. die Höhe von 10 % erreicht hat, folg. Einnahmen zu: 1) die ferneren lauf. Beiträge zu den R.-Fs. %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersp. Zs. für die getilgten Be- träge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen; ausserdem kann der Schuldner jederzeit zur Herbeiführung einer verstärkten Tilg. die Zinszahlung bis zu 5 % erhöhen; seitens der Land- schaft ist Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin am 19./2. 1897 zu 93.25 %. Kurs Ende 1897–1901: 92, 90.20, 85.60, 86, 87.70 %. Notiert in Berlin, Breslau. 8 3 % Posener Pfandbriefe Buchst. B, II. System, Reihe VIII-–XV (auf das vierte Sechstel des Taxwertes ausgegeben). In Umlauf Reihe VIII–XIV (Reihe XV à M. 100 gelangt nur aus- hilfsweise zur Ausgabe) Ende 1901: M. 1 611 700 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ankauf oder Ausl. Per 2./1. u. 1. 7., nachdem der R.-F. eine Höhe von 10 % erreicht hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R.-F. die Höhe von 10% erreicht hat, folg. Einnahmen zu: 1) die ferneren lauf. Beiträge zu den R.-Fs. %, 2) die Zs. des R.-F., 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.- Uberschüssen; ausserdem kann der Schuldner jederzeit zur Herbeiführung einer verstärkten Tilg. die Zinszahlung bis zu 5 % erhöhen; seitens der Landschaft ist Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin am 19./2. 1897 zu 93.25 %. Kurs Ende 1897–1901: 92, 90.20, 85.60, 86, 87.70 %. Notiert in Berlin, Breslau. „4 % Posener Pfandbriefe Buchst. D, I. System, Reihe I-–VIII, zunächst zugelassen M 10 000 000, weitere Zulass. von M. 50 000 000 ist im April 1902 erfolgt. In Umlauf Reihe IL–VIII (Reihe VIII à M. 100 gelangt nur aushilfsweise zur Ausgabe) Ende 1901: M. 7 484 600 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ankauf oder Ausl. Per 2./1. u. 1./7., nachdem der R.-F. eine Höhe von 10 % des Darlehens erreicht hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R.-F. die Höhe von 10 % des Darlehens erreicht