Landschaftliche Pfandbriefe. die Generalgarantie aller Schlesischen Rittergüter, für die Pfandbr. Lit. C und D und die „Neuen' bestehen besondere Sicherheitsfonds, ausserdem für alle Kategorien Amortisations- fonds. Den Schuldnern steht durchweg das Recht zu, ihre Darlehen durch Barzahlung des Nennwertes abzulösen. Für die mit altlandschaftlichen Pfandbr. (sog. Güterbriefen) beliehenen Schuldner ist, soweit nicht eine Ablösung bezw. Umschreibung der Schuld mit Hilfe der Mittel des Amortisationsfonds in Frage kommt, eine Rückgewähr des Kapitals in Pfandbr. nur insofern statthaft, als Pfandbr. des beliehenen Gutes eingeliefert werden. Ausser- gewoöhnlich starke Auslosung 4 und 4½ % Pfandbr. hat seit 1886 wiederholt, auch in 1889 und 1890 stattgefunden. Johannis 1895 wurden zu Weihnachten 1895 rund M. 216 000 000 gekündigt behufs Herabsetzung des Zinsfusses auf 3 %. Die Pfandbr. gehören zu denjenigen Papieren, in denen Mündelgelder angelegt werden dürfen. Zahlst.: Breslau: Gen.-Landschafts- kasse u. Landschaftsbank; Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehnskasse, Seehandlung, Preuss. Central-Genossenschafts-Kasse. 4 % Schles. altlandschaftl. Pfandbriefe. In Umlauf 31./3. 1901: M. 403 080 in Stücken à Thlr. 20, 25, 30, 50, 100, 200, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1890–1901: 100.70, 101, 101.50, 102, 102.20, 100.30, 100.50, 100.30, 100.50, 100, 100.70, 101.80 %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. A. In Umlauf 31./3. 1901: M. 17 787 700 in Stücken à Thlr. 50, 100, 500, 1000 in M. 100, 150, 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1890–1901: 100.70, 101, 101.50, 101.90, 102.20, 100.30, 100.50, 100.30, 100.50, 100, 100.70, 102.20 % Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. C. In Umlauf 31./3. 1901: M. 4 496 750 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000 u. M. 100, 150, 300, 1000, 1500, 3000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1890–1901: 100.70, 101, 101.50, 101.90, 102.20, 100.30, 100.50, 100.30, 100.50, 100, 100.70, 102.20 %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. D. In Umlauf 31./3. 1901: M. 8 763 800 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1890–1901: 100.70, 101, 101.50, 101.90, 102.20, 100.30, 100.50, 100.30, 100.50, 100, 100.70, 102.20 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. altlandschaftl. Pfandbriefe. In Umlauf 31./3. 1901: M. 33 000 855 in Stücken à Thlr. 20, 25, 30, 40, 50, 60, 80, 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1890–1901: 97.80, 96.25, 97.90, 97.40, 101.50, 100.30, 100, 100, 99.30, 995.80, 95.20, 98.90 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. landschaftl. Neue Pfandbriefe. In Umlauf 31./3. 1901: M. 3 259 050 in Stücken à M. 150, 300, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1890–1901: 97.70, 96.75, 97.90, 97.60, 101.70, 100.30, 100, 100.50, 99.30, 96.10, 96.50, 99.20 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. Pfandbriefe, Lit. A. In Umlauf 31./3. 1901: M. 110 229 450 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1890–1901: 97.70, 96.25, 97.90, 97.50, 101.70, 100.30, 100, 100.25, 99.30, 95.80, 96.40, 99.10 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. Pfandbriefe, Lit. C. In Umlauf 31./3. 1901: M. 29 716 450 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1890–1901: 97.70, 96.25, 97.90, 97.50, 101.70, 100.30, 100, 100.25, 99.30, 95.80, 96.40, 99.10 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. Pfandbriefe, Lit. D. In Umlauf 31./3. 1901: M. 87 885 500 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1890–1901: 97.60, 96.25, 97.90, 97.50, 101.70, 100.30, 100, 100.25, 99.30, 95.80, 96.30, 99.10 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Schles. Pfandbriefe, Lit. A. In Umlauf 31./3. 1901: M. 143 781 D50 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1895–1901: 96.50, 94.50, 92.90, 91, 86.50, 86.90, 88.30 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Schles. Pfandbriefe, Lit. C. In Umlauf 31./3. 1901: M. 28 046 150 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1895–1901: 96.50, 94.50, 92.90, 91, 86.50, 86.90, 88.30 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Schles. Pfandbriefe, Lit. D. In Umlauf 31./3. 1901: M. 54 358 300 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt alle drei Arten 3 % Schles. Pfandbr. in Berlin am 13./9. 1895 zu 97.50 %. Kurs Ende 1895–1901: 96.50, 94.50, 92.90, 91, 86.50, 86.10, 88.20 %. Notiert in Berlin, Breslau. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. n. F. Koönigliches Kreditinstitut für Schlesien in Breslau. Errichtet auf Grund des Gesetzes v. 8./6. 1835. Die Bestimmung des Kreditinstitutes st: den Besitzern solcher Güter in Schlesien, welche in den landschaftl. Kreditverband auf- genommen sind, oder künftig noch darin aufgenommen werden, die Aufnahme priv., un- mittelbar hinter den landschaftl. Pfandbr. einzutragenden Pfandverschreib. zu gestatten und die letzteren mit landesherrl. Garantie für Kapital und Zs. auszufertigen. Die seitens des Kreditinstituts ausgefertigten Pfandverschreib. haben die äussere Form der landschaftl. schles. Pfandbr. und werden zur leichteren Unterscheidung von diesen mit Lit. B bezeichnet. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. B. In Umlauf 1./7. 1900: M. 406 425 in Stücken à Thlr. 25, 0, 100, 200, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ankauf oder Verl. nach der statut. Be- mmung; eine verstärkte Verl. der Pfandbr. nicht zulässig. Zahlst.: Breslau: Kasse des Kreditinstuts; Berlin: Seehandlung. Kurs Ende 1890–1901: 100.50, 101.75, 101.50, 100.50, 00.50, 100.25, 100, 100.50, 101, 99, 100, 100.50 %. Notiert in Breslau.