Landschaftliche Pfandbriefe. 53 satzungsm. Bestimm. Zahlst.: Rostock: Hauptkasse; Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank; Han- nover: Ephraim Meyer & Sohn; Leipzig: Frege & Co.; Schwerin: Mecklenb. Hypoth.- u. Wechsel- bank. Kurs Ende 1891–1901: 93.50, 97.30, 97.25, 101.25, 100.50, 100.75, 100.60, 100.50, 97, 94, 99.20 %. Notiert Hamburg. Usance: Lieferbar sind nurdie Pfandbr., welche bis 31./12. 1896 ausgegeben sind. Nassauische Landesbank in Wiesbaden. Gegründet: Im Jahre 1840 als Nassauisches Staatsinstitut, seit 1866 Königl. Preuss. Staatsinstitut. Lt. Ges. vom 25. Dez. 1869 wurde die Nassauische Landesbank mit Wirkung ab 1. Jan. 1870 dem kommunalständischen Verbande Wiesbaden mit allen Rechten und Pflichten überwiesen. Von diesem Zeitpunkte ab ist in Gemässheit dieses Gesetzes neben der Nassauischen Landesbank eine für sich bestehende Nassauische Sparkasse begründet. Beide Anstalten werden von der Direktion der Nassauischen Landesbank in Wiesbaden ver- waltet. Die Landesbank gewährt Darlehen gegen Verpfändung von Immobilien, sowie ohne hypothekar. Sicherheit an Gemeinden und staatlich genehmigte Meliorationsverbände. Auf Grund dieser Geschäfte giebt sie auf Inhaber lautende Schuldverschreib. (Pfandbr.) aus. Als Sicherheit der Passiva beider Institute gelten die Aktiva derselben, das eigene Vermögen der Landesbank u. ausserdem die bedingungslose Garantie des Bezirksverbandes des Regierungs- bezirks Wiesbaden. Die Sparkasse gewährt Darlehen gegen Hypothek, gegen Bürgschaft, gegen Verpfändung von Wertp. und gegen Hinterleg. von Wechseln. Sie nimmt Spareinlagen von M. 1–1000, Mündelgelder bis M. 3000 zu 3½ % und bis zu M. 30 000 zu 2 % verzinslich. Beide Institute haben ausser der Landesbank Hauptkasse in Wiesbaden, in Franßkf. a. M. eine Agentur für den Stadt- und Landkreis Frankf. a. M., ferner zahlreiche Agenturen und für die Sparkasse ausserdem noch zahlreiche Sammelstellen im Regierungsbez. Wiesbaden. Eigenes Vermögen der Landesbank Ende 1901: M. 6 514 305. R.-F. der Landesbank M. 2 078 624, Spec.-R.-F. M. 15 195, Disagio-R.-F. M. 148 806; R.-F. der Sparkasse M. 3 111 772, Spec.-R.-F. zur Deckung von Kursverlusten M. 307 953. Pfandbriefe: In Umlauf am 31./12. 1901: M. 84 435 750. 3½ % Pfandbriefe Lit. F (abgest. bis 1./7. 1890 4½ %). Em. 1878: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1901: M. 7 299 100 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: Im Dez. per 1./7. Tilg.: Ab 1890 innerh. 50 Jahren. Kurs Ende 1891–1901: 98.50, 98.75, 98.80, 101.75, 101.60, 101.20, 101, 100.25, 98, 95.20, 98.50 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. G (abgest. bis 1./7. 1895 4 %). Em. 1880: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1901: M. 7 301 100 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: Im Dez. per 1./7. Tilg.: Ab 1./7. 1895 innerh. 50 Jahren. Kurs Ende 1891–1901: 102.05, 102.40, 101.30, 101.40, 101.60, 101.20, 101, 100.25, 98, 95.20, 98.50 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. H. Em. 1882: M. 6 000 000. In Umlauf Ende 1901: M. 4 655 800 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: Im Dez. per 1./7. Tilg.: Ab 1 %7 1885 in 50 Jahren. Kurs Ende 1891–1901: 98.50, 98.75, 98.80, 101.75, 101.60, 101.20, 101, 100.25, 98, 95.20, 98.50 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. J (abgest. bis 1./1. 1890 4 %). Em. Juli 1884: M. 12 000 000. In Umlauf Ende 1901: M. 3 924 150 in Stücken à M. 150, 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 13 Verl.: Im Juni per 2./1. Tilg.: Ab 1890 innerh. 50 Jahren. Kurs Ende 1891–1901: 98.50, 98.80, 98.80, 101.75, 101.70, 101, 100.50, 100.25, 98, 95.50, 98.50 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. K u. L. Em. Lit. K: M. 6 000 000, Lit. L: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1901: M. 5 184 700 u. M. 8 442 900 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: Im Dez. per 1./7. Tilg.: Ab 1892 innerh. 50 J. Kurs Ende 1891–1901: 98.50, 98.75, 98.80, 101.75, 101.60, 101.20, 101, 100.25, 98, 95.20, 98.50 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. M vom 1. Juli 1890. Em.: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1901: M. 8 519 300 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Ab 1./7. 1895 innerh. 50 Jahren mittels Ausl. in 10 gleichen Raten von 5 zu 5 Jahren; erste Einlösung 1./7. 1900, Rückkauf zur blanmässigen Tilg., sowie verstärkte Ausl. oder Rückzahl. der ganzen Anleihe ab 1./7. 1895 mit 6monat. Künd.-Frist zulässig. Kurs Ende 1892–1901: 99.75, 99.50, 101.75, 102.50, 101.30, 101.20, 101, 99, 96, 98.50 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. Nvom 1. Mai 1893. Em.: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1901: M. 9 489 600 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Ab 2./1. 1903 mittels Ausl. oder Rückkauf in 10 gleichen Raten von 5 zu 5 9 ahren; kann verstärkt, auch ab 2./1. 1898 mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Erste planmässige Rückzahl. 2./1. 1903. Kurs Ende 1895–1901: 103.20, 103.20, 102, 101, 99, 96, 98.50 %. Notiert in Frankf. a. M. . 3 % Schuldverschreibungen Lit. 0 vom 1. Okt. 1896. Em.: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1901: M. 8 557 200 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Nach dem 1./1. 1901 ist die Landesbank berechtigt, zu kündigen. Solange die Dir. von dem Recht der Künd. sämtl. Stücke keinen Gebrauch macht, ist dieselbe verpflichtet, von 5 zu 5 Jahren, und zwar jedesmal an einem Termin, in welchem neue Zinsscheinbogen ausgegeben werden, mind. M. 1 000 000 zu tilgen, u. soweit die Dir. nicht bereits durch Rückkauf erworb. Stücke zur Tilg. verwenden will, sind solche durch Verl. zu bestimmen. Die erste dieser Raten ist am 2./1. 1901 fällig. Künd. der ausgel. Stücke, sowie Künd. der ganzen Anleihe ist mind.