190 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 4 % Osterreichische Kronenrente von 1901 (steuerfreie 4 % Staatsrenten-Anleihe von 1892). K 250 000 000 in Stücken à K 100, 200, 2000, 10 000, 20 000. Zs.: 1./3. u. 1./9. Tilg, findet nicht statt, jedoch ist dem österreichischen Finanzminister das Recht vorbehalten, die Anleihe jederzeit ganz oder teilweise mit mind. 3 monat. Kündigungsfrist zurückzuzahlen. Zahlst.: K. k. Staatsschulden-Kasse in Wien, sowie die k. k. österreichischen Landeshaupt- Kassen, k. k. Finanzlandes-Kassen, k. k. Landes-Zahlämter und sämtliche k. K. Steuerämter; Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder, Mendelssohn & Co., Bank für Handel und Industrie; Frankfurt a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: Nordd. Bank in Hamburg; L. Behrens & Söhne, M. M. Warburg & Co.; München: Bayer. Vereinsbank, Merck, Finck & Co.; Amsterdam; L. Auerbach. Zahlung der Zs. und der event. gekündigten Schuldverschreibungen ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonstigen Abzug in Deutschland in Mark zum jeweiligen Kurse der kurzen Wechsel auf Wien. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg, München etc. am 20./6. 1901 K 125 000 000 zu 95.30 %. In München eingeführt im Febr. 1902. Beim Handel an der Börse K 1 = M. 0.85. Kurs Ende 1901: In Berlin: 96.10 %. – In Frankf. a. M: 96.30 %. Verj. der Zinsscheine 6 J. (F.), der gekündigten Schuldverschreib. 30 J. (F.) 5 % steuerfreie Osterreichische Staats-Domänen-Pfandbriefe. Diese Pfandbriefe sind kein eigentliches Staatspapier. Die Österreichische Boden-Kredit-Anstalt gewährte in Jahre 1866 dem Staate ein mit 5½ % zu verzinsendes Darlehen von fl. 60 000 000, welches seitens des Staates in 91, halbjährlichen Tilgungsquoten zurückzuzahlen ist; gegen dieses Darlehen emittierte die Österreichische Boden-Credit-Anstalt diese Pfandbriefe. Silben, fl. 60000 000 = frs. 150 000 000, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1900: K 61 014571 = fl. 25 626 120 in Stücken à fl. 120 = frs. 300. Zs.: 1. März, 1. Sept. Tilg.: Von 1867 ab durch halbj. Verl. am 1. Juni und 1. Dez. ber 1. Sept. resp. 1. März innerhalb 46 Jahren Zahlstellen: In Deutschland keine, in Wien: Österreichische Boden-Kredit-Anstalt. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug mit frs. 7.50. Kurs Ende 1890–1901: 105.75, 104.20, 107.50, 108, 110, 110, 110.50, 106, 105.30, 103, 104, 103 %. Notiert in Frankf. a. M. Verj. der Coup. in 3 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren. * Böhmische Westbahn (verstaatlicht). 4 % Böhmische Westbahn-Silber- Prioritäts- Obligationen von 1885. fl. 14 303 000, davon unverlost Ende 1901: fl. 13 140 000 in Stücken à H. 200, 1000, 5000 Z8.. Tilg.: Durch Verl. am 1./7. per 2./1. des folg. Jahres bis spät. 1949; Verstärk. u. Totalkünd. vor- behalten. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München: Merck, Finck $ Co.; Stuttgart: Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Kurs Ende 1890–1901: In Frankf. a. M.: 87.20, 85, 83, 81, 82309 82.50, 84.50, 84.90, 84.50, 97.80, 98, 97.60 %. – In München: 87.10, 85, 82.60, –, –, –, –, –, –, 97.25, –, 97.50 %. Usance: Seit 1./1. 1899 werden beim Handel an der Börse fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankf. a. M. fl. 100 = M. 200, in München schon seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher auch fl. 100 = M. 200. 4 % Böhmische Westbahn-Gold-Prioritäts-Obligationen von 1885. M. 1 999 800, davon unverlost Ende 1901: M. 1 689 600 in Stücken à M. 600. Zs.: 2./1., 1./7: Tilg.: Von 1885 durch Verl. am 1./7. per 2./1. des folg. Jahres innerh. 50 J ahren; Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie oben. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1890–1901: In Frankf. a. M.: 104.50, 101.50, 102.80, 101.50, 103, 101.80, 104, 104, 102, 100, 100, 101 %. —– In München: —, 101.50, –, 103.20, –, –, –, –, , 99.60, =, 100 % 4 % Böhmische Westbahn-Prioritäts-Obligationen von 1895. K 57 000 000 = fl. 28 500 000 in Stücken à K 400, 2000, 10 000; davon unverlost Ende 1901: K 55 920 000. Zs: 2./1., 1./, Tilg.: Von 1896 ab durch Verl. am 1./7. bper 2./1. des folg. Jahres innerh. 70 Jahren; von 1910 ab Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Wien: Staatsschulden-Kasse. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Kronen. Kurs Ende 1896–1901: 100.90 100, 99.60, 97.60, 98.50, 98 %. Notiert in Frankf. a. M. Erzherzog Albrecht-Bahn (verstaatlicht). 5 % Albrecht-Bahn-Silber-Obligationen von 1872. fl. 15 179 400, davon unverlost Ende 1901: fl. 1 452 000 in Stücken à fl. 300. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Verl. am 1./5. u. 1./1I. Per 1./11. resp. 1./5. von 1874 ab innerh. 80 9 ahren; Verstärk. nicht zulässig. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschl. Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne, Deutsche Vereinsbank; München: Bayer. Vereinsbank. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug in fl. Silber oder dessen Kurswert. Der grösste Teil dieser Anleihe ist freiwillig in 4 % Silber-Oblig. von 1890 konvertiert. Kurs Ende 1890–1901: In Berlin: 91.75, 89.70, 89.70, 103.50, 106, 108, 113, –, –, –, 105.50, 110.10 %. – In Frankf. a. M.: 91.30, 89.10, 89.70, 86.50% 89, 92, 96, 95.50, 95.30, 110, 107, – %. – In München: 9160, 89 20, 39 100% 112.25. 113, 109.50, 105.10, 109 %. – In Leipzig: 91, 89, 89.50, 103.30, 105.50, 110.50, 113, 112.30, 1 –, 109.50, 109.30 %. Usance: Seit 1./1. 1899 werden an den deutschen Börsen fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher in Frankf. a. M. fl. 100 = M. 200, während an den übrigen Börsen schon seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet werden, früher auch fl. 100 = M. 200.