Kaiserreich Russland. pfändeten Liegenschaften bestellten Hypotheken, welch erstere nur bis zur Hälfte ihres Taxwertes beliehen werden, ferner die von den Landesständen des Grossfürstentums über- nommene Garantie und der R.-F. Der R.-F. soll mind. bis auf 2 % der umlaufenden Ver- pflichtungen des Vereins erhalten werden. Der Verein erhielt im Jahre 1879 eine Staats- Subvention von Finl. M. 500 000, welche von 1894 ab in jährl. Raten von Finl. M. 10 000 zurück- zuzahlen-ist. Am 31./12. 1901 betrug der R.-F. Finl. M. 700 000, der Garantie-F. Finl. M. 936 841.76. 4½ % garantierte Anleihe von 1884. In Umlauf Ende 1901: M. 10 453 860 in Stücken à M. 405, 810, 2025, 4050. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Von 1889–1932 durch Verl. im Mai u. Nov. per 1./3. resp. 1./9.; von 1900 ab Verstärk. zulässig. Zahlst.: Frankf. a. M.: Erlanger & Söhne, Gebr. Bethmann; Hamburg: Nordd. Bank; Helsingfors: Föreningsbanken i Finland. – Kurs Ende 1891–1901: 99.50, 100.10. 100.50, 103.25, 103.25, 102.50, 101.25, 100.50, 99.50, 99.95, 100,10 %. Notiert in Hamburg. Verj. der Coup. in 10 J., der verl. Stücke in 15 J. n. F., doch sind Oblig. und Coup., welche nicht 5 J. nach ihrer Fälligkeit zur Einlösung an- gemeldet werden, nur bei der Dir. des Hypoth.-Vereins Finlands zahlbar. 4 % fundierte Anleihe von 1887. In Umlauf Ende 1901: M. 5 728 320 in Stücken à M. 405, 1620, 4050. Zs.: 15./3., 15./9. Tilg.: Von 1887 ab durch Verl. im Dez. u. Juni per 15./3. resp. 15./9. innerh. 34½ Jahren; von 1897 ab Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: Nordd. Bank, Haller, Söhle & Co.; Helsingfors: Kasse des Vereins. Verj. der Coup. u. verl. Oblig. in 20 J. vom Fälligkeitstermin an, doch sind Oblig. u. Coup., welche nicht 10 J. nach ihrer Fälligkeit zur Einlös. angemeldet werden, nur bei der Dir. des Hypoth.-Vereins Finlands zahlbar. Aufgelegt in Berlin am 28. und 29./8 1888 zu 100.50 %. Kurs Ende 1891–1901: In Berlin: 95.40, 95, 97.40, 101, 100.90, 99.90, –, 100, –, 95, 97.75 %. – In Frankf. a. M.: 96, 95.30, 97.50, 101.30, 100, 100, 101, 101, 96, 94.50, 97.50 %. — In Hamburg: 96, 94.75, 97, 101, 100.80, 100.85, 100.50, 100, 96, 94.50, 98 %. 3½ % fundierte Anleihe von 1895. In Umlauf Ende 1901: M. 5 840 100 in Stücken à M. 405, 1620, 4050. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Von 1896 ab durch halbj. Verl. am 1./2. u. 1./8. per 1./5. resp. 1./11.; von 1906 ab Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Dresdner Bank in Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg; Helsingsfors: Kasse des Vereins. Aufgelegt am 12./10. 1895 in Berlin zu 99.75 %. Kurs Ende 1895–1901: In Berlin: 99.10, 99.40, –, 94.50, –, –, – %. – In Hamburg: 99, 99.25, 98, 94.50, 84, 83.50, 86.50 %. Verj. wie bei der 1887er Anleihe. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Darlehen 35 753 480, aufgelaufene Zs. auf Darlehen 750 534, vorgeschoss. Eintragungskosten 2806, Inventar 5500, ausländ. Banken etc. 24 915, Depositen 450 000, Oblig. 330 610, Kassa 4471. Passiva: Inländ. Oblig. 6 286 500, ausländ. Oblig. 27 188 000, aufgelauf. Zs. der Oblig. 431 153, Kassakreditive 435 634, Diverse 2130, Pens.-Kasse 101 058, R.-F. 615 782, Garantie-F. 861 985, kurze einheim. Anleihe 1 236 000, Reingewinn 164 075. Sa. Finl. M. 37 322 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Annuitäten der Anleihen 1293 282, Zs. 92 017, Gehälter 59 653, Unk. 29 711, Verlust auf verkaufte Oblig. 140 000, 8. Rate d. Rückzahlung d. 1879 er Staatssubvention 10 000, Abschreib. auf Inventar 7 50, Diverse 119, Reingewinn 164 075 (davon an R.-F. 84 218, an Garantie-F. 74 857, an Pens.-F. 5000). – Kredit: Annuitäten der Amort.- Darl. abzügl. darin enthalt. Amort.-Beträge 1 623 849, Straf-Zs. 43 930, ausserord. Abgabe für ausgegeb. Anleihen 106 819, Zs. auf Oblig. des R.-F. 14 890, Diverse 120. Sa. Finl. M. 1 789 608. Helsingfors. 3½ % Stadt-Anleihe von 1898. Finl. M. 7 000 000 in Stücken à Finl. M. 500, 1000, 2000, 5000 = M. 405, 810, 1620, 4050. Zs.: 1. Febr., 1. Aug. Tilg.: Vom Jahre 1899 ab durch jährl. Verl. im Febr. per 1. Aug. innerhalb 56 Jahren, vom 1. Febr. 1908 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Berlin: Robert Warschauer & Co.; Hamburg: Vereinsbank. Zahlung der Zs. und der verlosten Oblig. ohne jeden Steuerabzug in Deutschland in Mark, wobei 100 Finl. M. = M. 81 gerechnet werden. Aufgelegt in Berlin und Hamburg am 23. Febr. 1898 Finl. M. 3 000 000 zu 96.50 %. Kurs Ende 1898–1901: In Berlin: 95.30, 87.80, 88.50, 86.10 %. – In Hamburg: 95, 87.40, 85, 85.50 %. Verj. der Zs. in 10 J., der verl. Oblig. in 15 J. n. F. 4 % Stadt-Anleihe von 1900. Fin. M. 3 000 000 = M. 2 430 000 in Stücken à Fin. M. 500, 1000, 2000, 5000 = M. 405, 810, 1620, 4050. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilg.: Von 1901 ab durch Verl. im Febr. per 1. Aug. nach einem Tilgungsplan innerhalb 56 Jahren, vom 1. Febr. 1910 ab Verstärkung und Totalkündigung mit 6 Monaten Frist zulässig. Zahl- Stellen: Berlin: Rob. Warschauer & Co.; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg, M. M. War- burg & Co. Zahlung der Zinsen und der verlosten Oblig. ohne jeden Steuerabzug in Deutschland in Mark, wobei Fin. M. 100 = M. 81 gerechnet werden. Aufgelegt in Berlin und Hamburg am 15./2. 1900 Fin. M. 3 000 000 zu 95 %. Kurs Ende 1900–1901: In Berlin: 93.40, 94 % – In Hamburg: 95, 94.40 %. Verj. der Zs. in 10 J., der verl. Oblig. in 15 J. n. F. Ehstländischer adeliger Güter-Credit-Verein in Reval. (Früher Ehstländische adlige Credit-Casse.) Gegründet: Im Jahre 1802. Neueste Statuten genehmigt am 16. Febr. 1898. Zweck: Der Verein hat den Zweck, den Besitzern von Rittergütern und abgeteilten Grundstücken im Gouvernement Ehstland gegen Hypothek dieser Güter und Grundstücke