Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Union-Bank in Wien, Renngasse 1, mit Filiale in Triest u. priv. Abteil. für Bosnien u. Herzegowina in Sarajevo. Gegründet: 6./3. 1870. Revidiertes Statut v. 31 712 18399 Zweck: Betrieb von Bank-, Kommissions-, Börsen- u. Wechselgeschäften jeder Art, Förderung von Handel u. Gewerbe, Bodenkultur u. landwirtschaftl. Industrie in jeder Richtung. Kapital: K 32 000 000 = fl. 16 000 000 in 80 000 Aktien à K 400 = fl. 200, nach Erhöhung um fl. 4 000 000 im Jahre 1899; die neuen Aktien wurden den Inhabern der alten Aktien zum Preise von fl. 285 per Aktie angeboten, es entfiel auf je 3 alte Aktien eine neue, das Bezugsrecht musste bis spät. 10. April 1899 ausgeübt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Trim. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest nach Belieben der G.-V. Abführung zum KR.-F.,, die auch ganz unterbleiben kann (in der Regel jedoch 5 %), 10 % an V.-R., Uberrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 3 623 230, Effekten 7 650 508, Wechsel 51 770 579, Vorschüsse auf Effekten im Reportgeschäfte 16 489 656, do. a. Waren u. Warrants 7 402 986, Debit. im Bankgeschäfte 69 524 036, do. im Warengeschäfte 6 128 911, Konsortialgeschäfte 14 009 924. – Passiva: A.-K. 32 000 000, R.-F. 7 752 578, Tratten im Bankgesch. 15 503 388, do. im Warengeschäfte 6 946 037, verzinsl. Einlagen 17 972 171, rückst. Div. 2846, Kredit. im Bankgeschäfte 68 058 526, do. im Warengeschäfte 5 592 007, transit. Buchungsposten 4 001 067, Transaktion mit der Donau-Regulierungskommission 16 223 125, Reingewinn 2 548 078. Sa. K 176 599 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 823 093, Spesen 616 130, Abschreib. an Forder. u. Vorauslagen 79 365, Steuern 449 169, Reingewinn 2 548 078. – Kredit: Vortrag 226 891, Zs. 2 129 067, Gewinn an Effekten, Valuten u. Konsortialgeschäften 1 035 732, Provis. u. Kommission 622 832, Wechselstuben 76 679, Fil. Triest 334 854, Abteilung Sarajevo 89 684, verfallene Div. 96. Sa. K 4 515 835. Verwendung des Reingewinns: 6½ % Div. 2 080 000, an R.-F. 144 237, Tant. des V.-R. 72 110, an Pensions-F. der Angestellten 40 000, Dotation des Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. für die Angestellten 10 000, Vortrag auf 1902 K 201 722. Kurs Ende 1890–1901: In Berlin: –, 104, 103.25, –, –, –, –, – —– — – %. –— In Frankf. a. M. Ende 1890–98: 317, 193, 200, 209, 254¼, 245, 252, 247, 249 fl. per Stück; Ende 1899–1901: –, 135, 140 %. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7.1893 fl. 100= M. 170% früher fl. 100 = M. 200; in Frankfurt a. M. seit 1. Jan. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1. Jan. mitzuliefern. Dividenden 1870–1901: 18½ % p. r. t., 16½, 5, 0, 5, 2¼, 114, 3½, 5, 6, 7, 8, 6, 7 0, 0, % 6, 7½, 8½ 8½, 7, 7¼, 8, 8, 8½, 8, 8, 8, 8½, 7½, 6½ %. Zakl. der Div. in Deutsch- land zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Direktoren: E. Minkus, 0. Wiedmann, A. Weishut. Prokuristen: J. Richter, M. Reichenfeld, J. Edler von Mosel, B. Schick, Dr. R. Feldmann. Direktionsrat: Exc. A. Graf Dubsky, Dr. H. Hampe, Wilh. Hirsch, Dr. L. Lichtenstern, A. Ritter von Lindheim, A. Frhr. von Seidler. Verwaltungsrat: Präs.: Exc. A. Graf Dubsky; Vicebräs.: Dr. L. Lichtenstern u. H. Gerhardus, J. Rochlitzer, Dr. H. Hampe, Wilh. Hirsch, Affr. Ritter von Lindheim, H. Freih. Tellner von Feldegg, A. Freih. von Seidler, Exc. Ph. Graf Boos-Waldeck, Ph. Graf Kinsky, V. Freih. von Kalchberg. II. 6 JZahlstellen: Wien u. Triest: Eigene Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Frankfurt à. M: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparcassa in Budapest V, Dorotheagasse 4. Gegründet: 1846 als Ofener Sparcassa, vereinigte sie sich 1869 mit der neug 1925 Hauptst. Sparcassa- u. führt seitdem ihre jetzige Firma. Dauer vorläufig bis Ende . Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art; Bewilligung von in a) auf grundbücherlich eingetragene Realitäten entweder in barem Gelde 8 63 Pfandbr., b) auf hypoth. sichergestellte Schuldforderungen, c) auf Jurisdiktion Kommunal- mit regierungsämtlicher bezw. behördl. Genehmigung Vefschriebene ak Benefizien und Einkünfte, d) an Ges. gegen gesetzlich gesicherte Priorität oder s „ Garantie. Ein Hypothekendarlehen kann nur dann gewährt werden, os 3 durch die äangebotene Hypothek vollkommen sichergestellt ist. Die Siele? . aß als eine vollkommene zu betrachten, wenn der Schätzungswert der als Eibe vorher? gebotenen Realität mindestens das Zweifache der Darlehenssumme und der können gehenden grundbücherlichen Eintragungen beträgt. Wälder und Idpest nde nur bis zu einem Drittel des Schätzungswertes (der Bodenwert ohne die 33 und Kulturanlagen) als Hypothek angenommen werden; bei KB lieser Gebäude müssen dieselben gegen Feuerschäden versichert eugegl. „Pest-Ofener